Ausblick auf die Eifelregion

Die wunderschöne Eifel

00:44 Min. Verfügbar bis 17.03.2026

Die Eifel: Das schönste Ausflugsziel in NRW?

Städteregion Aachen | Unterwegs

Stand: 16.03.2024, 09:50 Uhr

Narzissenmeere, imposante Sternenhimmel und malerische Städtchen - die Eifel ist ein wahres Paradies für Naturfreunde und Abenteuerlustige. Eine Reise durch NRWs vielleicht schönstes Ausflugsziel.

Von Josefine Upel

Die Eifel ist ein Mittelgebirge zwischen Aachen, Köln, Koblenz und Trier. Und seit 20 Jahren der Ort für den einzigen Nationalpark in NRW. Im Januar 2024 hat der Nationalpark Eifel seinen runden Geburtstag gefeiert und konnte Rekordzahlen vermelden: Innerhalb eines Jahres haben den Park zuletzt 1,38 Millionen Menschen besucht, für Wanderurlaube oder Tagesausflüge. Es waren so viele, wie nie zuvor.

Im Nationalpark Eifel darf die Natur ihren freien Lauf nehmen. Jagen ist verboten, laufen abseits der Wege auch. So ist die Zahl der Tiere und Pflanzen in den letzten Jahren kontinuierlich angewachsen. Mittlerweile leben rund 11.000 Arten im Nationalpark Eifel - von der Alge bis zum Zweiflügler.

1

Der Wildnis ganz nah

Mächtige Stauseen, Buchen- und Eichen-Urwälder, Moore und natürlich Gipfel können die Besucher entdecken. 113 Wanderwege gibt es alleine in der Nordeifel. Der schönste davon: Der Weg "Eifelspur Toskana". Er ist von den Besuchern der Nordeifel-Touristik zum Wanderweg des Jahres 2023 gewählt worden. Beliebt ist auch der Fernwanderweg Eifelsteig. 313 Kilometer führen durch das größte noch intakte Hochmoor Europas - das Hohe Venn, den Nationalpark, durch die Vulkaneifel bis zu Buntsandsteinfelsen oberhalb von Trier. Ausgangspunkte sind Aachen in NRW und Trier in Rheinland-Pfalz.

So schön ist die Eifel

Fotogalerie

Staumauer der Urfttalsperre, umgeben von Bäumen und Wasser

Nicht nur schön, sondern auch nützlich staut die Staumauer der Urfttalsperre den Eifelfluss Urft auf und bildet den Urftstausee. Um 1905 errichtet, ist sie die älteste Staumauer in der Eifel.

Bild 1 / 8

Staumauer der Urfttalsperre, umgeben von Bäumen und Wasser

Nicht nur schön, sondern auch nützlich staut die Staumauer der Urfttalsperre den Eifelfluss Urft auf und bildet den Urftstausee. Um 1905 errichtet, ist sie die älteste Staumauer in der Eifel.

Bild 1 / 8

Luftaufnahme des Staudamms und Stausees in Schleiden

In Schleiden zeigt die Sperre dann ihre eindrucksvolle Wirkung: Der Stausee in Schleiden schlängelt sich idyllisch durch die Landschaft des Naturparks in der Eifel.

Bild 2 / 8

Aussicht auf den Rursee, im Vordergrund eine Hölzerne Bank, Häuser und Bäume säumen den See.

Am Rursee inmitten des Nationalparks der Eifel gibt es nicht nur schöne Aussichten, sondern auch die perfekte Gelegenheit zum Wandern und Fahrrad fahren. Einmal um den See herum misst ganze 27 Kilometer.

Bild 3 / 8

Staumauer der Dreilägerbachtalsperre

In der Städteregion Aachen befindet sich die Dreilägerbachtalsperre, die zur Trinkwasserversorgung gebaut wurde. Von der Mauer aus erstreckt sich ein weiter Blick auf das Gewässer und die umliegende Landschaft.

Bild 4 / 8

Burg Eltz umgeben von Wald

Auch "Märchen aus Stein" genannt, liegt die Burg Eltz umschlossen von Bäumen des Eltzer Waldes. Ein Highlight in der Burg ist die historische Schatzkammer, die Besucher von nah und fern anzieht. Besonders beliebt zur Anreise sind die nahegelegenen Wanderwege, für die die Burg Eltz als märchenhafter Abschluss dient.

Bild 5 / 8

Luftaufnahme des Laacher Sees und der Abtei Maria Laach

Heute ist der Laacher See ein Wohlfühlort für Familien und Naturliebhaber. Früher war der See in der Eifellandschaft ein aktiver Vulkan, der vor über 13.000 seine letzte Eruption hatte. Der Laacher See liegt unmittelbar an der Abtei Maria Laach, dessen mittelalterliche Klosteranlage als Touristenziel besonders beliebt ist.

