MONITOR vom 15.09.2022
Tödliche Polizeischüsse: Polizisten außer Kontrolle?
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Kommentieren [253]Bericht: Lara Straatmann
Tödliche Polizeischüsse: Polizisten außer Kontrolle?
Monitor. 15.09.2022. 09:55 Min.. UT. Verfügbar bis 30.12.2099. Das Erste. Von Lara Straatmann.
Georg Restle: "Was genau geschah hinter den Zäunen dieser Dortmunder Jugendhilfeeinrichtung, als ein 16-jähriger Teenager von vier Kugeln einer Maschinenpistole getroffen und getötet wurde? Abgefeuert von einem Polizeibeamten, der behauptet, aus Notwehr gehandelt zu haben. Wieder so ein Fall, den viele Innenminister gerne als Einzelfall abtun. Wieder ein Fall, bei dem es einen jungen Flüchtling traf. Wieder ein Fall, bei dem alle Bodycams der Polizeibeamten ausgeschaltet waren. Und wieder ein Fall, bei dem sich ein Innenminister sofort schützend vor seine Polizeibeamten stellte. Doch etwas ist dieses Mal anders, es sind Beweismittel aufgetaucht, die die Notwehr-Version der Polizeibeamten schwer in Zweifel ziehen. Jetzt ermittelt sogar die Staatsanwalt in Dortmund gegen fünf Polizeibeamte – und ein Innenminister gerät in Erklärungsnot. Lara Straatmann."
Mouhamed Lamine Dramé, geflohen aus dem Senegal. Erst vier Monate war er in Deutschland. Nun ist Mouhamed tot. Er wurde 16 Jahre alt. Erschossen von einem deutschen Polizisten – mit vier Schüssen aus einer Maschinenpistole. Hier ist es passiert, im Hinterhof einer katholischen Jugendhilfeeinrichtung in Dortmund. Was genau geschah, ist bis heute unklar. Sicher ist nur, der Junge drohte, sich selbst zu verletzen und sollte von der Polizei in eine psychiatrische Klinik gebracht werden. Für die Einrichtung kein unüblicher Vorgang. Doch mit einem Großaufgebot von zwölf Polizisten rückt die Polizei an – für einen Jugendlichen. Die Polizei erklärt, der Junge sei mit gezücktem Messer auf sie losgegangen, ein Beamter sei gezwungen gewesen, zu schießen. So sagte es auch NRW-Innenminister Reul kurz nach dem Einsatz.
Herbert Reul (CDU), Innenminister NRW, 18.08.2022: "Ich auf jeden Fall beneide die Polizisten nicht, die diese Entscheidung treffen müssen. Aber sie müssen sie treffen, um den jungen Mann zu schützen. Das war ja die Absicht."
Den jungen Senegalesen schützen wollen? Und ihn dann erschießen? Öffentlich machte sich der Innenminister die Version der Polizei zu eigen.
Herbert Reul, Innenminister (CDU) NRW, 18.08.2022: "Dieser psychiatrisch offensichtlich kranke Mensch stürmt auf die Polizisten mit dem Messer und dann – so ist meine heutige Informationslage – schießt der, der dafür vorgesehen ist, und rettet den Polizisten. Und in der Situation ging es um die Frage, sticht der zu oder schießt die Polizei?"
Also Notwehr? Heute – einen Monat später – stellt sich vieles anders dar. Ein neues Beweismittel ist aufgetaucht, die Aufzeichnung eines Telefonats zwischen einem Sozialarbeiter und der Notrufzentrale der Polizei. Quasi ein Tonmitschnitt des gesamten Einsatzes – bis zu den tödlichen Schüssen. Inzwischen widerspricht die Staatsanwaltschaft der ersten Version von Polizei und Innenministerium vehement und ermittelt jetzt gegen fünf der Beamten. Gegen den Schützen prüft die Behörde Ermittlungen wegen Totschlags.
Carsten Dombert, Staatsanwaltschaft Dortmund: "Wir gehen davon aus, dass der Einsatz, so wie er abgelaufen ist, und zwar von Beginn an – nicht verhältnismäßig gewesen ist. Es muss eine Zweck-Mittel-Relation hergestellt werden, und die sehen wir hier nicht gegeben."
