Erstmals können Hindus in Deutschland ihre Angehörigen auf einer eigenen Grabstätte beisetzen. Mit 25.000 Mitgliedern ist Hamm das zweitgrößte religiöse Zentrum für Hindus in Europa.
Aussagen über die Verbreitung des Hinduismus in Nordrhein-Westfalen lassen sich nur schwer treffen. Verlässliche Zahlen gibt es kaum. Fest steht allerdings: Nirgendwo in Deutschland leben so viele Hindus wie an Rhein und Ruhr.
Hindus aus ganz Europa treffen sich in diesen Tagen in Köln, um gemeinsam "Durga Puja" zu feiern. Das Fest zu Ehren der "Göttin der Vollkommenheit" erinnert an ihren Kampf mit einem bösen Dämon.
In fast jeder deutschen Stadt finden sich mittlerweile Hindu-Tempel. Westliche Hindus gibt es allerdings nur sehr wenige. Die Deutschen interessieren sich eher für die neuen Ableger der Jahrtausende alten Religion.
Der größte Hindu-Tempel Kontinentaleuropas steht in Hamm-Uentrop. Unermüdlich hat Priester Sri Paskaran jahrelang Spenden gesammelt, um seinen Traum von einem Tempel für die Göttin Sri Kamadchi Ampal zu erfüllen.
Menschen im Westen machen Yoga als Sport oder zur Entspannung. Auch Kinder sind manchmal dabei. Für Hindus sind Yogaübungen dagegen nur ein Teil eines philosophischen Systems. Ziel des Yoga-Wegs: Die Reinheit des Bewusstseins.