Angeklickt: Die ausgefallensten Apps

Stand: 22.04.2016, 12:27 Uhr

Auf der "Apps World Germany" drehte sich alles um Apps für Smartphones und Tablets. Einige Apps sind auf fast jedem Gerät installiert wie WhatsApp, Facebook oder Instagram. Andere nur auf wenigen Geräten. Unser Netzkenner Jörg Schieb hat ein paar der ausgefallensten Apps rausgesucht.

Na, mal wieder das Smartphone verlegt – irgendwo in der Wohnung? Da gibt es diverse Apps, die beim Aufspüren helfen. Einige habe ich schon vorgestellt. Doch diese hier ist witzig – und in jeder Hinsicht ausgefallen: Marco Polo. Wenn man die App gestartet hat, muss man nur einmal laut "Marco" rufen. Ist das Smartphone in der Nähe, antwortet es lautstark mit "Polo!".

Einen Euro kostet die App fürs iPhone. Man muss sie aber immer starten, damit man sich drauf verlassen kann – außerdem wird ständig das Mikrofon genutzt. Muss man also selbst wissen, ob man das möchte, dass eine App ständig das Mikro abhört. Einen witzigen Vorführeffekt gibt's aber auf jeden Fall.

Kerzen auspusten per Smartphone

Skurrile Apps probiert man gerne mal aus oder zeigt sie seinen Freunden. Dass es nichts gibt, was es nicht als App gibt, zeigt die Blower App: Blower hilft einem dabei, Kerzen auszupusten. Wirklich. Man muss das Smartphone einfach vor die Kerze halten – genau dort, wo der Lautsprecher eingebaut ist. Und dann generiert das Smartphone schrille Töne, die die Luft derart in Bewegung bringen, dass die Kerze ausgeblasen wird.

Ist ein bisschen Fummelei und wohl auch eher ein Gag als ein nützliches Werkzeug.

Virtuelle Luftpolsterfolie

Wenn Sie das sinnlos finden – dann sicher auch die vielen Bubble-Apps, die es für alle Mobilwelten gibt. Zum Beispiel "Bubble Wrap": Das ist so, als hätte man praktisch immer eine neue Plastikfolie mit Luftlöchern in der Hosentasche.

Denn mit der App kann man nichts anderes machen als die virtuellen Luftpolster im Smartphone aufdrücken – und aufplatzen zu lassen. Wer das schon mal gemacht hat, weiß: Das kann unheimlich beruhigend sein.

Soziales Netzwerk in verspielt: Miitomo aus Japan

Mehr ausgefallene Apps? Kein Problem!

Game-Hersteller Nintendo hat eine neue kostenlose App an den Start gebracht: "Miitomo". Ein Mix aus Messenger, sozialem Netzwerk und Poesiealbum. Hier kann jeder selbst bestimmen, wie sein Charakter im Netzwerk aussehen soll. Kommunikation soll hier spielerisch werden. Aber es ist derart verspielt, dass es im Augenblick eher in Japan ankommt als bei uns.

Kunstprojekt mit Barcodes

Eher ausgefallen ist diese App, die allerdings auch Musik macht. Damit kann man die Barcodes auf Lebensmittelprodukten scannen. Doch man bekommt dann keine nützlichen Infos zu den Produkten, sondern eine Musik vorgespielt. "Barcodas" heißt die App. Ein Kunstprojekt eines holländischen Künstlers.

Man kann mit der App viel Spaß haben – und plötzlich werden die Barcodes richtig sinnlich. Nicht ganz neu die App, die übrigens einen Euro kostet, aber immer wieder unterhaltsam.

Es geht auch nützlich: Schutz vor Viren

Jetzt fragen Sie sich vielleicht: Hat der Mann denn nichts Nützliches parat? Doch, klar: Es gibt auch äußerst nützliche Apps.

Auf Android-Geräten sollte man ja einen Virenschutz installiert haben, um auf Nummer Sicher zu gehen. Einen guten Job macht das kostenlos erhältliche AntiVirus Free.

Die App wehrt nicht nur Schad-Software ab, sondern schützt auch die im Gerät gespeicherten Daten. Die kostenlose Version kann eine ganze Menge – die acht Euro teure Vollversion kann noch deutlich mehr, zum Beispiel vor Phishing-Attacken warnen. Außerdem werden hier öfter Updates eingespielt.

Für die meisten reicht die kostenlose Version jedoch vollkommen aus.

Scannen mit der Smartphone-Kamera

Auch diese App möchte ich nicht mehr missen: "Abby Textgrabber". Die App macht das Smartphone zum Dokumenten-Scanner. Einfach das Textdokument fotografieren, das man weiter bearbeiten möchte – und die App extrahiert den Text. Man kann den Text dann übernehmen und weiter verarbeiten, muss ihn also nicht abtippen. Genial. Kostet auch nur einen Euro.

Praktische Hilfe in öffentlichen Verkehrsmitteln

Klasse finde ich auch "Moovit": Diese Gratis-App kennt die öffentlichen Verkehrsmittel in hunderten Städten. Man kann ganz bequem eine Fahrt von A nach B planen. Wenn man in einen Bus oder eine Bahn einsteigt, sagt einem das Smartphone durch Vibrieren sogar, an welcher Station man aussteigen muss. Auch aktuelle Verspätungen kennt die App. Rundum praktisch!