Neu für den Sektor

MoBlack, Salif Keita, Benja, Cesária Evora & Franc Fala - "Yamore"

Stand: 26.07.2024, 00:00 Uhr

Man nehme einen der wichtigsten Songs der westafrikanischen Popgeschichte, dazu einen der Pioniere des Afro-House: Ein Banger.

Von Tobias Pappert

Doch wer steckt dahinter? Fangen wir von vorne an: Die wichtigste Person für „Yamore“ ist vermutlich Salif Keita. Der Sänger ist wahrscheinlich der erfolgreichste Musiker, der je aus Mali kam. Seine emotionalen Songs sind eine Mischung aus westafrikanischen Klängen, Jazz und Funk. Als Albino wurde er erst diskriminiert, wurde durch die Musik aber so erfolgreich, dass er schlussendlich auch unter dem Titel „Die goldene Stimme Afrikas“ bekannt wurde. Sein Track „Yamore“ ist der Ursprung, auf dem der Remix aus diesem Jahr basiert.

MoBlack, Salif Keita, Benja - "Yamore" 1LIVE Neu für den Sektor 28.07.2024 00:30 Min. Verfügbar bis 28.07.2025 1LIVE

Mit auf dem Originalsong zu hören ist auch Cesária Evora. Auch sie ist eine der wichtigsten Stimmen Westafrikas. Geboren in Kap Verde sang sie sich zu internationalem Ruhm, machte „Morna“, die traditionelle kapverdische Musik berühmt und gewann dafür sogar einen Grammy. Sie ist unbestreitbar eine der wichtigsten Frauen im Global Pop.

Dass „Yamore“ es verdient hat auch 2024 ein Welthit zu werden, dachte sich vermutlich MoBlack. Er ist einer der wichtigsten DJs und Producer im Bereich des Afro-House. Seit 2003 lebt er in Ghana, wo er sich schnell in der lokalen House-Szene vernetzte. Mit seinem eigenen Label MoBlack Records supportet er DJs aus der afrikanischen Elektro-Szene und ist damit einer der treibenden Kräfte des immer größer werdenden Afro-House-Hypes.

Gemeinsam mit den niederländischen DJs Benja und Franc Fala hat er sich jetzt also den 2002 erschienen Klassiker vorgenommen und – was soll man sagen – einen Hit geschaffen. Millionenfach wurde der Track schon gestreamt, besonders in Frankreich geht der Song in der Szene viral. Jetzt also auch in Deutschland? Die beeindruckenden Geschichten aller Artists hätten es verdient, so viel ist sicher.

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Keinemusik, Black Coffee, Nitefreak