Als die Region an Rhein und Ruhr 1945 in Trümmern lag und die Briten als Besatzungsmacht das Kommando übernahmen, war noch offen, was daraus werden sollte. Mitten in ihrer Zone lag jetzt das Ruhrgebiet – und dafür interessierten sich auch die anderen Alliierten, wollten mitreden, mitkontrollieren, wollten Zugriff auf Kohle und Stahl. Briten, Franzosen und deutsche Politiker hatten damals sehr unterschiedliche Ideen, was aus unserer Region werden sollte ...
Der britische Kriegsheld Bernard Law Montgomery war bis Januar 1946 Militärgouverneur der britischen Besatzungszone.
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Für den französischen Außenminister George Bidault und Charles de Gaulle war der Rhein eine Sicherheitsgrenze. Dreimal seit 1870 hatte Deutschland Frankreich mit Krieg überzogen, das sollte nie wieder geschehen.
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Kurt Schumacher, SPD-Vorsitzender und ehemaliger KZ-Häftling, hielt den Zusammenschluss von nördlicher Rheinprovinz und Westfalen für eine nationalpolitische Katastrophe. Er fürchtete, dass es zu einer Aufteilung Deutschlands kommen könnte und fand deshalb einen starken Zentralstaat die richtige Lösung für Deutschland. Ein Bundesland NRW wäre viel zu stark, separatistische Tendenzen könnten aufkommen. Schockiert erfuhr er, dass alles längst entschieden war.
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