Laut Staatsanwaltschaft stellt sich die Situation so dar: Mouhamed hockte alleine im Hof, hielt sich das Messer an den Bauch. Die Polizei sprach ihn an, sprühte dann mit Pfefferspray, so viel, dass ihm die Flüssigkeit über den Kopf lief. Laut Staatsanwaltschaft ist der Junge danach aber offenbar nicht auf die Polizisten zugestürmt, wie zunächst behauptet. Auf MONITOR-Anfrage erklärt die Staatsanwaltschaft:
Zitat: "Als dem Jugendlichen die aufgesprühte Flüssigkeit über den Kopf lief, stand er auf, wischte sich mit einer Hand über den Kopf und wendete sich mit einem Schritt nach rechts."
Also doch kein Angriff? Dennoch reagieren die Beamten laut Staatsanwaltschaft sofort und hart.
Zitat: "Unmittelbar danach setzten eine Polizeibeamtin und ein Polizeibeamter die Distanzelektroimpulsgeräte ein."
Gemeint sind zwei Elektroschocker, sogenannte Taser. Einer davon trifft den Jungen. Doch entgegen der ersten Version der Polizei scheint ein Angriff des Jungen auch danach mehr als fraglich, denn die Staatsanwaltschaft erklärt auf MONITOR-Anfrage ein zentrales neues Detail.
Zitat: "Sehr zeitnah – gegebenenfalls sogar zeitgleich zu dem Einsatz des zweiten Geräts – gab ein Polizeibeamter sechs Schüsse aus der mitgeführten Maschinenpistole ab."
Der Polizist schießt also unmittelbar. Wann soll Mouhamed überhaupt auf die Polizisten losgestürmt sein? Widersprüche aufgrund derer auch Innenminister Reul den Fall heute anders bewertet. Die von ihm verbreitete Version der Polizei – offenbar widerlegt.
Reporterin: "Haben Sie das zu früh das als gegeben hingenommen?"
Herbert Reul, Innenminister NRW: "Ich habe schlicht und einfach damals die Informationen, die die Polizei gegeben hat, auch öffentlich zugänglich gemacht. Und nicht mehr, und nicht weniger."
Reporterin: "Braucht es denn nicht auch als Innenminister eine kritische Distanz zu subjektiven Polizeiinformationen?"
Herbert Reul, Innenminister NRW: "Es braucht kritische Distanz des Innenministers zu allen Informationen, die er bekommt. Von Medien, von Menschen, von Polizisten, von … Immer kritische Distanz ist angesagt, aber das waren die Informationen nicht von einem Polizisten, sondern es war der offizielle Bericht der Polizei. Und das ist ein Unterschied."
Ein Minister, der sich verfrüht hinter die Darstellung von Polizeibeamten stellt – ein typisches Muster, erklärt Rafael Behr. Der Professor lehrt seit Jahren an der Akademie der Polizei.
Prof. Rafael Behr, Polizeiwissenschaftler, Akademie der Polizei Hamburg:"Üblicherweise eignen sich die politisch Verantwortlichen, also hier Minister, die Version der Polizei an, werfen sich entschuldigend vor die Beamten und lassen wenig Fragen offen, dass die Polizeibeamt:innen in Notwehr gehandelt haben. Das tun sie so lange, bis sie nicht mehr anders können, weil es objektive Beweismittel gibt, die sie zwingen, von ihrer Position abzurücken."
Dass es in dem Fall überhaupt objektive Beweismittel gibt, ist eher Zufall. Dabei hätten die Beamten per Knopfdruck ihren Einsatz zweifelsfrei dokumentieren können. Sie waren mit Kameras – sogenannten Bodycams – ausgestattet. Doch ausgerechnet bei diesem Einsatz blieben alle Kameras aus. Aus Stress, so heißt es später, hätten alle Beamten vergessen, sie einzuschalten. Clemens Arzt ist Professor für Polizeirecht in Berlin und unterrichtet seit Jahren Polizisten. Er kennt ihr Misstrauen gegenüber der Bodycam.
Prof. Clemens Arzt, Polizeirechtler, Hochschule für Wissenschaft und Recht Berlin: "Ich glaube, Polizistinnen und Polizisten haben uns in weiten Teilen bei weitem nicht alle, aber in weiten Teilen eine Vorstellung, dass sie ein Recht auf Anonymität im Dienst haben und die Bodycam und die alleinige Verfügung über die Bodycam unterstützt ein Stück weit diese dieses Herrschafts-, diese Herrschaftsposition."
