- Sendehinweis: Heimatflimmern | 1. März 2024, 21.00 - 21.45 Uhr | WDR
- Sendehinweis: Heimatflimmern | 3. März 2024, 08.10 - 08.55 Uhr | WDR
Endlich Frühling! Nach dem Dunkelgrau des Winters kommt es im Land zu einer wahren Explosion der Farben, und das Licht ist der mächtigste Impuls für Pflanzen, Tiere und Menschen. Alle wollen hinaus aus dem Dunkel und an die frische Luft.
Die ersten Biker touren dann durch Eifel, Bergisches Land und Vorgebirge. Die Rur führt nur jetzt genug Wildwasser für die Wassersportler. Wanderer erleben in der Eifel die Pracht der Narzissenblüte. Und in Bonn macht die Kirschblüte aus einer normalen Wohnstraße eine international beachtete Attraktion und sorgt für einen Touristen-Ansturm.
Im Vorgebirge zwischen Köln und Bonn steht in dieser Zeit der erste Schnitt von zehntausenden Obstbäumen an. Im Bergischen werden die Tiere erstmals nach dem Winter wieder auf die Weiden getrieben und das erste frische Gras wird gemäht. In der Essener Gruga und anderen Parks und Gärten der Städte locken die Frühjahrsblüher, und am Niederrhein schießt der erste Spargel.
Zugleich kehren tausende Zugvögel zurück zu Balz, Nestbau und Brut. In den Dörfern des Sauerlandes werden jahrhundertealte Oster-Bräuche begangen, und wenn die Eisheiligen mit Frost und Sturm überstanden sind, kündet der Maibaum vom Höhepunkt des Frühlings.
Doch der Frühling hat sich verändert. Seit Jahren überrascht er auch in Nordrhein-Westfalen mit sommerlich warmen Temperaturen schon im März. Ausbleibender Regen macht der Natur zu schaffen, die großen Flüsse haben Niedrigwasser.
Mit dem Ballon überfliegen wir den gelben Raps-Flickenteppich des Münsterlandes und das Blütenmeer in den Obsthängen des Vorgebirges. Pünktlich zum kalendarischen Frühlingsanfang bildet diese Reise den Auftakt der dokumentarischen Reihe "NRW im Takt der Jahreszeiten".
Zur Reihe
In über 100 Drehtagen wurde das Land bei brütender Hitze und klirrender Kälte, bei Regen, Frost und Sonnenschein in außergewöhnlichen Perspektiven eingefangen. Spektakuläre Naturaufnahmen zeigen im Rhythmus von Aussaat und Ernte, Sommerhitze und Raureif, Festen und Traditionen die schönsten und poetischsten Seiten der Jahreszeiten. Zeigen, wie die Jahreszeiten Arbeit und Freizeit bestimmen; wo und wie sie Land und Menschen am stärksten verändern, wie sich Mensch und Natur gegen ihre Extreme wappnen. Zugleich machen die Filme auch die Gefahren und Herausforderungen der unkalkulierbaren Natur, die Veränderungen der Jahreszeiten durch den Klimawandel, deutlich.
Es geht um nichts weniger als das spektakulärste Schauspiel auf der denkbar größten Bühne: Vier mal im Jahr findet mit Frühling, Sommer, Herbst und Winter im ganzen Land ein kompletter Kulissenwechsel statt. Jede Jahreszeit hat ihre eigenen Farben und Feste, jede ihr eigenes Temperament und Lebensgefühl.
Eine filmische Reise durchs Land von Jörg Siepmann und Rüdiger Heimlich
Redaktion: Christiane Hinz und Barbara Schmitz