Bild 6 / 8

Steg am Jungfernweiher in Ulmen

Das Maar, das lange als Fischweiher genutzt wurde, entstand durch einen Vulkanausbruch mit einer solch gewaltigen Auswirkung, dass der Jungferweiher heute 170.000 Quadratmeter misst. Aufgrund der seltenen Arten an Tieren und Pflanzen am See steht er unter Naturschutz.

Bild 7 / 8

Holzsteg, der durch das Hohe Venn führt

Teil des Deutsch-Belgischen Naturparks Venn-Eifel liegt die Hochmoorlandschaft an der belgischen Grenze in der Nähe von Monschau. Das Naturschutzgebiet bietet idyllische Wanderwege und durch das Flach ein wenig Abwechslung zur "klassischen" Eifel.

Bild 8 / 8

Den Nationalpark Eifel können Besucher nicht nur alleine, sondern auch an der Seite eines Rangers erkunden. Die Ranger patrouillieren durch das Gebiet oder führen Wanderungen an. Wildnisschulen, Survivaltrainings oder Wildwasserrafting bieten ein Naturerlebnis der besonderen Art.

2

Heimbach: Die kleinste Stadt in NRW

"Sie fahren über die Kuppe in das Rurtal rein und es ist wie ein Schalter: Plötzlich haben sie das Gefühl, Sie sind im Urlaub." So beschreibt Bürgermeister Jochen Weiler seine Heimatstadt. Mit etwa 4400 Einwohnern auf rund 65 Quadratkilometern Fläche ist Heimbach die kleinste Stadt in Nordrhein-Westfalen. Beschauliche Gassen, die Burg Hengebach oder Passionsfruchtessig begeistern die Besucher. Die Nähe zum Nationalpark Eifel macht die Stadt zu einem guten Startpunkt für einen Ausflug in das Schutzgebiet.

Stadt Heimbach von oben

Heimbach: Nur rund 4400 Einwohner, aber Hunderttausende Übernachtungen im Jahr

00:35 Min. Verfügbar bis 17.03.2026

3

Naturerlebnis: Narzissenwiesen und Sternenhimmel

Ein besonders faszinierendes und seltenes Naturschauspiel zeigt sich im Frühjahr im Perlenbach- und Fuhrtsbachtal bei Monschau und Oleftal bei Hellenthal: Etwa sechs Millionen wildwachsende kleine Narzissen kündigen den Frühling an. Fast hätte die Forstwirtschaft die Narzissen vollständig verdrängt. Doch als die Fichtenwälder gefällt wurden, kehrte das Leben auf die Wiesen zurück.

Narzissenfeld im Nationalpark Eifel

Ein Narzissenfeld im Nationalpark Eifel

Selbst wenn die Nacht die Eifel in tiefe Dunkelheit hüllt, lockt der Nationalpark Besucher an und offenbart eine beeindruckende Schönheit: den glitzernden Sternenhimmel. Der Sternenpark ist ein Highlight für viele Sternengucker aus NRW. Denn nur eine Stunde vom dicht besiedelten Raum Köln-Bonn entfernt, zeigen sich hier die unendlichen Weiten des Weltalls. Für Sternengucker lohnt sich auch ein Abstecher nach Effelsberg in der Nähe der Stadt Bad Münstereifel. Dort steht ein riesiges Radioteleskop mit 100 Metern Durchmesser. Astronomen erforschen und beobachten mit dem beweglichen Teleskop das Weltall.

Sternenhimmel über der Eifel

Der Sternenhimmel über der Eifel

4

Monschau: Idylle trifft weltbestes Wildwasser-Kanu

Eingebettet in ein magisches Tal zwischen Hügeln und Wäldern der Eifel liegt Monschau. Die Stadt ist ein beliebtes Ausflugsziel. Sei es zum gemütlichen Spazierengehen, ausgedehntem Wandern oder einfach zum Genießen der historischen Altstadt mit ihren malerischen, verwinkelten Gassen und dem charmanten Kopfsteinpflaster. 300 Fachwerkhäuser reihen sich aneinander, meist dicht am Ufer der Rur.

Monschau ist aber nicht nur schön: An der Rur treffen sich einmal im Jahr die weltbesten Wildwasser-Kanuten zu einem Rennen durch die Altstadt. Es gehört zu den bedeutendsten in Deutschland. "Rechts und links sind Wände, rechts und links sind Keller. Das ist ein ganz, ganz, ganz besonderes Erlebnis, da durchzufahren", erzählte uns einmal Annika Gierenz, Vizeweltmeisterin im Einer-Kajak-Team.

Mehr Geschichten aus der Eifel:

Darstellung: zum Seitenanfang