MONITOR vom 20.01.2022
Propaganda und Profite: Die Olympischen Winterspiele in China
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Kommentieren [93]Bericht: Jochen Taßler, Robert Kempe, Tom Klees
Propaganda und Profite: Olympische Winterspiele in China
Monitor. 20.01.2022. 07:10 Min.. UT. Verfügbar bis 30.12.2099. Das Erste. Von Jochen Taßler, Robert Kempe, Tom Klees.
Kommentare zum Thema, weiterführende Links und der Beitragstext als PDF
Georg Restle: "In zwei Wochen sollen sie losgehen, die olympischen Winterspiele in Peking. Dann wird es hier bei ARD und ZDF jede Menge Wintersport geben – und damit wohl auch eine Bühne für ein Regime, das man mit Fug und Recht eine Diktatur nennen darf. Zu beobachten nicht nur bei der brutalen Niederschlagung der Demokratiebewegung in Hongkong. Das ist die eine Seite der Geschichte. Die andere Seite: wie eine Bundesregierung, die die Menschenrechte weltweit hochhalten will, klammheimlich verstummt, wenn es nur darum geht, ob man nicht zumindest einen diplomatischen Boykott wagen sollte. Jochen Taßler und unsere Sport Inside-Kollegen Robert Kempe und Tom Klees."
Es ist angerichtet. Für die Olympischen Spiele hat China keine Kosten gescheut: Nagelneue Sprungschanzen, ein eigens angelegtes Skigebiet. Die perfekte Bühne für große Spiele. Da ist sich der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees sicher.
Thomas Bach, Präsident Internationales Olympisches Komitee, Januar 2021 (Übersetzung Monitor): "Die Olympischen Winterspiele in Peking werden ein großer Moment sein, der die Welt zusammenbringt im Geist von Frieden, Solidarität und Freundschaft.”
Frieden, Solidarität, Freundschaft – mit der Realität im Gastgeberland hat das wenig zu tun. Das Regime in China steht für seine aggressive Außenpolitik in der Region massiv in der Kritik. Menschenrechte werden systematisch verletzt. In Tibet etwa, oder in der Provinz Xinjiang, wo Millionen Uiguren unterdrückt und kaserniert werden.
Wenzel Michalski, Human Rights Watch: "Die chinesische Regierung hält überhaupt nichts von Demokratie, sie hält überhaupt nichts von Menschenrechten. Im Gegenteil, alles muss so laufen, wie die Kommunistische Partei sich das ausdenkt. Es gibt keine Möglichkeit, dem auszuweichen oder irgendwie abweichlerisch zu sein.”
Das zeigt sich auch in Hongkong. Als ehemalige britische Kronkolonie hat die Stadt eigentlich einen Sonderstatus. Mehr Demokratie, mehr Freiheiten. Aber China hat die Demokratiebewegung brutal niedergenüppelt.
Ray Wong hat es erlebt. In Hongkong war er ein bekannter Aktivist. Er hat eine Partei mitgegründet, kämpfte jahrelang für mehr Demokratie. Bis die Staatsmacht 2016 zugriff.
Ray Wong, Menschenrechtsaktivist aus Hong Kong (Übersetzung Monitor): "Plötzlich stand die Polizei vor der Tür und sagte: Wir kommen rein, halten Sie sich von der Tür fern! Nach zehn Sekunden stürmten sie die Wohnung und rissen mich zu Boden."
Wong wurde als angeblicher Rädelsführer eines Aufstandes verhaftet. Ihm drohten bis zu zehn Jahre Haft. Er floh, bekam Asyl in Deutschland und studiert heute in Göttingen.
Ray Wong, Menschenrechtsaktivist aus Hong Kong (Übersetzung Monitor): "Vor dem Hintergrund all dieser Menschenrechtsverletzungen und Aggressionen kann ich nicht verstehen, dass das IOC die Spiele nach China gegeben hat. Es ist wirklich ein Schlag ins Gesicht für alle Demokratien."
