WDR Digit ist das "Archiv des analogen Alltages". Seit dem Launch 2013 erhält es den Zeitgeist vergangener Dekaden und macht ihn öffentlich zugänglich. Mehr als 119.000 Fotos und Filmclips wurden aus Kellern, Dachböden und vergessenen Schubladen in das digitale Archiv eingespeist. Der große Bestand an digitalisierten Dias, Fotoabzügen, Negativen, Super-8 und 16mm Filmen aus privater Hand ist auch mit Hilfe von künstlicher Intelligenz durchsuchbar. Der gesamte Bildbestand und ein Großteil des Filmbestands wurde mit sogenannter Label-Erkennung analysiert. So konnten jedem einzelnen Beitrag im Schnitt 20 zusätzliche Schlagwörter (basierend auf den von der KI erkannten Bildinhalten) hinzugefügt werden. Das optimiert die Suchergebnisse, ganz abgesehen davon, dass Bildinhalte erkannt wurden, die dem Digit-Team bei der Verschlagwortung entgangen waren. Anfang 2024 wird WDR Digit ein weiteres Mal zum Spielfeld für eine KI: Der knapp 57.000 Bilder umfassende Bestand an schwarz-weiß Fotos wird koloriert. Das älteste Foto stammt aus dem Jahr 1861.