"Lebendig und kräftig und schärfer" war nicht nur das Motto des 31. Kirchentages sondern auch die Themen die 2007 im Mittelpunkt standen. In Köln sei die Balance zwischen inspirierendem Glaubensfest und politischen Forum gelungen, sagte die Generalsekretärin Ellen Überschär. Mit Themenschwerpunkten zur Globalisierung und der Würde des Menschen haben die Kirchentagsbesucher einen friedlichen Ruf an den G8-Gipfel gesendet.
"Eine Antwort zu erhalten war natürlich nicht möglich, jedoch haben wir im Gespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel die Möglichkeit genutzt, Brücken zu bauen", sagt Kirchentagspräsident Reinhard Höppner. Laut den Veranstaltern war es einer der friedlichsten und ruhigsten Kirchentage, was laut Präses Nikolaus Schneider nicht zuletzt daran gelegen hat, dass man nicht dem Lautsprecherischen und Krawalligen erlegen sei.
Höppner: "Spürbare Begeisterung"
Mit insgesamt 110.000 Dauerbesuchern habe sich der Kirchentag 2007 als Publikumsmagnet erwiesen, bilanzierten die Veranstalter. "Eine neue Begeisterung für den Kirchentag ist spürbar", sagte Reinhard Höppner und fügt hinzu, dass es ökumenischer geworden sie als erwartet. Die Ökumene als Kirchentagsschwerpunkt war vor allem im katholische Köln zu erwarten. Auch wenn es kein gemeinsames Abendmahl zwischen evangelischen und katholischen Gläubigen gab, habe man festgestellt, dass beide Kirchen mehr verbinde als trenne, resümierte Höppner. "Alle Kirchentagsbesucher müssten ein wenig Christus-geschärfter wieder nach Hause fahren als sie nach Köln gekommen sind", merkte auch der Kölner Erzbischof Kardinal Joachim Meisner an.