Das IOC verteidigt die Entscheidung für China als Austragungsort bis heute. Auf MONITOR-Anfrage heißt es, das IOC könne politische Systeme nicht verändern. Und man müsse
Zitat: "in allen globalen, politischen Fragen neutral bleiben."
Neutralität, die endet, wenn es ums Geschäft geht. Olympia ist längst ein Riesenbusiness. Alleine in der Ära Bach hat das IOC Fernseh- und Sponsoring-Verträge im Wert von mindestens 20 Milliarden Euro abgeschlossen. Und China wird als Markt und Partner immer wichtiger. 2017 machte man den chinesischen IT-Giganten Alibaba zu einem der exklusiven Top-Sponsoren. Und zum Teil der IOC-Familie – wie Bach kurz darauf beim IOC-Besuch von Alibaba-Gründer Jack Ma verkündete.
Thomas Bach, Januar 2019 (Übersetzung Monitor): "Willkommen beim IOC, willkommen zu Hause, willkommen in Ihrer Familie."
Auch Chinas allmächtiger Staatspräsident Xi Jinping gehört für Bach offenbar zu dieser Familie. Schon 2013 verlieh er ihm den Olympischen Orden für seine Verdienste um den Weltsport. Aber geht es China um Sport? Oder um eine Machtdemonstration? Diktaturen nutzen Olympische Spiele immer auch zur Propaganda. Deshalb – und aus Protest gegen die Menschenrechtsverletzungen – haben die USA und einige andere Länder beschlossen, die Spiele diplomatisch zu boykottieren.
Sprecherin der Regierung Biden (Übersetzung Monitor): "Die Biden-Regierung wird keine diplomatischen Vertreter schicken."
Justin Trudeau, Premierminister Kanada (Übersetzung Monitor): "Wir werden keine diplomatischen Vertreter schicken."
Und die neue Bundesregierung? Sie will sich einem diplomatischen Boykott bislang nicht anschließen. Dabei hat sie sich den Einsatz für Menschenrechte auch im Sport auf die Fahnen geschrieben. Der Sprecher für Menschenrechte der FDP, Peter Heidt, forderte vor kurzem im Deutschlandfunk sogar noch einen vollständigen Boykott der Spiele durch Deutschland.
Peter Heidt (FDP), Sprecher für Menschenrechte und humanitäre Hilfe, Deutschlandfunk 02.01.2022: "Es ist für mich eigentlich ein Wahnsinn, dort jetzt diese Winterspiele durchzuführen. Ich weiß, die Sportler bereiten sich darauf vor, aber eigentlich müssten wir diese Winterspiele komplett boykottieren."
Doch im Interview mit MONITOR und Sport Inside rudert er plötzlich zurück. Man wolle eine gemeinsame, europäische Linie finden, sagt er jetzt. Aber das sei mit Frankreich gerade schwierig.
Peter Heidt (FDP), Sprecher für Menschenrechte und humanitäre Hilfe: "Wir haben das innerhalb der Ampelkoalition in unserem Fachbereich besprochen und die Meinung war ganz klar die, dass ein politischer Boykott das Richtige wäre. Aber wir haben an der Stelle eben auch festgehalten, wir wollen jetzt nicht die Franzosen brüskieren."
Kein Bekenntnis zu Menschenrechten, weil Frankreich es nicht will? Oder will man den größten Handelspartner China nicht verärgern? Auch die Bundesregierung betont auf Anfrage, man suche nach einer gemeinsamen, europäische Linie. Dazu sei man noch
Zitat: "in Abstimmung mit unseren europäischen Partnern".
Deutsche Ministerinnen und Minister werden wohl nicht nach China reisen. Bundeskanzler Scholz nicht, Sportministerin Faeser nicht. Und auch nicht Außenministerin Baerbock. Das seien aber "persönliche Entscheidungen", betont man.
Der Hongkonger Aktivist Ray Wong findet die unentschlossene Haltung der Bundesregierung unerträglich.
