Skyline Manhatten

Ramses‘ Auge

Der letzte Tag einer langweiligen Konferenz zum Thema "Kulturjournalismus" in New York – zwei junge Journalisten atmen auf. Endlich sind die mauen Vorträge vorbei und die Metropole kann entdeckt werden!

Die beiden lassen sich treiben und erkunden die Stadt. Aníbal, der seit einigen Monaten in New York lebt, schlägt vor, die Vernissage eines Bekannten in Brooklyn zu besuchen. Die Installation im Keller ist mehr als abstrakt, Eisenstangen, Zwiebeln und Kunstschnee sind die Grundstoffe von „Ramses‘ Auge“. Gut, dass er oben Cathy kennenlernt. Die ist nicht nur äußerst trinkfest, sondern hübsch und vor allem: klug, witzig  und schlagfertig. Viel spannender als das unausgegorene Kunstwerk sind Cathys Stories, wer hier mal mit wem was hatte. Der Abend schlägt eine vielversprechende Richtung ein …    

Dénes Krusovszky, geboren 1982 in Debrecen, gehört zu den wichtigsten Stimmen der neuen ungarischen Literatur. Er war einer der Gründer der Dichtergruppe "Telep" und ist Chefredakteur der Lyrik-Website "Versum". In Ungarn erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter den József-Attila Preis 2013.

"Ramses‘ Auge" ist erschienen im Erzählband „Im Land der Jungen“ (Aufbau Verlag).

von Dénes Krusovszky
gelesen von Seán McDonagh
Regie: Susanne Krings
Produktion: WDR 2024 / 57’
Redaktion: Natalie Szallies