Exotische Muster, elegante Schnitte, leichte Stoffe - so schön kann Bio-Mode aussehen. Modeschöpfer Chandra Prakash Jha designed seine Kollektionen zwar in Hagen, mittlerweile hat sich sein Name aber auch bis nach Berlin rumgesprochen: Seine Kleider wurden vor kurzem dem Publikum der Fashion Week präsentiert.
Hagener Atelier in Hinterhof-Wohnung
Hinter dem Traum in Seide steckt der 38-Jährige Chandra Prakash Jha. Der Modedesigner lebt und arbeitet mitten in Hagen-Wehringhausen. Als er von Indien hierher zog wurde er so herzlich aufgenommen, dass er sich vom ersten Tag an richtig wohl fühlte und gar nicht mehr weg will. In einer kleinen Hinterhof-Wohnung entwirft der gebürtrige Inder seine Kollektionen.
Nachhaltigkeit ist ihm wichtig
Nicht nur der Standort des Modedesigners ist gewissermaßen außergewöhnlich. Auch die Philosophie seiner Mode-Produktion zeichnet seine Ware aus: Hinter seiner Mode steckt eine Idee mit sozialer Verantwortung. Alle Kleider werden in Indien hergestellt. Außerdem werden die Seidenstoffe nachhaltig produziert. Um an die feine Faser zu gelangen, wird normalerweise in der Seidenindustrie die Raupe mit dem Kokon ins kochende Wasser geworfen. Der Hagener Modedesigner ist strikt gegen diese Methode. Seine Raupen dürfen sich in Schmetterlinge verwandeln, erst dann wird der leere Kokon von den indischen Mitarbeitern verarbeitet.
Der Preis der Nachhaltigkeit
Prakashs Mode ist nachhaltig aber auch nicht ganz billig. Ab 99 Euro bis zu 2000 Euro - so viel kostet ein selbstentworfenes Kleidungsstück aus dem Hagener Atelier. Seine Kundschaft verschmerzt das gerne. Mittlerweile erhält der Hagener Anfragen aus der ganzen Welt.