Mehrere Scheiben Knäckebrot liegen übereinander, die oberste Scheibe ist mit Hüttenkäse belegt.

Knäckebrot im Test

Warum ist das so trocken? Wie bekommt man die Butter drauf? Und muss der Belag immer herzhaft sein? Das sind Fragen, mit denen viele unserer Hörer:innen groß geworden sein dürften, wenn es um Knäckebrot geht. Wir testen diese besondere Brotform.

Sechs verschiedene Knäckebrot-Packungen sind neben- und aufeinander auf einem Tisch platziert.

Diese Knäckebrote wurden von uns getestet.

Wenn man genau hinschaut, ist die Auswahl gar nicht so groß, befindet Genussexperte Helmut Gote zu Beginn. Preislich bewegen wir uns bei um die 10 Euro für das Kilo, bei Packungsgrößen zwischen 200 und 250 Gramm. Im folgenden die getesteten Produkte im Einzelnen mit unseren Bewertungen in Stichworten.

Die Produkte im Studiotest

WASA: "Das Milde, Joghurt und Milch"

Geschmacklich reduziert, recht dünn in der Scheibe, könnte etwas mehr Biss haben, da es im Mund zu schnell "malmt", wie die Runde dem Brot attestiert.

Gut&günstig von Edeka: "Mjölk"

Das Brot knuspert mehr, die Runde ist allerdings uneins über die Frage, ob es geschmacklich intensiv genug nach Getreide (Roggen) schmeckt.

LINEA NATURA BIO: "Vollkornknäcke"

Flau im Geschmack, es fehlt Salz; allerdings bisher das beste Knackverhalten aus der Produktrunde.

WASA: "Vollkorn Roggen"

Dicke Scheiben, extrem knackig, krümelt schön im Mund, pappt nicht am Gaumen. Geschmacklich einer der Favoriten, schmeckt am meisten nach Roggen.

LINEA NATURA BIO: "Vollkorn-Knäcke Sesam"

Perfekte Knusprigkeit und höchst aromatisch. Für Fans von Sesam ein absoluter Tipp.

Edeka Bio: "Knäckebrot Roggen-Vollkorn mit Sesam"

Totalausfall. Kommt angebrannt daher, offenbar hat die hohe Backtemperatur dem Sesam Schaden zugefügt. Oberfläche teilweise schwarz.

Natürlich hat Genussexperte Helmut Gote auch selbstgebackenes "Knäckebrot" mitgebracht. Ein eher unüblicher Schritt, wie die beiden Frauen im Studio finden: Moderatorin Carolin Courts und Co-Kosterin Sigrid Müller. Denn nur die wenigsten dürften ja Knäckebrot selber backen.

Gotes Erstling geht zurück auf den Plötz-Blog von Lutz Geissler und schmeckt erstmal so gar nicht nach Knäcke, sondern fast wie ein harter, salziger Cracker, finden die Testerinnen im Studio.

Aber Herr Gote hat noch ein weiteres gebacken, aus Roggen- und Dinkel-Vollkorn-Mehl mit Sesam und Olivenöl. "Das ist ein echtes Knäckebrot", so das Votum im Studio. Offenbar war das Backen gar nicht so aufwendig, und es eignet sich gut für allerlei Pasten und Vorspeisen.

Das dritte Rezept enthält Sesam, Sonnenblumen und Kürbiskerne und relativ wenig Mehl. Moderatorin Carolin Courts ist begeistert von Geschmack und Textur. Alle sind sich einig, dass dieses Brot eine tolle Grundlage wäre für deftigen Belag.

Unser Rezept des Monats Januar ist eine klare Brühe mit Lammfleisch und Wirsing. Eine erste Herausforderung liegt im Einkauf des "Lammbauchs mit Knochen" (Rippenstück). Wie "lammig" die Brühe am Ende wird, und wie kräftig der Wirsing durchkommt - ist auch, aber nicht nur, Geschmackssache.

Redaktion: Heiko Hillebrand

Knäckebrot im Test

WDR 5 Alles in Butter 06.01.2024 46:50 Min. Verfügbar bis 04.01.2025 WDR 5


Download