Man könnte meinen, dass die Bodycams auch polizeiliches Handeln dokumentieren und für mehr Transparenz sorgen sollten. Doch die Kontrolle von Polizeieinsätzen war und ist explizit nicht ihr Zweck. So heißt es beispielweise im Polizeigesetz in NRW: Ein Polizist kann die Bodycam "zur Gefahrenabwehr" und auch "zur Verfolgung von Straftaten" einsetzen. Ob die Kamera in einer Situation eingeschaltet wird, "... entscheidet die das Aufnahmegerät tragende Polizeivollzugsbeamtin oder der … Polizeivollzugsbeamte…"
Aufnahmen also nur dann, wenn es dem Polizisten bei seinen Einsätzen hilft.
Prof. Rafael Behr, Polizeiwissenschaftler, Akademie der Polizei Hamburg:"Das war sozusagen das Ticket, unter dem die Bodycam überhaupt in die Polizei hineingekommen ist, nämlich den Polizisten zu versprechen, ihr braucht nichts zu befürchten, es wird nicht gegen euch gerichtet. Ihr könnt mit dem Ding eigentlich machen, was ihr wollt."
Und in sehr vielen Fällen, in denen die Polizei selbst ein zweifelhaftes Maß an Gewalt anwendet, ist die Kamera eben nicht eingeschaltet. Mannheim, im Mai diesen Jahres. Passanten filmen zufällig, wie ein hilfsbedürftiger Mann von der Polizei überwältigt wird. Die Beamten schlagen mehrfach zu. Er verliert das Bewusstsein und stirbt. Die Kameras der Polizisten bleiben aus. Kriminologen fordern seit langem strengere gesetzliche Vorgaben für die Polizisten.
Prof. Tobias Singelnstein, Rechtswissenschaftler, Universität Frankfurt am Main: "Es wäre einfach möglich, unterschiedliche Zielrichtungen ins Gesetz zu schreiben, also sowohl den Schutz der Polizeibeamtinnen/Beamten als auch eine Kontrolle polizeilichen Handelns. Und man könnte den Beamt*innen auch konkrete Richtlinien an die Hand geben, wann sie die Bodycams anschalten müssen und das nicht völlig in ihr Belieben stellen."
Bremen und Berlin haben es vorgemacht: Hier sind Polizisten inzwischen angehalten, die Kameras beim Einsatz von Zwangsmitteln einzuschalten. Immerhin: Auch NRW-Innenminister Reul will nun eine Trage- und Einschaltpflicht prüfen. Vielleicht eine Lehre aus dem Einsatz in Dortmund, denn zunehmend wird klar: Die Polizei hat offenbar überreagiert. Mouhameds Tod war die Folge. Der 16-jährige Flüchtling wollte unbedingt hier in Dortmund leben. Er war glühender BVB-Fan. Sieben Tage nach seinem Umzug nach Dortmund war er tot.
Georg Restle: "Immer wieder berichten wir bei MONITOR über solche Fälle – und immer wieder gibt es wütende Zuschauerreaktionen, weil wir damit die Polizei insgesamt in ein schlechtes Licht rücken würden – tun wir nicht. Erstens, weil wir wissen, dass es sehr viele gewissenhafte Polizeibeamte in diesem Land gibt. Und zweitens, weil es zu unserem journalistischen Selbstverständnis gehört, gerade bei denen sehr genau hinzuschauen, die das staatliche Gewaltmonopol mit Waffengewalt durchsetzen."
Stand: 15.09.2022, 22:15 Uhr
253 Kommentare
Kommentar 253: Roger Leloup schreibt am 03.11.2022, 18:08 Uhr :
Überschrift des Artikels: Tödliche Polizeischüsse: Polizisten außer Kontrolle? Es müsste richtig heißen: "Tödliche Polizeischüsse - Kriminelle außer Kontrolle?" Mehr ist aus meiner Sicht dazu nicht zu sagen.
Kommentar 252: Markus Thöß schreibt am 01.10.2022, 12:02 Uhr :
Die deutsche Polizei mit US Polizei zu vergleichen ist absurd. Das hat nichts mit der Realität in Deutschland zu tun. Weder mit der Ausbildung, noch mit den hier und dort vorhandenen Kriminalitätsphänomenen. Siehe: Schusswaffen. Herr Reul sieht auch bei 20.000 Messerangriffen und fast 200 Toten (2019) keine Hinweise darauf, dass es in einigen Kulturen offenbar ein Problem mit der Anwendung von Stichwaffen bei Meinungsverschiedenheiten gibt. Die mir bekannte Studie von Herrn Prof. Singelnstein ist absolut nicht representativ, und das sagt er sogar selbst. Der Einsatz von Bodycams und Tasern ist ein erfolgreicher Fortschritt. Wie hätte ohne die Bilder der Fall von George Floyd bewertet werden können? 90% der Täter geben schon auf, wenn mit dem Taser Einsatz gedroht wird. Besser als jeder Schlagstock und seine Folgen.