Ray Wong, Menschenrechtsaktivist aus Hongkong (Übersetzung Monitor): "Einer der Gründe, warum ich nach Deutschland gekommen bin, ist, dass ich dachte, Deutschland – mit seiner einzigartigen Geschichte – würde Menschenrechte und Demokratie mehr wertschätzen. Aber jetzt sehen wir, dass die Bundesregierung die Bedeutung von Menschenrechten geringschätzt und wirtschaftliche Interessen wichtiger nimmt als diese Werte."
In zwei Wochen beginnen die Spiele. Wie im Sommer 2008 werden spektakuläre Bilder um die Welt gehen. Und alles andere wird weit, weit weg erscheinen.
Georg Restle: "Peking morgen – Katar übermorgen. In Sachen Menschenrechte wird dieses Sportjahr ein eher Beschämendes werden."
Stand: 18.01.2022, 16:00 Uhr
93 Kommentare
Kommentar 93: Anonym schreibt am 30.05.2022, 16:21 Uhr :
Man muß schon exorbitant bekloppt sein, um Kommerzsport wie Profikickerei von dt. Fußballmillionären , die zum Teil Kickervermögen von 80 Mio Euronen vor sich her schieben, weiterhin mit der Zwangs-GEZ zu pushen
Kommentar 90: Maurer schreibt am 07.02.2022, 19:58 Uhr :
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Kommentar 89: Hutbauer schreibt am 07.02.2022, 13:15 Uhr :
Die Hetze in den Medien gegen Russland und China muss endlich beendet werden. Die Ukraine hatte mit der EU „und“ mit der Russischen Föderation eine gute Nachbarschaftsverbindung. Erst als US-Politiker mit großer Macht versuchten die Ukraine in die Interessensphäre der tausende Kilometer entfernten USA zu ziehen (vermutlich unter Einsatz von Provokateuren die Maidan-Demonstrationen mit dem Ziel die Regierung zu stürzen) gab es Unfrieden in der Ukraine welcher zur Abspaltung der Krim, des Donbass und Krieg führten. Ein Grund für die US-Aktivitäten in der Ukraine wird wahrscheinlich der Wunsch von US-Politiker nach einer Aufstellung des gegen Russland gerichteten US-Raketenschirms an der ostukrainischen Grenze sein. Selbstverständlich wirkt sich eine solche Raketenaufstellung für Russland gleich gefährlich aus als würde Russland oder China in Kuba oder Mexiko einen gegen die USA gerichteten Raketen-Schutzschirm aufstellen. In diesem Fall würden auch US-Amerikaner sehr unruhig werden.
Kommentar 88: Anonym schreibt am 07.02.2022, 10:09 Uhr :
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Kommentar 86: Stoppt die GEZ-Vampire ! schreibt am 06.02.2022, 23:16 Uhr :
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Kommentar 84: Gaspipeline schreibt am 06.02.2022, 16:29 Uhr :
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Kommentar 83: Mercedes Bond schreibt am 06.02.2022, 14:42 Uhr :
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Kommentar 82: Bill schreibt am 06.02.2022, 12:31 Uhr :
Die kriegstreibende, kriegsverherrlichende Hetze, die Verteufelung Russland sowie China, zugleich die USA-Anbetung in den Medien wird ins alle noch umbringen. Wie kann man sich nur nach einem Krieg anstatt nach Frieden sehen. Jede Waffenlieferung verlängert Leid. Wird eine Seite mit kriegsführenden Waffen beliefert wird die Gegenseite sich auch zusätzliche Waffen besorgen, das ist Fakt. Diese US-Amerikanische „Revolverheld-Manier“ zerstört nur weiteres Leben. Es scheinen viele Politiker sowie Politjournalisten vergessen zu haben dass der Hauptsinn einer Waffe ist einen oder mehrere andere Menschen zu töten. Ich frage mich warum diese einseitige Unterstützung der Ukraine, warum keine unparteiische Friedensstiftung? Ich frage mich warum sich die Politiker der „Westlichen Wertegemeinschaft“ im Fall Ukraine nicht neutral um eine Friedensstiftung kümmern, anstatt immer nur einseitig der ukrainische Regierung in „ihrem“ Krieg gegen die früheren, heute abtrünnigen Ostukrainer beizustehen.
