Nachhaltigkeit
Nachhaltiger Weihnachtsbaum: Grüne Ideen fürs Fest
Stand: 29.11.2024, 10:29 Von Maria Andresen Gamechanger
Von Maria Andresen
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KommentierenOb ökologisch angebaute Tannen, DIY-Bäume oder Weihnachtsbäume aus dem Topf: Umweltfreundlichere Alternativen zur klassischen Nordmann-Tanne gibt es viele. Mit diesen Tipps kannst du den Weihnachtsbaumkauf ein bisschen nachhaltiger gestalten.
Weihnachten ohne Weihnachtsbaum? Das ist für viele Menschen undenkbar, weil der Baum fest in ihren Weihnachtstraditionen verankert ist. Festlich geschmückt ziert er zahlreiche Wohnzimmer in Deutschland. Doch es gibt auch umweltfreundlichere Alternativen zum klassischen Weihnachtsbaum. Ob ökologisch angebaute Tanne, DIY-Baum oder Weihnachtsbaum im Topf: So kannst du dein Fest ein bisschen nachhaltiger gestalten.
Nordmann-Tannen: der Weihnachtsbaum Klassiker
Die Nordmann-Tanne ist Deutschlands beliebtester Weihnachtsbaum. 2023 waren fast 80 Prozent der in Deutschland verkauften Weihnachtsbäume Nordmann-Tannen. Der Baum aus dem Kaukasus nadelt kaum, wächst pyramidenförmig und an seinen gerade gewachsenen Ästen lässt sich bestens der Weihnachtsschmuck befestigen.
Ungefähr 25 Millionen Weihnachtsbäume werden jährlich in Deutschland aufgestellt. Die meisten Bäume werden bei uns angebaut, rund 2 Millionen werden importiert. Die meisten Weihnachtsbäume wachsen auf großen Plantagen und werden mit Pestiziden behandelt. Ein nachhaltiger Weihnachtsbaum sieht anders aus, denn eine gute Ökobilanz haben diese nicht. Aber es geht auch anders.
Weihnachtsbäume aus Bio-Anbau
Tannenbäume aus biologischem Anbau werden nicht mit Pestiziden behandelt und sind damit frei von Schadstoffen. Das ist zum einen besser für die eigene Gesundheit, wenn der Baum für längere Zeit im Wohnzimmer steht. Zum anderen ist es auch besser für die Umwelt. Der Einsatz von Pestiziden ist vor allem ein Problem für die Artenvielfalt, Böden und Gewässer.
Öko-Weihnachtsbäume sind zum Beispiel mit dem Bioland-, Demeter- oder BIO-Siegel ausgezeichnet. Auch Bäume mit Naturland- oder FSC-Auszeichnungen werden entsprechend ökologischer Regularien angebaut. Weihnachtsbäume mit den Zertifikaten PEFC oder Global GAP hingegen gelten nicht als ökologisch angebaute Bäume.
In einigen Forstbezirken kannst du deinen Weihnachtsbaum übrigens auch noch selbst schlagen. Manchmal werden auch ohnehin aussortierte Bäume zum Verkauf angeboten.
Weihnachtsbaum mieten oder anschließend einpflanzen
Weihnachtsbäume kannst du sogar ausleihen, zum Beispiel bei speziellen Unternehmen sowie manchen Baumschulen und Förstereien. Sie werden mitsamt Wurzeln in einem Topf geliefert. Anstatt die Tannen nach den Feiertagen zu entsorgen, werden sie von entsprechenden Unternehmen wieder eingesammelt und zurück in die Erde gesetzt. Du hast einen Garten? Dann kannst du auch selbst deinen Weihnachtsbaum wieder einpflanzen.
Um diesen Bäumen gute Chancen des Weiterwachsens zu bieten, solltest du sie im Wohnzimmer regelmäßig gießen. Hilfreich ist es außerdem, wenn sie nicht direkt neben einer Heizung oder einem Kamin platziert werden. Auch manche Baumschulen und Förstereien vermieten Weihnachtsbäume.
DIY-Weihnachtsbaum: Selbst kreativ werden
Plastikbäume sind keine besonders umweltfreundliche Weihnachtsbaum-Alternative. Was hältst du stattdessen von einem DIY-Weihnachtsbaum aus Holz? Dafür eignen sich auch Restholz oder Fundstücke, zum Beispiel vom Sperrmüll.
Wenn es um den eigenen Weihnachtsbaum geht, sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Ob Bücherstapel in Tannenform, Makramee-Bäume, Lichterketten-Deko für die liebste Zimmerpflanze oder Baum aus grünen Bierflaschen. So erhält dein nachhaltiger Weihnachtsbaum deinen ganz persönlichen Touch. Und die Hauptsache ist doch, dass die Weihnachtsbaum-Alternative für gemütliche Stimmung sorgt – und drumherum Platz für kleine Aufmerksamkeiten für die Liebsten ist.
Tipps für den Weihnachtsbaumkauf (wdr.de)
Bundesinformationszentrum Landwirtschaft: Woher kommen unsere Weihnachtsbäume (landwirtschaft.de)
Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (swd.de)
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