Das neue rot-grüne Kabinett

Justizminister Thomas Kutschaty

Stand: 27.06.2012, 06:00 Uhr

Am Donnerstag (21.06.2012) wurde das neue Kabinett unter Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) vereidigt. WDR.de stellt Ihnen die Minister vor.

Thomas Kutschaty
MinisteriumJustiz
ParteiSPD
Jahrgang1968
Familienstandverheiratet, drei Kinder
Konfessionrömisch-katholisch
BerufRechtsanwalt
WohnortEssen
Vorherige TätigkeitenRechtsanwalt, Landtagsabgeordneter

Dem Justizministerium steht Thomas Kutschaty seit 2010 vor. Mehrere Gefängnisausbrüche fielen in seine bisherige Amtszeit. Vor allem die schlagzeilenträchtige JVA Bochum machte dem Rechtsanwalt aus Essen zu Beginn des Jahres 2012 zu schaffen. Als künftige Aufgaben stehen nicht nur eine Verbesserung des Justizvollzugs, sondern auch eine Verwaltungsreform an, da aus Einsparungsgründen Standorte zusammengelegt werden sollen.

Zentrale Ziele meiner bevorstehenden Amtszeit sind …

... die Sicherung des Rechtsfriedens und die Durchsetzung der Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft. Für alle Bürgerinnen und Bürger soll die nordrhein-westfälische Justiz eine effektive Rechtsprechung und zügige Vollstreckung auf hohem Niveau bieten. Zudem müssen weiterhin alle Bürgerinnen und Bürger unabhängig von ihrem Einkommen ihre Rechte durchsetzen können.

Ärgern würde ich mich, wenn man in fünf Jahren über meine Arbeit sagt:

Es hat sich gar nichts geändert.

Verbesserungswürdig am Justizvollzug in NRW ist vor allem ...

... der Haftalltag der rund 48.000 Gefangenen, die wir allein im Jahr 2011 in unseren 37 Haftanstalten hatten. Unsere Aufgabe ist es, diese Menschen während des Vollzuges auf ein straffreies Leben in Freiheit vorzubereiten. Denn die erfolgreiche Resozialisierung ist der effektivste Opferschutz.

Was bei Rot-Grün besser laufen könnte, ist, …

... dass wir künftig auch auf Bundesebene wieder gemeinsam Wahlen gewinnen.

Ein Jahr Auszeit würde ich nutzen, um …

... meine berufstätige Frau aktiver zu unterstützen und mich mehr um unsere drei Kinder zu kümmern.

Wenn ich Musik höre, dann am liebsten …

... aus dem Radio!