Kommentar 251: Julian Brindel schreibt am 26.09.2022, 19:43 Uhr :
Wieso sollten wohl einige Vor-Kommentatoren die Fluchtgründe oder die Einstufung des Senegals thematisieren? Das geht am Thema vorbei. Schließlich dreht sich der Artikel ja nicht um einen negativen Asylbescheid oder eine Abschiebung, sondern um den gewaltsamen Tod eines Menschen. Sehr gut, dass der Artikel und die Reporterin kritisch nachfragen. Denn der Innenminister tut das - zumindest öffentlich - nicht! Wie Herr Restle schreibt, denke ich man muss gerade bei denen GENAUESTENS hinschauen, die das staatliche Gewaltmonopol mit Waffengewalt durchzusetzen!
Kommentar 250: T.Pache schreibt am 26.09.2022, 14:23 Uhr :
Also das mit den Bodycams ist schockierend. Dass diese teuren Dinger nicht bei den Einsätzen unter Strafe laufen müssen gehört schnellstens reformiert, das beweisen die vielen Fälle von Polizeigewalt gegen Nichtdeutsche in diesem Land mit jeweils rassistischer Diskriminierung und fast gänzlich ausbleibender Strafe. Und natürlich ist die Polizei verpflichtet zu warnen und nicht nach Belieben Schusswaffen einzusetzen - schon gar keine vollautomatischen. Wie kann man so einen Käse behaupten wie hier manche in den Kommentaren. Davon abgesehen spielt es keine Rolle ob der Mann sein Land aus wirtschaftlichen postkolonialistischen Gründen etc. verlassen hat, die Menschenrechte gelten in diesem Land anders als in Russland oder China für alle auch wenn das manchen RechtsextremistInnen nicht gefällt. Was soll diese Täter-Opfer-Umkehr? Peinlich. Deutschland hat intern viel mehr Probleme mit Korruption, Steuerflucht und RechtsextremistInnen in Behörden wie der Polizei.
Kommentar 249: Brummbaer schreibt am 26.09.2022, 12:12 Uhr :
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Kommentar 248: Beate Meier schreibt am 25.09.2022, 08:32 Uhr :
Wenn dieses in den USA geschieht, gehen wir alle auf die Strasse, hier in Deutschand bagatellisieren wir es? Es war ein 16 jähriger Junge, welcher Hilfe brauchte und mit vier Kugeln erschossen worden ist. Hat es vier Kugeln gebraucht, um sich vor einem Teenager zu schützen? Hat nicht jeder Mensch das Recht auf Freiheit und Leben? Das Recht ist jetzt einem 16 Jährigen Teenager genommen worden. Einem Kind. Senegal ist ein Land in dem Hunger , Dürre und Not regiert. Mir ist kein demokratisches Land in Afrika bekannt. Ganz besonders nicht in Westafrika. Reports von Amnesty International https://www.amnesty.org/en/location/africa/west-and-central-africa/senegal/report-senegal/
Kommentar 247: Franzi schreibt am 24.09.2022, 11:02 Uhr :
Na klar, Georg Restle mal wieder. Der aus meiner Sicht linkeste Rand des ÖRR deckt mutmaßliche Polizeiverbrechen auf. Finde den Fehler. Und ja, ein Innenminister hat sich erst ma vor seine Mitarbeiter zu stellen, das ist sein Job! Statements können immer nur so gut sein, wie die jeweilige Informationslage.
Kommentar 246: Fragezeichen schreibt am 24.09.2022, 08:30 Uhr :
Warum hatte dieser bekanntermaßen psychisch kranke Mensch Zugang zu einem scharfen Messer? Warum wurde denn die Polizei gerufen? Warum kamen die anwesenden Sozialarbeiter*innen nicht alleine mit dem angeblich so harmlosen Jungen klar? In meiner Einrichtung werden harmlose, sich nur selbstgefährdende Menschen mit dem Rettungswagen in die Psychiatrie geschickt, ohne Polizei. Statt nach schärferen Gesetzen zu rufen, vielleicht auch mal die Arbeitsbedingungen hinterfragen. Sowohl die der Sozialarbeiter*innen als auch jene der der Polizei.
