Griechenlands Küche: Oliven, Weinblätter und Honig

Griechenland steht nach Spanien und Italien an dritter Stelle der Olivenproduktion. In Chalkidiki gibt es über 650 Millionen Olivenbäume. Exportschlager sind die grünen Chalkidiki-Oliven, die ausschließlich auf der Halbinsel wachsen und nur per Hand geerntet werden. Aufgrund ihrer Größe heißen sie auch Eseloliven. Sie haben einen fruchtigen Geschmack mit einer leicht bitteren, würzigen Note. Die Olivenplantage von Evi Prodromou befindet sich etwa 60 Kilometer südlich von Thessaloniki.

Weinberge charakterisieren die Region um Nea Gonia nordöstlich der Halbinsel Kassandra. Hier hat auch Sakis Kazakis sein Weingut. Allerdings produziert seine Familie keinen Wein, sondern Schnaps, Marmeladen und Aufstriche aus den Trauben. Die gefüllten Weinblätter von Marianna Kazakis werden bis nach Japan und die USA verkauft.

Die Griechen bezeichnen Chalkidiki als "Mutter der Bienenzucht". Mit mehr als 6.500 Imkern und 1.910 Tonnen Honigproduktion pro Jahr wird die Region als das Zentrum der Imkerei in Griechenland bezeichnet und liefert über 30 Prozent der nationalen Gesamtmenge. Viele Imker haben sich zu Kooperativen zusammengeschlossen. Die Imkerin Athina Apostoloudi hat ihre Bienenstöcke in den Cholomontas-Bergen.

Traditionelle Küche in Nikiti

Nikiti liegt auf einem Hügel an der Nordwestküste der Halbinsel Sithonia und ist umrandet von endlosen Sandstränden. Der Ortskern besteht aus kleinen, charmanten Gassen mit den alten und traditionellen Häusern Griechenlands, mit Tavernen, Cafés und Bars. Im Volkskundemuseum finden sich Exponate zu den Mythen und der Geschichte Makedoniens. Es gibt Wanderwege entlang der Küste und im Landesinneren. Direkt am Meer, umrahmt von Kiefern, liegt das Restaurant Boukadoura am Elia Beach. Yiota Koufadaki ist die Chefin hier. Die mehrfach ausgezeichnete Köchin betreibt seit 22 Jahren dieses Lokal und kocht traditionelle griechische Gerichte nach Großmutters Rezept.