Burgruine Aggstein, Stift Melk und Dürnstein

Stand: 08.09.2024, 20:15 Uhr

Dürnstein gilt als ein Touristen-Hotspot in der Wachau. Das Stift Melk und die Burgruine Aggstein sind weitere beliebte Ausflugsziele.

Burgruine Aggstein

Die Burgruine Aggstein stammt aus dem 12. Jahrhundert. Um die Burg wurde im Laufe der Jahrhunderte immer wieder gekämpft. Denn an dieser günstigen Stelle nahe der Donau konnte man Zoll verlangen. Oft wurden die Schiffe auch gleich ausgeplündert. Raubrittertum hat an diesem Ort eine lange Tradition. Erst 2004 wurde Aggstein nach aufwändigen Restaurierungen für die Öffentlichkeit freigegeben. Die Burg gehört heute zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Niederösterreich. Nicht zuletzt deshalb, weil die wilden Geschichten, die in diesen alten Mauern passiert sind, für die Besucher in einem Rätselparcours wieder lebendig gemacht wurden.

Stift Melk

Das prächtige Benediktinerkloster Stift Melk ist in seiner heutigen Form im 18. Jahrhundert entstanden. Im frühen Mittelalter stand an dieser Stelle eine kleine Burg des österreichischen Adelsgeschlechtes der Babenberger. Im 11. Jahrhundert zog dann der Benediktinerorden ein. Die Mönche, die auf Gehorsam, Gebet und Arbeit eingeschworen waren, erwirtschafteten einen großen Reichtum und ließen im Laufe der Jahrhunderte eines der schönsten Barock-Ensembles Österreichs entstehen. Der Wein auf ihren Ländereien verhalf den Mönchen zu einem enormen Wohlstand. Im barocken Neubau konnte sogar ein luxuriöser Trakt nur für die damalige Kaiserfamilie vorgesehen werden.

Im Stiftsmuseum im südlichen Trakt wird die Geschichte des Benediktinerordens in Melk vorgestellt und damit ihre prachtvollen Besitztümer. Im Museum kann man sich in einem anderen Ausstellungsteil mit dem Widerspruch beschäftigen, zu dem der materielle Reichtum mit dem Gelübde des Ordens stand. Es lautet stets "Bete und arbeite". Auch die prachtvollen Gärten und die Stiftskirche gehören zu der berühmten Anlage, die als ein Wahrzeichen der Wachau gilt.

Das prächtige Benediktinerkloster Stift Melk ist in seiner heutigen Form im 18. Jahrhundert entstanden. | Bildquelle: WDR

Dürnstein

Dürnstein liegt direkt an der Donau. Man erkennt den Ort leicht an seinem blauen Kirchturm, der als eines der Wahrzeichen der Wachau gilt. Dürnstein hat nur rund 800 Einwohner und ist ein Touristenmagnet. Bis zu 12.000 Besucher kommen täglich während der Hochsaison zu Besuch. Die meisten haben jedoch im Durchschnitt gerade mal 19 Minuten Zeit, wie eine Untersuchung ergab. Denn dann legt das Donaukreuzfahrtschiff, mit dem sie gekommen sind, wieder ab. Da bleibt kaum Zeit, durch alle Ecken in der malerischen Altstadt zu schlendern. In Dürnstein gibt es auch eine bekannte, alteingesessene Traditionsbäckerei.

Dürnstein ist leicht an seinem blauen Kirchturm zu erkennen, der als eines der Wahrzeichen der Wachau gilt. | Bildquelle: WDR

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