Kommentar 81: Bürger schreibt am 05.02.2022, 21:50 Uhr :
In unseren deutsche Medien wird fortlaufend gegen China und Russland gehetzt und beide Länder werden oftmals, zumindest gedanklich nach amerikanischer Definition, als „Schurkenstaaten“ tituliert. Kann sich jemand vorstellen was die USA machen würde wenn die Russische Föderation oder China, oder beide zusammen auf Kuba oder in Mexiko einen Raketen-Schutzschirm mit auf die USA gerichteten Raketen aufstellen würde? So wie in unseren Medien zu lesen will die USA ihren Raketen-Schutzschirm nicht nur auf Polen und Rumänien begrenzt lassen. Ich denke mal dass hauptsächlich aus diesem Grund die USA ein so starkes Interesse an der Ukraine sowie Georgien hat. Wenn Menschenrechtsgründe im Vordergrund ständen dann wäre doch denkbar beispielsweise Guantanamo auf Kuba längst aufgelöst.
Kommentar 80: Schmitt schreibt am 05.02.2022, 21:31 Uhr :
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Kommentar 77: O. Baum schreibt am 04.02.2022, 21:37 Uhr :
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Kommentar 72: Hut schreibt am 03.02.2022, 13:18 Uhr :
Mit Verlaub, bei der in unseren deutsche Medien massiv verbreitete Hetze sowie ideologische Propaganda ist es nicht zu verstehen warum die Verantwortlichen für Medien im Land den russischen Sender RT-Deutsch sperren. Es ist noch einiges anderes nicht zu verstehen. Warum wird nicht endlich auch der russische Impfstoff Sputnik nach einer Prüfung zugelassen oder warum wird nicht mehr über den Ermittlungsstand Abschuss des Flugzeuges MH 17 berichtet. Bestehen Beweise dass es nicht Russen waren die das Flugzeug abgeschossen haben und werden deswegen hier bei uns die Nachrichten darüber zurückgehalten?
Kommentar 23: L. v. Usslar schreibt am 22.01.2022, 18:34 Uhr :
Beijing 2022 - Nein, Danke !
Kommentar 22: Traudi Woas schreibt am 22.01.2022, 13:31 Uhr :
Olympiade in Peking? Kein Covid-Super-Spreader-Ereigniss?Haben die Chinesen andere bessere Masken?
Kommentar 17: jorge65 schreibt am 21.01.2022, 16:05 Uhr :
Darauf muss man kommen: Die "aggressive Außenpolitik" Chinas und die "Menschenrechtsverletzungen" anprangern und als Vorbilder für einen "politischen Boykott" die USA und Kanada anführen. Respekt!
Kommentar 15: Miller schreibt am 21.01.2022, 13:23 Uhr :
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Kommentar 13: Michael O schreibt am 21.01.2022, 02:12 Uhr :
Jetzt in der allgemeinen Weltlage noch einen drauf setzen halte ich verkehrt. Vielmehr sollte man der FIFA und dem IOC sehr deutlich machen wenn in Zukunft WM und Olympia in solchen Staaten durchgeführt würden man nicht daran Teil nimmt. Generell sollten solche Wettkämpfe an Orten ausgetragen werden die schon Sportstätten verfügen bzw. nur noch renoviert werden müssen, wegen des Klimas!!
Kommentar 12: top-100 schreibt am 20.01.2022, 23:22 Uhr :
Sie kritisieren die Olympischen Spiele In Peking, ein diktatorischer Staat, kritisieren den Umgang mit Menschenrechten, die Verfolgung von Minderheiten usw.. Sie kritisieren den deutschen IOC-Präsidenten Thomas Bach. Sie erwähnen natürlich auch, die Propagandamaschinerie der Chinesen und dass es immer wieder fast nur um das Eine geht, Geld!!! Sie mokieren, das die beteiligten Länder auf Grund der Situation in China die Spiele nicht boykottieren. Im gleichen Atemzug zeigen Sie auf, dass ARD und ZDF wieder dabei sind und tagelang im Wechsel nur Olympia übertragen. Warum boykottiert die ARD und das ZDF nicht die Spiele? Sie bezahlen auch noch für die Übertragungsrechte einen großen Batzen Geld (geschätzte 60 Millionen Euro) indirekt an das IOC. Wo bleibt hier Ihre Glaubwürdigkeit? Sie unterstützen damit das Regime in Peking und machen auch auf Ihre Kosten Propaganda für das menschenverachtende System. Sie denken auch nur an den Profit!! Ich werde Olympia aus Protest nicht anschauen!!!
