Charlotte Emma Aitchison alias Charli XCX, geboren 1992, hat Ende der Nullerjahre ihre ersten Songs veröffentlicht. Mit Icona Pop landete sie den Hit „I Love It“. Seitdem hat die Musikerin einige Alben veröffentlicht und auch mit Stars wie Olivia Rodrigo, Shawn Mendes, Sam Smith und Lil Yachty gearbeitet. Diesen Sommer erschien dann ihr sechstes Album „BRAT“. Das Wort heißt übersetzt „Göre“ (oder auch „Bengel“).
Charli XCX steht vor allem für Hyperpop, das heißt elektronische Musik aus Großbritannien, die unterschiedliche Stile zusammenbringt und es mit schrillen Pop-Anstrichen bewusst übertreibt. Das hört man auch auf „BRAT“ sehr gut raus: Vor allem „Apple“ ist ein großer Ohrwurm und Synthie-Pop mit vielen Stimmeffekten und sehr eingängigen Hooks. Mit dem neuen Album ist die Künstlerin im Mainstream angekommen.
Auch das schlichte Cover des Albums trendet. In schwarz steht auf grünem Hintergrund einfach nur „BRAT“. Dieses Cover hat eine Meme-Welle erzeugt. Brat ist dabei ein Wort, das eigentlich eher negativ besetzt ist, aber Charli XCX macht aus diesem Begriff etwas Positives. Auch „Apple“ ist tanzbar, aber im Text geht es auch um ernste Themen wie Einsamkeit und Familie. Zuletzt hat Charli XCX außerdem überraschend Songs mit Lorde und Billie Eilish veröffentlicht. Auch da ging es um weibliche Identität und Feminismus.
Angeberwissen
Domiziana hat im Interview mit 1LIVE erzählt, dass auch sie Charli XCX sehr bewundert. Die Hyperpop-Ästhetik von Charli XCX und SOPHIE (2021 gestorben) waren wichtige Einfüsse für sie. Domiziana sagt, dass Charli XCX 2016 die erste Musikerin war, die Hyperpop in den Mainstream geführt hat. „Sie steht zu ihrer Kunst“, meint Domiziana. „Die Tatsache, dass sie Autotune als stilistisches Mittel auch live immer nutzt und sagt, dass das nicht dafür da ist, um eine Stimme zu kaschieren, sondern um etwas zu enhancen und eine Charakteristik hinzuzufügen: Das finde ich auch sehr spannend.“
Für Fans von
Billie Eilish, Kim Petras, SOPHIE