Kommentar 245: Markus schreibt am 22.09.2022, 12:08 Uhr :
Was bei solchen dynamischen Einsätzen gerne vergessen wird ist, dass eine Person mit einem Messer natürlich eine Angstreaktion bei dem Gegenüber hervorruft, ganz egal ob so ein Szenario während der Ausbildung trainiert wurde. Ein echtes Messer wirkt dann doch ganz anders. Ich selbst (Rettungssanitäter) wurde bereits mit einem Messer bedroht und die hinzugezogene Polizei war auch sichtlich überfordert mit der Situation. Glücklicherweise hat die Person dann das Messer selbst weggelegt. Im Nachgang musste ich feststellen, dass ich das Messer gedanklich zu Machetengröße habe anwachsen lassen, dabei handelte es sich um ein handelsübliches Küchenmesser. Ermittlungen zu Polizeieinsätzen, insbesondere bei tötlichem Ausgang, sind wichtig und werden durch die Staatsanwaltschaft zur objektiven Klärung beitragen. Ich finde nicht, dass der Beitrag, bei aller Tragik, die notwendige Objektivität bewahrt hat.
Kommentar 244: frank schreibt am 22.09.2022, 00:36 Uhr :
wer von euch pfeifen will denn dieses land noch retten ? danke an alle mutigen polizisten ! auch wenn es scheinbar schon zu spät ist ....
Kommentar 243: Hans Nimmer schreibt am 21.09.2022, 23:34 Uhr :
Vielen Dank für diese wichtigen Beitrag! Psychisch Kranke Menschen werden leider viel zu oft Todesopfer von Polizei Einsätzen. Da fehlt es an Schulung, da fehlt es an sensiblen Umgang . Es fehlt aber leider vorallem an einer Fehlerkultur bei vielen Polzeistellen/Revieren. Schön zu lesen, dass in einigen Bundesländern aber dazu gelernt wird.
Kommentar 242: fred schreibt am 21.09.2022, 22:52 Uhr :
wenn es nach der brd geht, ist ein mensch der vom hungertod bedroht ist auch ein wirtschaftsflüchtling also was soll der scheiss? nebenbei: falsches thema. es sollte ja wohl stutzig machen dass sich ständig polizeiberichte als lügenmärchen herausstellen und die kameras immer zufällig aus, oder kaputt sind...
Kommentar 241: Jan Bachmann schreibt am 21.09.2022, 22:47 Uhr :
Wieso werden die rechten Onlinetrolle hier im Forum nicht zensiert? Sollte sich ein Kommentar nicht auf den Bericht beziehen müssen? Oder was hat der Aufenthaltsstatus des Opfers mit der Geschichte zu tun? Das ist das Letzte!
Kommentar 240: Jan Bachmann schreibt am 21.09.2022, 22:42 Uhr :
Saubere journalistische Arbeit. Danke dafür!
Kommentar 238: Sven Heidemann schreibt am 21.09.2022, 19:33 Uhr :
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Kommentar 237: Peter Becker schreibt am 21.09.2022, 19:05 Uhr :
Wenn 12 angeblich gut ausgebildete Polizisten nicht in der Lage sind einen Teenager mit Messer ohne Schusswaffengewalt zu Überwältigen haben die in dem Beruf nichts zu suchen ! Eine Schande für die Deutsche Polizei !
Kommentar 236: Karl Napp schreibt am 21.09.2022, 19:03 Uhr :
Wieder so ein Fall das die Systemmedien die Taten von "Geflüchteten" verharmlosen. Laut Systemmedien sind die Messerattacken in der letzten Zeit ja alles auch nur Einzelfälle.
Kommentar 235: M. Nitschke schreibt am 21.09.2022, 18:59 Uhr :
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Kommentar 234: HH schreibt am 21.09.2022, 18:36 Uhr :
Jeder, der hier ist, hat das uneingeschränkte Recht auf körperliche und seelische Unversehrheit. Er muss auch das Recht haben zu atmen, zu trinken und einen Wohnraum zu nutzen und das safür notwendige Geld durch Arbeit zu verdienen. Es gibt keine "illegalen" Menschen sondern einfach nur Menschen. Das man abgelehnte Asylanten womöglich abschieben muss ist hart. Besser, viel besser, wäre, auf die Heimatländer einzuwirken, damit es keinen Fluchtgund gibt.
Kommentar 233: Hartmut Rencker schreibt am 21.09.2022, 18:23 Uhr :
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Kommentar 232: Hartmut Rencker schreibt am 21.09.2022, 18:18 Uhr :
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Kommentar 231: Klaus schreibt am 21.09.2022, 18:01 Uhr :
Aus Stress, so heisst es, hätten alle Beamten vergessen, die Kamera einzuschalten. Wieso Stress durch einen ÜBLICHEN Einsatz?! Haben die Beamten Ihre professionelle Ausbildung bei Neckermann gewonnen??
