Es gibt schon so einige Hochkaräter, die für den vor wenigen Wochen erschienenen „Barbie“-Film Songs beigesteuert haben: Sam Smith, Dua Lipa oder Tame Impala gehören beispielsweise dazu. Billie Eilish liefert gemeinsam mit ihrem Bruder Finneas aber vermutlich den beeindruckendsten und ergreifendsten Song des gesamten Soundtracks ab. „What Was I Made For“ ist eine bewegende Ballade, die allein durch Billie‘s Stimme und eine sanfte Piano-Begleitung getragen wird.
Fast wäre es zu diesem Song jedoch gar nicht gekommen. Im Interview mit Zane Lowe von Apple Music erzählt die Sängerin, dass sie und Finneas lange unter einer Schreibblockade litten. Nachdem Regisseurin Greta Gerwig den beiden erste Ausschnitte des unfertigen Films zeigte, hätten sie das erste Mal wieder Motivation gefunden, einen Song zu schreiben. Ein Großteil des Songs entstand in einer Nacht, die Zeile: „What was I made for?“ stand schon von Anfang an. Auch wenn Billie die Lyrics erst aus der Perspektive von Barbie schrieb, habe sie später realisiert, dass der Text vor allem ihre eigene Situation widerspiegelt. „I was absolutely writing about myself, but I was thinking about myself from a third person {…}“ erklärt sie im Interview.
Mit dem Song können sich neben Billie auch viele Fans identifizieren, die in gehauchten Zeilen wie „Think I forgot how to be happy / Somethin' I'm not, but somethin' I can be / Somethin' I wait for” Parallelen zu ihren eigenen Erfahrung mit Depression erkennen.
Mit über 23 Millionen Views auf YouTube, Millionen weiteren Plays auf Streamingdiensten und vielen Tränen der Menschen, die den Song im Kino gehört haben, steht schon jetzt fest, dass „What Was I Made“ eine der wichtigsten und bewegendsten Balladen dieses Jahr sein wird.
Angeberwissen
Im Musikvideo, in dem Billie Eilish auch selbst Regie führt, spielt sie eine junge Frau, die Puppenkleider auf eine Stange hängt – bis sie von Regen und Sturm gestört alles wieder zurück in ihren Koffer packt. Die Kleider sind Miniaturversionen von bekannten Outfits der Sängerin selbst, eine Hommage an ihren eigenen Modestil.
