Stand: 23.11.2024, 08:02 Uhr

Frau tv in dieser Woche mit Lisa Ortgies

Christina und ihr krankes Herz
Ein Kampf für geschlechtersensible Medizin
von Kathrin Schamoni

Christina ist neun Jahre alt, als ihre Mutter zum Pflegefall wird. Ein Herzstillstand mit 33 – für Christina ist das traumatisch. Jahre später hat Christina selbst oft Gefühl, dass ihr Herz gleich stehen bleibt – Herzstolperer, Schwindel, Panikattacken. Aber ihre Symptome werden abgetan. „Die Geschichte ihrer Mutter ist nicht ihre Geschichte“, hört sie von Ärzt:innen. Erst nach zehn Jahren kommt die Diagnose: Ein schwerer Herzklappenfehler. Christina erzählt Frau tv, was es bedeutet jahrelang nicht ernst genommen zu werden – und warum geschlechtersensible Medizin so wichtig ist.

Eine Frau hält ein kleines, aus poliertem Metall gefertigtes Herz in die Kamera. Im Hintergrund sind große Hafenkräne zu sehen. | Bildquelle: WDR/ Frau tv

Schlechter bezahlt als die männlichen Kollegen
Zwei Frauen wehren sich erfolgreich
von Klaus Kuderer

Nach wie vor werden Frauen bei gleicher Qualifikation und Arbeit im Schnitt schlechter bezahlt als Männer. Und kaum jemand geht dagegen vor. Frau tv besucht zwei Frauen, die sich erfolgreich vor Gericht gewehrt haben: die ehemalige Bürgermeisterin Astrid Siemes-Knoblich und die Vertriebs-Angestellte Susanne Dumas. Es ist schwer nachzuweisen, dass man arbeitsrechtlich diskriminiert wird. Wie haben die zwei das geschafft?

Eine Frau mit rahmenloser Brille steht in der Mitte einer leeren Einkaufsstraße und schaut in die Kamera. | Bildquelle: WDR/ Frau tv

Frauen auf dem Land fehlt Gewaltschutz
Miriam berät sie in ihrem getarnten Transporter
von Iris Toussaint

Fast jeden Tag wird in Deutschland eine Frau getötet, weil sie eine Frau ist. Die Gewalt gegen Frauen nimmt zu, zeigen neue Zahlen vom Bundeskriminalamt. In vielen Städten gibt es zwar Beratungsstellen und Frauenhäuser, doch auf dem Land ist sowas rar. Diese Lücke will Miriam in Schleswig-Holstein schließen mit dem Projekt „Land-Grazien“: Ein als Handwerker-Transporter getarntes Auto ist ihre mobile Beratungsstelle. Damit fährt sie zu sicheren Treffpunkten, denn viele Betroffene haben Angst, vom Täter entdeckt zu werden. Frau tv durfte mitfahren.

Eine Frau sitzt in einem Transporter mit geöffnetem Fenster und blickt seitlich in die Kamera. | Bildquelle: WDR/ Frau tv

Die Rabenmutter
Mütter und ihr ständiger Kampf gegen die Müdigkeit
von Katja Garmasch

Im Gegensatz zu fröhlich lauten Kleinkindern sind deren Mütter und Väter ständig müde. Sie schlafen auf dem Spielplatz ein oder beim Schauen ihrer Lieblingsserie. Unsere Rabenmutter schaut sich das Phänomen in ihrer gewohnt schräg ironischen Weise einmal an, wenn sie dabei nicht vor der Kamera einschläft.

Mutter und Kind, Mutter strahlt und hält die Arme ausgestreckt, Kind spielt mit einem Buch | Bildquelle: WDR/Frau tv