Die Idee von helfenden Robotern ist uralt. Ob als Golem oder Maschine, sie sollen uns Menschen beim Arbeiten unterstützen. Was früher noch ein Fabelwesen war, ist heute aus Fabriken nicht mehr wegzudenken. Aber wie sieht es in unserem Alltag und anderen Jobs aus? Wo menschliche Arbeitskräfte fehlen, sind Roboter an vielen Orten fester Teil des Teams
1. Essen liefern per Roboter
In Tokyo liefern ein kleine Roller hauptsächlich Essen und Medikamente aus. Ein nettes Gesicht soll diesen Roboter freundlicher erscheinen lassen. Der allerschnellste ist er nicht, aber dafür kommt er zuverlässig und auch bei Regen ans Ziel.
Die Roboter helfen an vielen Orten, ältere Menschen mit Lebensmitteln zu versorgen. In Japan macht sich wie in vielen Ländern der Arbeitskräftemangel bemerkbar. Die Liefer-Roboter helfen jetzt schon, die Pflegekräfte zu entlasten.
2. Automatische Abräumer
Den hast du vielleicht auch schon mal gesehen. Roboter im Restaurant gibt´s immer häufiger in Deutschland. Der Grund ist simpel: 33.160 offene Stellen gab es laut Bundesagentur für Arbeit Mitte 2023 allein in der Gastronomiebranche - und Expert:innen schätzen einen noch viel höheren Bedarf.
Mit großen Augen liefern die elektronischen Kellner das Essen an die Plätze und können das Personal beim Abräumen unterstützen. In Hamburg flitzen sie auch schon durch Bars und helfen in einem Restaurant im Einkaufszentrum das Essen an die Tische zu bringen.
3. Park-Roboter macht die Wiese sauber
Sommer, Sonne, Müll. So sieht es leider in vielen Parks aus, besonders am Tag nach warmen Grillabenden. In Berlin hilft beim Aufräumen ein Roboter mit. Autonom fährt er die Wiese ab und sucht nach zurückgelassenem Abfall. Sein Akku hält acht Stunden, damit er eine ganze Schicht begleiten kann.
Insgesamt 30 Liter passen in den Müllschlucker. Das sind etwa 10.000 Zigarettenstummel.
4. LIO – hilft Tag und Nacht im Pflegeheim
Sportübungen vormachen, Wetter ansagen, Wasser bringen und Klinken desinfizieren. Es gibt eigentlich nichts, was LIO nicht kann. Inzwischen ist er festes Mitglied im Pflegeheim der Diakonie und aus der Morgensportroutine nicht wegzudenken.
Für viele Bewohner:innen ist LIO ein kleiner Teil der Familie. Langfristig soll er vor allem die Nachtschicht entlasten und Gänge kontrollieren. Welche weiteren Aufgaben er übernehmen kann steht noch nicht fest, gerade lernt LIO täglich neu dazu.
5. Spot der Polizeiroboter
Wenn es bei Einsätzen für Polizist:innen zu gefährlich wird, oder Sprengstoff untersucht werden muss, dann ist demnächst sein Moment: Spot ist ein Polizeiroboter.
Spot hat Kameras und kann einfach ferngesteuert werden, ohne dass sich Hilfskräfte oder Polizist:innen selbst in Gefahr begeben müssen. Mehrere Polizeistellen üben bereits mit ihm. In NRW lief das Bombenentschärfen so erfolgreich, dass auch das LKA seinen eigenen Spot bekommt.
6. Der Wasteshark – befreit das Wasser von Müll
Der „Waste Shark“ ist auf Wasseroberflächen unterwegs: Der Agent auf Reinigungsmission fährt autonom und emissionsfrei, solange er mit grünem Strom geladen wird. Inzwischen befreit er in mehreren Städten und Freizeitparks das Wasser von Müll. Auch giftige Algen holt er aus dem Wasser. Wenn er mal einen Fisch „frisst“ ist das kein Problem, die können ganz einfach aus seinem Maul wieder rausschwimmen.
Inzwischen hat er sogar einen Bruder: den Mega-Shark. Der wird gerade noch getestet, soll aber das gleiche können, nur eben größer. Außerdem kann er auch das Wasser analysieren. Aber: Auch wenn die Sharks das Wasser sauberer machen, wäre es wohl am einfachsten, überhaupt keinen Müll reinzuwerfen.
Fachkräftemangel in der Gastronomie (tagesschau.de)
Roboterhund Spot (deutschlandfunk.de)
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