Antwort von RM , geschrieben am 21.01.2022, 06:47 Uhr :
Ich stimme Ihnen absolut zu. Auch ich werde diese Übertragungen boykottieren. Schon länger stimme ich nicht mehr überein mit der Kommerzialisierung von ARD und ZDF. Wir sind gezwungen, Gebühren zu entrichten, haben jedoch keinen Einfluß darauf, wofür das Geld ausgegeben wird. Das Verhalten der Sender ist genauso scheinheilig wie das unserer Politiker und auch der Sportler, eine Schande.
Antwort von Aga Bellwald , geschrieben am 21.01.2022, 19:10 Uhr :
Ein Boykott durch beide Sender - und bei uns durch das SRF - könnte ich voll unterstützen. Nur, die MONITOR-Redaktion kann ja sowas nicht entscheiden. Ich denke, eine Bitte an die Programmdirekton der ARD ist da sinnvoller. Doch ob Strobl und Co. darauf eingehen, ist wohl mehr als fraglich. Aber versuchen kann man's ja.
Antwort von Peter K. , geschrieben am 01.02.2022, 10:42 Uhr :
Einfach wegschauen! Wenn keiner bei Übertragungen aus Peking den Fernseher einschaltet, die Quoten misserbel sind, dann wird sich vielleicht beim IOC etwas bewegen. Es geht ja ums Geld..... Endlich kann wegschauen mal positiv sein!
Kommentar 11: Heinz Motzikoffski schreibt am 20.01.2022, 22:42 Uhr :
Jeder Sportler der demnächst nach China fliegt muss sich darüber im Klaren sein, dass er/sie sich zum Handlanger einer Diktatur macht, die die Menschenrechte mit Füßen tritt, die Weltmeister in Sachen Hinrichtung ist und die die Welt nach ihrem Gusto gefügig machen will. Die olympischen Spiele haben nichts mehr mit Sport zu tun, sondern sind nur noch dem schnöden Mammon gewidmet, und in diesem Fall der gnadenlosen Propaganda für ein verbrecherisches Regime. Das erinnert mich irgendwie an 1936. Aber auch da ging es ja nur um den Sport. Auch damals faselten die egozentrischen und mediengeilen Ehrgeizlinge etwas von Völkerverständigung, Frieden und Versöhnung. Aber was will man von Menschen, für die nur höher, schneller und weiter zählt auch anderes erwarten? Ein chinesisches Sprichwort sagt: Wer sein Gewissen dem Ehrgeiz opfert, verbrennt ein Bild, um die Asche zu erhalten. Das setzt natürlich vorraus, dass man überhaupt eines hat.
Antwort von Michael O , geschrieben am 21.01.2022, 02:16 Uhr :
Die Sportler sollen jetzt wieder alles raus holen was Politiker, Verbände,...... verbockt haben. Warum wurde bei der Vergabe nicht sofort Druck gemacht durch die Medien??
Kommentar 10: Emma schreibt am 20.01.2022, 22:24 Uhr :
Nicht die Sportler haben China für Olympia ausgesucht sondern die Politik...
Kommentar 9: Michael schreibt am 20.01.2022, 22:23 Uhr :
Schön, diese Trolle hier. Aber unabhängig davon stellt sich die Frage, warum die ARD sich die Rechte für die Übertragung für viel Geld gesichert hat?