Kommentar 230: Claudia Brodersen schreibt am 21.09.2022, 17:41 Uhr :
Mit wachsendem Entsetzen erlebe ich die Berichte über Polizeigewalt mit tödlichen Folgen und den nahezu uneingeschränkten Schutz, den solche Taten von Dienstoberen wie hier dem NRW Innenminister reflexartig genießen. Gerade weil die Mehrheit der Polizistinnen und Polizisten sicher verhältnismäßig und korrekt reagiert, wäre es umso wichtiger, dass alle Polizeieinsätze aufgezeichnet würden. Dann könnte Fehlverhalten wie Fremdenfeindlichkeit, Gewalt gegen Schwache (z.B. gegen Obdachlose, Alkoholisierte oder psychisch Kranke) übermäßige Gewaltanwendung etc. den Tätern zugeordnet und auch aufgearbeitet werden. So wie es jetzt ist, zwingt der Corpsgeist der Polizei alle zu schweigen und hält die Hand über Menschen, die mit ihrer Haltung und ihrem Auftreten nichts im Polizeidienst zu suchen haben. Ich bin froh, dass wenigsten Sendungen wie Monitor (noch?) möglich sind und auf diese Taten hinweisen.
Kommentar 229: C.H. schreibt am 21.09.2022, 17:06 Uhr :
"Jetzt ermittelt sogar die Staatsanwalt in Dortmund gegen fünf Polizeibeamte" - In absolut jedem Fall, bei dem ein Polizist in Deutschland tötet, wird von der zuständigen Staatsanwaltschaft ermittelt. Dass also "sogar" die Staatsanwaltschaft Dortmund ermittelt, liegt nicht an irgendwelchen neuen Beweisen. "Der Polizist schießt also unmittelbar. Wann soll Mouhamed überhaupt auf die Polizisten losgestürmt sein? " - Wenn ich dasrichtig gelesen habe, wurde nicht erwähnt, wie viel zeit zwischen dem ersten und dem zweiten Einsatz des Tasers verstrichen ist. Auch der Abstand zu den Polizisten wird hier nicht erwähnt. Genauso ist die Zeitangabe "unmittelbar" oder "sehr zeitnah" nicht konkret genug, um dadurch ein Urteil zu fällen. Es wird ebenfalls nicht erwähnt, ob der Taser bei dem jungen Mann eine Wirkung zeigte. Vor dem Angriff soll der junge Mann bereits aufgestanden sein. Messerangriffe aus 6m Entfernung können in unter 2 Sek tödlich enden, da muss "sehr zeitnah" reagiert werden.
Kommentar 228: Vince schreibt am 21.09.2022, 16:54 Uhr :
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Kommentar 227: BN schreibt am 21.09.2022, 13:10 Uhr :
Ein Laien Dolmetscher hatte mehr geleistet als die Polizei.
Kommentar 226: Wer das liest ist doof schreibt am 21.09.2022, 13:05 Uhr :
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Kommentar 225: Jewgeni Saitzew-Berger schreibt am 21.09.2022, 12:05 Uhr :
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Kommentar 224: Hakan schreibt am 21.09.2022, 11:45 Uhr :
Als sogenannter Nicht-Biodeutscher mit keinerlei strafrechtlich relevantem Hintergrund ist man es gewohnt, in vielen Fällen von der Polizei wie ein Verbrecher behandelt zu werden. Es passierte mir, dass die Polizei mit gezückter Waffe und einem Blick, der mich mehrere Tage richtig mit Angst erfüllte, entgegentrat. Und das ganze wegen Ruhestörung. Ich denke seitdem ehrlich über eine Änderung des Namens nach, den mir meine verstorbenen Eltern gaben. Eines möchte ich noch hinzufügen: Es gibt auch PolizistInnen, die menschlich und freundlich auftreten. Nur habe ich mittlerweile den Eindruck gewonnen, dass diese eher in der Minderheit sind. Ich danke Ihnen für den Mut über solche Geschehnisse zu berichten.
