Was bisher geschah: Schon als kleines Kind saß Julina bei ihrer Klavierspielenden Oma auf dem Schoß und hat auch schon früh selber gelernt Piano zu spielen. Ein Klavierlehrer hat die Musikerin aus Witten dann auch ermutigt eigene Songs zu schreiben. Nachdem sie ihre ersten Lieder noch in Englisch geschrieben hat, textet Julina mittlerweile auf Deutsch und bringt nun mit "Blau" ihre erste EP raus.
Acts wie Levin Liam, Wilhelmine, Paula Hartmann und auch Schmyt zählen zu Julinas musikalischen Einflüssen. Textlich beschäftigt sich die Newcomerin auf ihrer EP mit dem Zwiespalt, etwas Loslassen zu wollen, es aber nicht zu können. Zur Veröffentlichung ihres Debüts hat Julina Family and Friends zu einer Release-Show in Witten eingeladen. Und wenn alle dem Dresscode-Wunsch der Musikerin folgen, sind da alle Zuschauer schön blau. Also angezogen - passend zum EP-Titel.
Beschreibe dich in drei Songtiteln:
"Kleine Feuer" - Paula Hartmann
"Die Sonne in deinem Zimmer" - Edwin Rosen
"Take It Or Leave It" - Mulay, Moogli
Was war die erste Reaktion der Eltern auf deine Musik?
Meine Eltern haben schon früh gemerkt, dass die Musik meine Leidenschaft ist und mein Weg, Gefühle auszudrücken, sie supporten mich von Tag eins an. Auf meinen Gigs habe ich meine ganze Familie schon vor Rührung weinen gesehen und weiß, dass ich mich immer auf sie verlassen kann und sie an mich glauben. Meine Mutter ist mein größter Fan und mag meine deutschen Texte so sehr, dass sie diese für ihre Schüler:innen als Deutschklausur nimmt. Danke an meine Familie!
Wäre diese Band eine TV-Serie, dann auf jeden Fall...
FRIENDS: Zusammen mit meinem Kumpel Jules, der mich bei musikalischen Dingen unterstützt, arbeiten wir an allem, was gerade ansteht. Wir sehen uns oft und ergänzen uns super. Auf der Bühne tanzen wir, aber wenn ich mal Zweifel habe oder es mir schlecht geht, ist er immer da und schenkt mir liebe Worte.
Nicht gemacht und schwer bereut:
Ich war an meinem 18. Geburtstag auf meinem ersten Konzert - Wilhelmine in Witten - und wusste nicht, dass sie nach dem Auftritt noch zum Merchstand kommt und bin einfach gegangen.
Wovor mich meine Freunde bisher bewahren konnten:
Vor dunklen Gedanken: Als Musikerin vergleicht man sich ab und zu mit anderen Artists und hinterfragt sich und seine Musik. Manchmal kommt da Zweifel auf, ob das so gut und richtig ist, wie und was ich mache. In diesen Momenten mache ich immer meinen Freundinnen lange Sprachnachrichten und schütte ihnen meinen Kopf und Herz aus. Jedes Mal hören sie sich die 17 Minuten in Ruhe an und antworten auch zum 50. Mal mit ermutigenden und lieben Worten, sodass ich wieder Mut und Zuversicht habe.
Drei letzte Worte vor dem Stromausfall:
Lass ans Meer!