Antwort von Anonym , geschrieben am 21.01.2022, 05:06 Uhr :
Einfache Antwort: Der Staatsfunk verfügt per staatlich administrativen Pamperns über die unfaßbar hohe Summe in Höhe 8,5 Mrd p.A. per "Rundfunkbeitrag". Der Betrag ( 8.500.000.000,-) ist so hoch, daß sich Otto-Normal-Verbraucher darunter konkret Nichts vorstellen kann . Andererseits muß das Geld ja ausgegeben werden. Das führt dann halt dazu, daß vorrangig teurer Kommerzsport wie "olympische Spiele und z.B. auch besonders das Geschiebe von Profikickermillionären vom Staatsfunk exorbitant teuer finanziert wird. Für das Gehalt eines durchschnittlichen dt. Malochers würde ein Profiballtreter noch nicht einmal eine halbe Stunde lang auf ein Bierchen in die Fangaststätte gehen ! Solange es in der Gesellschaft das ausgeprägte Bedürfnis gibt, anderen Leuten beim Geld-Verdienen zuzuschauen, wird sich daran auch Nichts ändern ! Auch der ÖRR bedient nur den Massengeschmack !
Antwort von Anonym , geschrieben am 22.01.2022, 14:08 Uhr :
@ anonym: Stimmt: nur weil einige Zeitgenossen die Gabe haben , den Ball etwas gekonnter als der Freizeit-Kicker ins Netz zu schlänzeln ,ticken die Leute fanatisch aus, stehen kurz vor dem Exitus, wenn die Heimattruppe von aus der ganzen Welt herumreisenden zusammengekauften Ein-Ich AGs mal verliert. Im Ergebnis bezahlt diesen geschlossenen Zirkus von ca. 360 in der ganzen Welt herumreisenden 1.Bundesliga-Millionären der GEZ-Zwangszahler teuerst per Rundfunkbeitrag , obwohl die Meisten das gar nicht sehen wollen . Es war ja schon immer teuer. bei ARD und ZDF in der ersten Reihe zwanghaft sitzen zu müssen ! Das sollte der Staatsfunk mal tunlichst überprüfen !
Kommentar 8: Paul schreibt am 20.01.2022, 20:27 Uhr :
Was ist das Wichtigste im Leben? Das Leben! Deswegen sollten wir uns nicht von Demagogen aus Politik und Propaganda-Journalismus in Feindschaften und Kriege hetzen lassen. Wer von Deutschland aus glaubt in China Menschenrechts-Verletzungen zu erkennen der sollte sich zuerst im eigenen Land, in Deutschland nach Menschenrechts-Verletzungen umschauen. Wer die olympischen Spiele nicht von der Zuschauerbühne sehen will der soll sich halt die Spiele daheim in Fernseher anschauen, oder auch nicht. Aber hat niemand das Recht anderen Menschen vorzuschreiben sich nicht nach China zu begeben. Wir haben doch eine Reisefreiheit, oder doch nicht? Leben wir inzwischen in einer Diktatur in der das freie Reisen verboten ist? Nun, wenn man sich die Menschenrechts-Einschränkungen in Deutschland wegen Corona ansieht könnte man es glauben.Erst recht dass hier jeder der die Corona-Regelungen kritisiert pauschal als Rechtsextremist verteufelt u. teils während Demonstrationen mit Gummiknüppel geschlagen wird.
Antwort von Aga Bellwald , geschrieben am 20.01.2022, 22:50 Uhr :
Paul, also Menschenrechtsverletzungen in China praktisch gleichzusetzen mit den Coronamassnahmen, ist schon ein starkes Stück. Hier wird niemand verfolgt oder in den Knast gesteckt, einzig wegen anderer Ansichten zu den Massnahmen. Da haben Sie ganz schön übertrieben, sonst müssten Sie ganz konkrete Beispiele anführen. Ein Besuch dieser Spiele ist ein Schlag ins Gesicht all derjenigen Menschen, ob Uiguren, demokratische Aktivisten im Land oder in Hongkong, deren Rechte täglich mit Füssen getreten werden. Wer die Menschenrechte ernst nimmt, boykottiert diese Winterolympiade, auch wenn sich das Regime in Peking davon nicht beeindrucken lässt. Aber nichts tun, ist ein schlechter Entscheid. Neutrale Haltung begünstigt weitere Menschenrechtsverletzungen, und dazu sollte niemand Hand bieten.
