Das Ruhrgebiet ist in vielerlei Hinsicht "auf Kohle gebaut". Wenn im Dezember 2018 die letzten beiden Zechen geschlossen werden, geht viel mehr zu Ende als nur ein großes Kapitel der Industriegeschichte.
1959 beobachtete der Reporter Friedhelm Porck eine Nacht lang das Leben und die Menschen im Ruhrgebiet. Sein Film erinnert an das Revier, wie es einmal war.
"Der Lohntütenball" ist ein Archivschatz von 1966. Der Autor begleitet die Polizei in Duisburg und Essen bei ihrer Arbeit, auf der Wache, beim Streifenwagen-Einsatz, am Tatort und auch bei der Polizeistunde in einer Kneipe.
Am Beispiel der Siedlung Neumühl im Duisburger Norden wurde mit diesem Film 1967 gezeigt, was das Leben in den "Kolonien" ausmachte. Und daß es mehr als nur "wohnen" war.
Zeche "Lothringen" in Bochum-Gerthe war 1968 die 51. Schachtanlage an der Ruhr, die geschlossen wurde. Der Film hat über Monate hinweg sechs Bergleute beobachtet und zeigt, wie sich das Leben veränderte.
In Teil 1 geht es um die unverwechselbaren Bilder des Ruhrgebiets: Sie spiegeln die ungeheure Wucht der Industrieanlagen und die riesige Stadtlandschaft, die Heimat für fast 5 Millionen Menschen ist.
Erste Krisen, Feierschichten, wachsende Halden und Zechenstilllegungen. Teil 2 zeigt, wie sich der Beginn des Strukturwandels anfühlte - und wie aktuell viele der Bilder aus den sechziger Jahren heute wieder sind.
Viele Filmberichte der sechziger Jahre entdecken den besonderen Menschenschlag im "Pott". Teil 3 erzählt von den Bewohnern des Ruhrgebiets: von "Ureinwohnern" und Zuwanderern.
Das Ruhrgebiet, größter Ballungsraum Deutschlands und einzigartige Kulturlandschaft: erschlossen und urban, doch zugleich naturbelassenes Idyll. Der Film zeigt das Ruhrgebiet in atemberaubenden Bildern aus der Luft.
Zollverein: technisches und architektonisches Wunderwerk, eine "Kathedrale der Industriekultur", die "schönste Zeche der Welt". Und unter dem 14 Quadratkilometer großen Areal ein gewaltiges Labyrinth.
Essen: Die Stadt, die so stark von Kohle und Stahl geprägt war und die in den Köpfen vieler immer noch als grau und hässlich herumspukt. Ausgerechnet sie wurde als "Grüne Hauptstadt Europas 2017" ausgezeichnet.
2009 beginnen sechs Jugendliche ihre Ausbildung im Bochumer Opel-Werk. Ein neuer Lebensabschnitt, motiviert schauen sie in die Zukunft. Doch gleichzeitig gerät Opel immer mehr unter Druck. Der Film zeigt, wie sie mit den Unsicherheiten umgehen.
Sendungsübersicht der WDR Fernsehsendung Heimatflimmern
Hier erfahren Sie mehr über unsere Sendung und die Menschen, die für Heimatflimmern arbeiten.
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