Rotes Haus und Fachwerkhäuser an der Rur in Monschau

Monschau: Zwischen Fachwerkhäusern und Wanderwegen

Städteregion Aachen | Unterwegs

Stand: 21.07.2023, 12:06 Uhr

Eine Burg, 300 Fachwerkhäuser umgeben von Nationalparks: Ein Ausflug nach Monschau ist wie eine Zeitreise ins Mittelalter.

Von Eda Engin

Das Plätschern der Rur ist wie beruhigende Hintergrundsmusik, wenn man in dem verwinkelten Stadtkern von Monschau steht und auf weiße Fachwerkfassaden mit dunklen und roten Streben schaut. Ein nach oben schweifender Blick gibt einen Vorgeschmack auf die Natur, die einen umgibt. Es ist, als wäre die Zeit stehengeblieben in Monschau.

Die Stadt ist eingebettet in ein malerisches Tal zwischen Hügeln und Wäldern der Eifel. Perfekt also, wenn man die Großstadt verlassen und die Natur in vollen Zügen genießen möchte. Vor allem Fans von Spaziergängen und Wanderungen kommen hier auf ihre Kosten. Die historische Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen und ihrem Kopfsteinplaster ist da nur eine von vielen Optionen. 300 Fachwerkhäuser, die meisten von ihnen im 18. Jahrhundert errichtet, reihen sich aneinander, meist dicht am Ufer der Rur.

Eine kleine Tour durch Monschau

Monschaus historische Altstadt, mit ihren denkmalgeschützten Fachwerkhäusern, dem Roten Haus und der Monschauer Burg.

Die meisten Häuser in Monschau sind aus dem 18. Jahrhundert.

Die meisten Häuser in Monschau sind aus dem 18. Jahrhundert.

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Die meisten Häuser in Monschau sind aus dem 18. Jahrhundert.

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Auch das Rote Haus stammt aus dieser Zeit. Ursprünglich war es das Wohn- und Geschäftshaus der Tuchmacherfamilie Scheibler.

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Von der Burg Monschau aus hat man die beste Aussicht über das ganze Tal. Sie wurde im 13. Jahrhundert errichtet.

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Die Rur ist nicht nur schön anzusehen. Jedes Jahr im Frühling versammeln sich hier die weltbesten Wildwasserkanuten zu einem Rennen. Dieses Jahr fand das Internationale Wildwasserrennen durch die Altstadt schon zum 65. Mal statt. Ende des 16. Jahrhunderts hätten sich die Monschauer das noch gar nicht vorstellen können. Damals wurde in dem kleinen Fluss hauptsächlich gewalkt, gewaschen und gefärbt. Monschaus Tuche waren in ganz Europa berühmt. Die Geschichte des Textilindustrie Monschaus kann man sich heute im Museum Rotes Haus Monschau ansehen.

Umgeben von Nationalparks

Wenn die Stadt zuende erkundet ist, bietet es sich an von Monschau aus die Nordeifel zu erkunden. Viele Wander- und Fahrradwege sind nur wenige Kilometer vom Stadtkern entfernt. Wer im Frühling da ist, kann eine Wanderung durch das Perlenbach- und Fuhrbachtal machen und sich die idyllischen Narzissenwiesen anschauen. Die umliegenden Dörfer und den Nationalpark Eifel, mit seinen zahlreichen Routen rund um den Rursee, kann man das ganze Jahr über erkunden. Auch Europas größtes Hochmoor Hohes Venn, das bis nach Belgien reicht, erreicht man von Monschau aus schnell.

Auf Treckern durch die Eifel

00:35 Min. Verfügbar bis 27.06.2025

Wenn man das Monschauer Land und das Rurtal nicht zu Fuß oder auf dem Fahrrad erkunden will, gibt es noch eine weitere originelle Option: Als Selbstfahrer eines Oldtimertraktors. Bis zu drei Personen können auf einem Trecker Platz nehmen. Im Vorfeld kann man eine vorgeplante Tour auswählen und sich dann von einem Navigationsgerät bequem durch die schönsten Gegenden der Eifel leiten lassen.