Kommentar 17: Wolfgang Pauli schreibt am 16.09.2022, 13:07 Uhr :
Wieso „aus dem Senegal geflohen“? „Senegal zeichnet sich durch rechtsstaatliche und demokratische Strukturen aus. Grundlegende Freiheitsrechte, insbesondere Religions-, Meinungs-, Presse- und Versammlungsfreiheit, sind gewährleistet.“ Das wäre schnell bei Wikipedia zu finden, würde man sich für die ganze Wahrheit interessieren. Wieso ist die Version der Polizei „nicht haltbar“? Der Taser hat nicht richtig getroffen. Wirkung ist unklar aber es spielt keine keine Rolle, ob er hasserfüllt den Polizisten töten wollte, ob das Abwehr oder Erschrecken sein sollte oder ob er mit dem Messer in der Hand bei halber Taser-Wirkung unbeabsichtigt auf den Polizisten zu taumelte. In jedem dieser Fälle bleibt nur Schusswaffengebrauch zur Eigensicherung. Ob der Einsatz verhältnismäßig war oder nicht, Reul will mehr Schulung bei Selbstmordgefährdung; ist nicht falsch aber Polizisten können nicht überall Fachleute sein. Um zu Schlussfolgerungen wie im Beitrag zu kommen braucht man eine Menge Vorurteile.
Antwort von Don.Corleone , geschrieben am 16.09.2022, 14:53 Uhr :
Es handelte sich bei dem Senegalesen um 1 Wirtschafts-Asylanten, sovil steht fest, Wirtschafts-Asylanten fallen nicht unter d. Deutsche Asylgesetz . Warum der nicht bereits abgeschoben wurde, entzieht sich meiner Kenntnis ! ER hätte längst in Senegal sein müssen ! Wieder TOTALES Versagen der Dt.Staatsgewalt ! Wie in Hunderttausenden Fällen ablesbar.
Kommentar 16: MDN-Rck schreibt am 16.09.2022, 12:23 Uhr :
Oh, gibts wieder Feuerlöscherexperten und bezahlte „Zeugen“ die so lange bearbeitet werden, bis das Ergebnis stimmt. Ich bin schon so aufgeregt. ;)
Kommentar 15: Polizeigewaltbetroffen schreibt am 16.09.2022, 11:05 Uhr :
Danke Monitor für diesen wichtigen Beitrag!
Kommentar 14: Hubert schreibt am 16.09.2022, 10:35 Uhr :
Ich habe das Gefühl das die Polizeigewalt stetig zunimmt. Das stimmt mich sehr traurig. Besonders gegenüber Menschen die ohnehin schon traumatisierte genug sind.
Kommentar 13: Michael schreibt am 16.09.2022, 09:51 Uhr :
Schlimmer Fall. Vielleicht Totschlag, aber wer will hier schon in der Haut der Polizei stecken? Wenn ein junger Mann, der aus dem Senegal floh (wovor eigentlich?), der kein Deutsch kann und ein Messer in der Hand hat, irgendwohin gebracht werden soll, wie viele Polizisten sollen das machen? 12 sind zu viel. Reichen 2? Oder 4? Wie soll man mit ihm kommunizieren, wenn man die Sprache nicht spricht? Wie lange muss man denn einen Angriff abwarten, bevor man schießt? Eine Maschinenpistole (was hier immer so betont wird), verschießt die gleiche Munition, wie eine Pistole. Nur schneller. Der Bericht ist wenig aussagekräftig, denn ohne eine Aufzeichnung wird man kaum feststellen, ob nach dem Tasereinsatz ein unmittelbarer Angriff erfolgte oder nicht. Man sollte sich online mal ein paar Einsatzvideos anschauen. Das kann schnell ins Auge gehen, Sekundenbruchteile sind entscheidend. Das einzige, was mich persönlich bisher sehr stutzig macht ist, dass die Bodycams ausgeschaltet waren
Antwort von Don.Corleone , geschrieben am 16.09.2022, 14:55 Uhr :
Die Bodycams waren BEWU?T ausgeschaltet ........! Wofür dann die Teuren Dinger ? Das ist mir schleierhaft. Warum NICHT zur Pflicht gemacht ? Versagen der Dt. Justiz/IM Reuel/cdu !
Kommentar 11: Moritz schreibt am 16.09.2022, 08:12 Uhr :
Danke für diesen sachlichen Beitrag zur Polizeigewalt. Lasst Euch von den rechten Onlinetrollen hier nicht irritieren!
Kommentar 10: Kamuran meral schreibt am 16.09.2022, 05:51 Uhr :
Juristisch gesehen ist das für mich ein Mord Wenn die Polizei anders behauptet, da habe ich mein bedenken Punkt.
