Die Restbelegschaft fährt ein letztes Mal in die Grube ein, um Materialien herauszuholen. Danach werden die Schächte dicht gemacht. "Die Stollen werden sich im Laufe der Zeit schließen", sagte ein Sprecher der Deutschen Steinkohle AG (DSK) in Herne. Dass dort jemals wieder Bergbau stattfindet, sei auf Grund des großen Aufwandes für die Neuerschließung der Stollen wohl auszuschließen.
Ende 2005 noch 2.400 Mitarbeiter
Die Lohberger Zeche hatte seit dem Jahr 1912 in Dinslaken Kohle gefördert - im Jahr 2005 waren es über zwei Millionen Tonnen. Die DSK begründete die Schließung mit Problemen bei den Lagerstätten und mit betriebswirtschaftlichen Erwägungen. Ende 2005 arbeiteten noch 2.400 Mitarbeiter auf der Zeche. Etwa 90 davon werden in den nächsten Monaten noch den Rückbau über Tage vollziehen.
Schwerpunkt
Ab dem 1. August fällt die Zeche dann in die Zuständigkeit der Zeche Prosper Haniel. Die Verwaltung und zukünftige Nutzung des Geländes obliegt der Montan Grundstücks-Gesellschaft MGG, einer Tochter der RAG AG. Mit einer neuen Nutzung des Geländes wird erst 2009 gerechnet.