Neubauten und Umgestaltungen
Die "Lindenstraße"-Außenkulisse im Wandel der Zeit
Die "Lindenstraße"-Außenkulisse ist 150 Meter lang und wird einerseits von der "Astor"-Kinofassade (Ulrike-Böss-Straße) und andererseits von der Kastanienstraße mit "Café Bayer" und Co. begrenzt. Aber das war nicht immer so...
Die nördliche Seite der Außenkulisse (mit dem Haus Nr. 3, der Villa Dressler etc.) besteht aus massivem Mauerwerk, die südliche Seite (mit "Akropolis", Supermarkt und Co.) wurde hingegen im "klassischen Filmbau" mit Kanthölzern und Sperrholzplatten errichtet. Hinter der Kinofassade befinden sich die beiden Studio-Hallen und Büros der "Lindenstraße"-Produktion. Die Gebäude in der Kastanienstraße dienen als Lager für Requisiten.
Entstehung des Straßenzuges im Jahr 1985
In der ersten Jahreshälfte 1985 begannen die Bauarbeiten der "Lindenstraße"-Außenkulisse auf dem WDR-Produktionsgelände in Köln-Bocklemünd. Bereits am 08. August wurde das Richtfest gefeiert. Es dauerte aber noch einige Wochen, bis die Studio-Halle und die Gebäude der Außenkulisse vollständig standen. Am 30. September fanden hier die ersten Dreharbeiten statt. Gut zwei Monate später, am 08. Dezember 1985, ging die erste Folge der "Lindenstraße" über den Sender.
Entstehung der Kastanienstraße im Jahr 1989
Erst vier Jahre nach dem Start der Serie erhielt die "Lindenstraße" den zusätzlichen Straßenzug: Die Häuserreihe der Kastanienstraße wurde errichtet und damit u.a. der Blumenladen und das „Café Bayer“ (erstmals im Hintergrund zu sehen in Folge 170, erstmals bespielt in Folge 188 vom 09. Juli 1989).
Neugestaltung des "Astor" Kino-Center im Jahr 2000
Das "Astor"-Kino in der ehemaligen Gärtnerstraße querte die „Lindenstraße“ bereits seit der ersten Folge. Zum 15-jährigen Bestehen der Serie wurde am 01. Dezember 2000 der Neubau des modernen "Astor"-Kino-Centers enthüllt. Hier war mit den Ladenlokalen „Eiscafé“ und „Friseursalon“ neue bespielbare Fläche entstanden.
Umbenennung der "Gärtnerstraße" im Jahr 2003
Gut zwei Jahre nach Eröffnung des Neubaus wurde die "Gärtnerstraße" in "Ulrike-Böss-Straße" umbenannt (Folge 892 vom 05. Januar 2003). Ulrike Böss war als WDR-Szenenbildnerin maßgeblich an der Umgestaltung des "Astor"-Kino-Centers beteiligt gewesen.
Produktion und Redaktion der "Lindenstraße" widmeten die Umbenennung der Straße ihrer Kollegin Ulrike Böss, die viel zu jung im Jahr 2002 verstorben war.
Supermarkt "Naro" im Jahr 2014
Still und heimlich wurde aus dem "namenlosen" Supermarkt in der Lindenstraße Nr. 8 eine Filiale der fiktiven Kette "Naro". Dem aufmerksamen Zuschauer fiel dies in Folge 1488 vom 06. Juli 2014 zum ersten Mal auf.
Neuer Anstrich für Haus Nr. 3 im Jahr 2014
In Folge 1506 vom 09. November 2014 präsentierte sich das Mehrfamilienhaus zum letzten Mal im altbekannten Braunton. In den nächsten beiden Folgen erstreckte sich ein großes Gerüst über die gesamte Breite des Hauses, das in Folge 1509 wieder abgebaut wurde. Seitdem erstrahlt Haus Nr. 3 im frischen Blaugrau.
Das fehlende Stockwerk im Haus Nr. 3...
Fun Fact: Das Haus Nr. 3 ist seit jeher ein Stockwerk zu niedrig. Das 4. OG mit den heutigen Wohnungen von Lea und Carsten existiert nicht. Die Kulissen dieser beiden Wohnungen sind in den beiden Studio-Hallen aufgebaut - so wie die restlichen acht Wohnungen natürlich auch.