Die Glossen am Ende jeder Monitor-Sendung genossen Kultstatus. Zum Jubiläum der 500. Sendung haben die Macher die besten Glossen zusammengestellt (Erstsendung 14.03.03).
MONITOR sorgte immer wieder mit zahlreichen Berichten und provozierenden Glossen für Aufsehen, vor allem bei den Mächtigen aus Wirtschaft und Politik. Zu den am heftigsten diskutierten Beiträgen gehören u. a. »Dioxin bei Boehringer « (1984), »Wurmlarven in Fischen « (1987), der bundesweit den Verkauf von Fischen zum Erliegen brachte, »Die Methoden der Treuhand « (1991), »Die Olympiabewerbung Berlin« (1992), »Die Brutkastenlüge Irak« (1992), »Die Affäre um den Absturz der Bundeswehr- Tupolev« (1997) und »Kirche und Zwangsarbeiter« (2000).
Dem früheren Bundesfinanzminister Theo Weigel (CSU) etwa missfiel 1994 ein satirischer Beitrag über eine angeblich von ihm manipulierte Lottoziehung zur Rettung seiner Staatsfinanzen. Nicht weniger beliebt machte sich das renommierte Magazin 1997 mit einer Glosse über eine angebliche Urlaubssteuer für Touristen.
Und 1998 beschwerte sich Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) in einem sechs Seiten langen Brief an den damaligen ARD-Vorsitzenden Udo Reiter. Anlass war ein von MONITOR erfundenes Telefonat zwischen dem Bundeskanzler und Boris Jelzin über den Tschetschenien-Krieg.