Serienmörder trinkt Blut seiner Opfer
Stand: 23.04.2024, 15:45 Uhr
Eine Mordserie versetzt im Jahr 1929 ganz Düsseldorf in Angst und Schrecken. Ein Phantom im Blutrausch mordet nicht nur, sondern vergewaltigt, würgt und sticht auf Mädchen, Frauen und Männer ein. Oft liegen zwischen den Taten nur Stunden oder Tage.
Der Fall gilt als einer der bekanntesten Fälle der deutschen Kriminalgeschichte und Peter Kürten als einer der skrupellosesten Serienmörder des 20. Jahrhunderts. Der sogenannte "Vampir von Düsseldorf" mordete und misshandelte Anfang des 20. Jahrhunderts Menschen in Düsseldorf.
Er würgt viele seiner Opfer, einige von ihnen erschlägt er mit einem Hammer, andere ersticht er mit einer Schere und einem Dolch. Der Spitzname ist dabei kein Zufall: Wie aus den Ermittlungsakten hervorgeht, soll Peter Kürten in einigen Fällen das Blut seiner Opfer getrunken haben.
Spannend ist: Erst durch die Mordserie in Düsseldorf prägten Kriminalisten den Begriff Serienmörder, um die Taten von Peter Kürten zu beschreiben. Das erste Täterprofil im deutschsprachigen Raum wurde von Kriminaldirektor W. Gacy für die Suche nach Peter Kürten erstellt und 1930 im Deutschen Kriminalpolizei-Blatt veröffentlicht.
Unsere Host Dana Marie Weise beschäftigt sich mit dem spektakulären Kriminalfall rund um den Vampir aus Düsseldorf. Dafür schaut sie sich die Mordfälle genauer an und spricht mit Prof. Dr. Martin Rettenberger über die Verbrechen von Peter Kürten und auch über die langwierigen Versuche der Polizei, den "Vampir aus Düsseldorf" zu überführen. Der Psychologe und Kriminologe gibt dabei auch Einblicke in die Psyche des Serienmörders.