Terroranschlag verhindert: Die Bio-Bombe von Köln
Stand: 01.10.2024, 09:52 Uhr
Tausende Menschen mit einer Bio-Bombe töten. Das wollte ein Ehepaar aus Köln. Was die Ermittler in der Wohnung des Paares alles gefunden haben. Und warum die deutschen Ermittler alleine ihm wohl nicht auf die Spur gekommen wären.
12. Juni 2018, mitten im Wohngebiet im Kölner Stadtteil Chorweiler: Es gibt einen Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und Spezialkräften in Schutzanzügen. Ein Mann aus Tunesien soll eine Bio-Bombe aus Rizin, einem der stärksten biologischen Gifte, gebaut haben. Tatsächlich stellen die Ermittler Rizin im Schlafzimmer des Mannes und seiner Frau sicher. Außerdem finden sie in der Wohnung auch andere Mittel, die für den Bau einer Bombe verwendet werden könnten.
Sief Allah H. und seine Ehefrau werden festgenommen. Der Hinweis auf die beiden kam vom amerikanischen Geheimdienst. Wie schon öfter, wenn es um die Verhinderung von Terroranschlägen in Deutschland geht. Warum das so ist, beschreibt Oliver Huth, NRW-Vorsitzender des Bundes Deutscher Kriminalbeamter. Er erklärt auch, wo die Grenzen der deutschen Behörden bei der Überwachung von Verdächtigen liegen.
Wie hat sich das Ehepaar aus Köln radikalisiert? Und wie ist der Terror-Prozess gegen sie gelaufen? Darüber spricht Host Dana Marie Weise in dieser Folge von WDR Lokalzeit MordOrte auch mit einem Islamwissenschaftler.