Kommentar 7: Klein, N. schreibt am 20.01.2022, 19:40 Uhr :
Die Meinungsbeeinflussung (auch die Volksverhetzung) durch Medien ist immens. So wird hier im Beitrag wieder eine Volksstimmung gegen Chinesen gemacht. Täglich Hetze, mal gegen Chinesen, Russen, mal sind all diejenigen welche Corona-Regelungen kritisieren sind scheinbar verabscheuungswürdige, vogelfreie „Rechtsextremisten“. In der Form funktionieren auch Aussagen von Meinungsumfragen in den Medien. Eine Zeitung schreibt heute dass fast 70 Prozent der Bevölkerung dafür ist dass die Ukraine von der NATO aufgenommen wird. Ich möchte mal wissen wie viel Prozent der deutschen Bevölkerung bereit ist sein Leben u. das der Kinder für einen Krieg wegen der ukrainischen Landesgrenzen zu verlieren. Nicht nur das, unser gesamtes freies Leben wäre in einem Krieg durch eine denkbare Totalzerstörung dahin. Über Atomkraftwerke brauchte sich auch niemand mehr Gedanken zu machen denn die Atomwaffen in der teils noch aktiven Vulkan-Eifel werden denkbar als erstes durch Atomwaffen zerstört werden.
Antwort von Aga Bellwald , geschrieben am 20.01.2022, 23:02 Uhr :
An N. Klein: Hier geht es nicht um "Hetze" gegen irgend ein Land, sondern um einen Boykott der olympischen Winterspiele in einem Land, das tagtäglich die Menschenrechte seiner Bürger massiv verletzt. Und um eine neue BR, die offenbar keine konkrete Haltung zugunsten von Verfolgten zeigt, zu zeigen wagt. Kein guter Start, was die Glaubwürdigkeit der Ampel angeht.
Antwort von Michael O , geschrieben am 21.01.2022, 02:20 Uhr :
Bin zwar bei vielem was Sie schreiben nicht ihrer Meinung weil Sie spinnen, aber die Ukraine will ich nicht in der EU und Nato haben. Wer sich näher mit diesem Staat beschäftigt wird mir bestimmt zustimmen.
Kommentar 6: Maurer, V. schreibt am 20.01.2022, 13:30 Uhr :
Boykott, Sanktionen, Regierungsstürze und Erpressungen, das ist der politische Führungsstil unserer „Westlichen Wertegemeinschaft“, unterstützt von propagandistischen Medien. Wann endlich stehen unsere Politiker auch Russland ein Sicherheitsbedürfnisse zu, nicht nur der faktisch von den USA übernommenen Ukraine. Bei der derzeitigen politischen Hetze in den westlichen Medien seitens Politiker sowie Journalisten braucht man sich doch nicht wundern dass die russische Regierung der militärischen Aufstellung von NAZO-Armeen an Russlands Grenzen nun kontert. Auch in Russland ist zu erkennen dass die Ukraine nach dem Maidaner Regierungssturz zu einem von den Gnaden der USA lebender Staat ist. Meiner Meinung nach braucht es nur eine Ermahnung von der US-Regierung dass ihr der Bürgerkrieg in der Ostukraine nicht gefällt, schon gäbe es Frieden in der Ukraine. Die Ukraine hat sich von der Sowjetunion in Frieden getrennt, warum handelt sie Betreff Ostukraine nicht gleich anstatt Krieg zu führen.
Kommentar 5: Tag schreibt am 20.01.2022, 12:17 Uhr :
Arroganz, Ausgrenzung, Hassverbreitung, „Farbige Revolutionen“ (was real nichts anderes sind als inszenierte Regierungsputsche) und Aggressionen, das ist seit vielen Jahren die Politik unserer „Westlichen Wertegemeinschaft“. Fast jeden Tag steht in den Medien über den NATO-Stoltenberg geschrieben. Irgendwelche Beschimpfungen und Vorwürfe gegen Russland, gegen dessen Präsidenten hat dieser Mann immer in Formulierung. Ein solches Verhalten ist Kriegstreibung. Was haben wir für ein Glück dass er nicht Präsident Russlands ist. Wir hätten vermutlich schon seit Jahren einen sich steigernden total brutalen Weltkrieg weil dieser Mann nicht so besonnen Politik führt als der derzeitige russische Präsident und der russische Außenminister. Fast alle Vorwürfe welche unsere westlichen Politiker mitsamt ihrer Propagandajournalisten Russland vorwerfen sind vergleichbar mit der Begründung der USA um gegen den Irak einen Angriffskrieg zu führen, unbewiesene Vermutungen.