Kommentar 9: Justice for all schreibt am 16.09.2022, 00:16 Uhr :
Ich war nicht dabei , und - die einen sagen so, die anderen so. Trotzdem erinnere man sich an die 2 kürzlich erschossenen jungen Polizisten 👮♂️ 👮🏻♀️‼️‼️👎🇩🇪 Hat da einer nachgefragt ❓Die hatten auch Familien ‼️ Und, diese Polizisten dienen dem Staat, und schützen die Bürger- und man muss Ihnen auch SELBSTSCHUTZ einräumen für Ihre eigene Person und ihre Angehörigen und Familie ❗️nemA
Kommentar 8: Aga Bellwald schreibt am 15.09.2022, 22:50 Uhr :
Höchste Zeit, solche Polizisten zu versetzen. Können ja den Verkehr regeln und nicht Menschen abknallen. Ob da eventuell auch Rassismus mitgespielt hat? No🤔 Nur so 'ne Frage. Bleibt bitte an diesem Thema oder an ähnlichen dran. Solche Staatsgewaltigen sind eine ernstzunehmende Gefahr für eine freie Gesellschaft.
Kommentar 7: Michael Rademacker schreibt am 15.09.2022, 22:44 Uhr :
Obwohl mit journalistischer Pflicht begründet, liefert Herr Restle einen sehr ausgeschmückten Beitrag (Jugendlicher war Fan von BVB etc.) Dieser hatte aus meiner Sicht nur ein Ziel: Vorverurteilung der Polizei. Daher fehlte auch der Versuch die Situation der Einsatzkräfte etwas auszuleuchten. Schade. Chance vertan
Kommentar 6: Stephan PIel schreibt am 15.09.2022, 22:24 Uhr :
Wer als Team vollständig seine BodyCam vergisst einzuschalten vor einem solchen Einsatz darf sich nicht wundern wenn ich die Verhältnismäßigkeit dieser tödlichen Schüsse in Frage stelle. Und der Telefon-Mittschnitt spricht stark für eine nur erfundene lebensbedrohliche Gefährdung der Polizisten.
Kommentar 5: Taunide schreibt am 15.09.2022, 22:22 Uhr :
Anstatt über Kriminalität und Gewalt von Ausländer und Asylanten zu berichten (Bremen, Münster, Ansbach usw.), die zuletzt sehr gehäuft auftraten, das übliche Polizei-Bashing. Was könnte ich kotzen!
Kommentar 4: Christine Behr schreibt am 15.09.2022, 22:18 Uhr :
Der Bericht macht mich unendlich traurig
Kommentar 3: BH schreibt am 15.09.2022, 22:13 Uhr :
Einfach unfassbar und traurig, Reul MUSS zurücktreten und die Beteiligten gehören verurteilt!
Kommentar 2: Albers schreibt am 15.09.2022, 16:24 Uhr :
"....scheint nicht mehr haltbar...." dann wartet doch ab ob es haltbar ist oder nicht.
Kommentar 1: Thomas Realität schreibt am 15.09.2022, 02:30 Uhr :
Schämt euch ihr Besserwisser - Journalisten! Soll man sich erst abstechen lassen? Danach über schwere Kindheit labern mit Steuergeld finanzierten Sozial- Psychiatern? Die Polizei hat absolut richtig gehandelt.
Antwort von Aga Bellwald , geschrieben am 15.09.2022, 15:29 Uhr :
Erst den Beitrag ansehen, dann meckern, wenn's schon sein muss, danke. 🤫
Antwort von Stella Nordsen , geschrieben am 15.09.2022, 22:17 Uhr :
Eben nicht!!!
Antwort von OneLove , geschrieben am 16.09.2022, 09:42 Uhr :
Hey Thomas, in Deiner Realität handeln deutsche Polizisten genau richtig, wenn sie 16-jährige Jugendliche einfach so erschießen? Deine Realität muss eine Hölle sein. Hast Du vielleicht eine schwere Kindheit gehabt? Brauchst Du etwas Unterstützung vom sozial-psychatrischen Dienst?
Antwort von Chriss , geschrieben am 16.09.2022, 09:48 Uhr :
@ thomas realität. Richtige gehandelt? Das wissen Sie jetzt woher? Quelle?
Antwort von Mary , geschrieben am 16.09.2022, 10:00 Uhr :
Wenn man dein Kind erschießen würde, weil es ein Messer bei sich trägt, wärst du sicherlich nicht so desinteressiert daran, dass die Polizei einfach alles falsch gemacht hat.
Antwort von Anonym , geschrieben am 16.09.2022, 12:22 Uhr :
Abstechen lassen?Wenn man keine Ahnung hat,wie es war,dann besser Mund halten.