Cold Case aus Dortmund: Mit Hypnose auf Tätersuche

Dortmund | Verbrechen

Stand: 10.09.2024, 10:46 Uhr

Hypnose in der Strafverfolgung: 1987 wird Sylvia B. mit mehreren Messerstichen getötet. Weil die DNA-Analyse zu dieser Zeit noch ganz am Anfang steht und es keine Augenzeugen gibt, tappt die Polizei lange im Dunkeln. Drei Jahre später kommt es zu einem zweiten Verbrechen, welches dem Mord an Sylvia B. sehr ähnelt. Der wichtigste Unterschied dabei: Dieses Mal überlebt das Opfer.

Das zweite Opfer heißt Eva K. Auch sie steigt in der Dortmunder Nordstadt in einen Mercedes ein. Dann wird sie vom Täter auf einem Feldweg im Kreis Soest angegriffen. 18 Mal sticht er auf Eva K. ein und wirft sie dann in einen Graben. Sie wird von einem Soldaten schwer verletzt gefunden und überlebt die Tat knapp. Sie kann genauere Angaben über den Täter und sein Auto machen. Doch auch ihre Beschreibungen bringen die Ermittlungen nicht weiter. Über 20 Jahre später können die Ermittler dann die DNA des Täters ermitteln und hoffen auch auf ein neues Phantombild. Dieses kann dann tatsächlich mithilfe von Hypnose erstellt werden.

Lokalzeit-Host Hamzi Ismail spricht mit Kriminalhauptkommissar Gregor Schulte über den Angriff auf Eva K. und wie sich die Ermittlungen durch ihr Überleben veränderten. Außerdem trifft sich Hamzi auch mit der Kriminalpsychologin Helen Nolte-Michel. Sie erklärt, wie der Körper mit traumatischen Erlebnissen umgeht und wie es zu einer Verdrängung von Erlebnissen kommen kann und ob diese Erinnerungen und Erlebnisse wieder sichtbar gemacht werden können.