Kabarettist

Werner Schneyder

Werner Schneyder wurde 1937 in Graz geboren. Er wuchs in Klagenfurt auf, ging dort zum Realgymnasium, ab 1954 Studium an der Uni Wien (Publizistik und Kunstgeschichte). Daneben arbeitete als Journalist (Sport und Lokales) und Barsänger.

Nach der Promotion zum Dr. phil. 1959 schrieb er Werbetexte. 1962 bis 1965 war er Dramaturg an den Landestheatern Salzburg und Linz. Danach entschloss er sich zur Existenz als freier Autor. Er schrieb für den Hörfunk Features und Hörspiele, war auch deren Regisseur, schrieb Theaterkritiken und „politische Tagesgedichte“ für Zeitungen.

1973 gründete er gemeinsam mit Dieter Hildebrandt ein Kabarett-Duo . Im April 1974 starteten die beiden, zeigten fünf Programme in acht Jahren. Außerdem Auftritte als Moderator, Entertainer und Chansonnier.

1984 kommentierte Schneyder die Boxwettkämpfe der Olympischen Spiel in Los Angeles und 1992 die der Olympischen Spiele in Barcelona fürs ZDF. Direkt danach wurde er dann (bis 1999) Kommentator von Boxkämpfen für RTL.

1996 trat Schneyder von der Kabarettbühne ab, sein Programm hieß „Abschiedsabend“.

2000 bis 2002 spielte er in Partnerschaft mit Dieter Hildebrandt in Neil Simons „Sonny Boys“ (Tourneen und TV- Aufzeichnung).

2002 erschien sein Buch ,,Ansichten eines Solisten" mit Essays, Polemiken und Glossen über Politik, Kultur und Sport.

2003 hatte sein Theaterstück „Galanacht“ in Berlin Premiere, die dann in zwei Inszenierungen (Berlin, Wien) 225 Mal gespielt wurde.

2008 startete er ein Comeback-Programm „Ich bin konservativ“ und trat wieder als Kabarettist auf. 2011 folgte das nächste Programm „Das ultimative Solo“.

2014 veröffentlichte er dann seine Memoiren „Von einem der auszog, politisch zu werden“.

Am 25. Januar 2017, seinem 80. Geburtstag, hatte Werner Schneyders unwiderruflich letztes Programm „Das war’s von mir“ im Akademietheater des Burgtheaters Wien Premiere.

Stand: 10.11.2017, 07:58 Uhr