Kommentar 4: Bäumler, S. schreibt am 19.01.2022, 18:10 Uhr :
Immer wieder ist dieser Hass in unseren Medien, die Hetze gegen andere Völker zu sehen. Warum zeigen unsere derzeitige Politiker sowie Propaganda-Journalisten unaufhaltsam ihren Wunsch nach einem neuen Krieg? Jetzt wieder gegen China, morgen gegen Russland und folgend wieder gegen die erkannten Corona-Rechtsextremisten im eigenen Land. Warum blicken unsere Politiker mitsamt Gefolgschaft nicht zurück (z.B. Betreff Ukraine). Die Ukraine war bis zur Inszenierung der Maidan-Revolution mitsamt Putsch ein friedliches Land mit neutraler Mentalität zwischen Russland und der EU. Erst als die sogenannte „Westliche Wertegemeinschaft“ unter Führung der USA versuchte die Ukrainer gegenüber Russen feindlich einzustellen, als aus geopolitischen Gründen darauf gedrängt wurde dass die Ukraine in die EU/NATO zu holen gab es eine Feindschaft zwischen der Bevölkerung mit ukrainischer Sprache sowie russischer Muttersprache. Russische Ukrainer wurden von Nationalisten ausgegrenzt, verteufelt und verfolgt.
Kommentar 3: Kurz, V. schreibt am 19.01.2022, 15:04 Uhr :
Die sportlichen olympischen Spiele benutzen um hier ein kriegerisches Feindbild gegen China zu verstärken das ist wieder einmal eine Propaganda unterster Klasse. In einer demokratischen Wertegemeinschaft sollte nicht vorgeschrieben werden wer zu einer Sportveranstaltung reist oder wer nicht. Es sollte jedem selbst überlassen sein. Ob durch eine angeordnete Besuchsverweigerung unsere Politiker nicht nach China reisen das geht doch der chinesischen Regierung total am „Rücken vorbei“. Dann noch wie kürzlich in einer hiesigen TV-Talksendung China vorwerfen dass dort in den letzen Jahren eine gegen derer angeordneter Corona-Regeln demonstrierende Frau verhaftet wurde, das ist einfach lachhaft. Bei uns, im hoch gelobten demokratischen Deutschland werden fast jede Woche sogenannte Corona-Demonstranten (angeblich immer Nazis) niedergeknüppelt und mit Pfefferspray auseinander getrieben. Wir sehen es immer wieder im Fernseher. Die bei uns übliche, geübte Scheinheiligkeit stinkt einfach übel.
Kommentar 2: Klaus K. schreibt am 19.01.2022, 12:21 Uhr :
Ekecheiria findet man bei Wikipedia, eine heilige Waffenruhe für Teilnehmer damit die olympischen Spiele der Antike stattfinden konnten. Von Boykott oder Ausschluss ist nichts überliefert, wenn zum Beispiel Athen mit Sparta oder Theben mal wieder Stress hatten und die Liste von Kriegen innerhalb der griechischen Hochkultur ist lang. Nichts gegen Kritik an China aber der Olympische Gedanke darf dafür nicht geopfert werden. So einige in NGOs basteln ihr eigenen Weltbild was die Welt aber nicht immer verbessert. Die tödlichste Humanität aller Zeiten ist zum Beispiel ein konstruiertes Asylrecht in Mitteleuropa bei politischer Verfolgung in Zentralasien oder Zentralafrika und so muss auch mal kritisch hinterfragen was so einige Menschenrechtler propagieren. Das kann aber hier nur angerissen werden. Wahrscheinlich kann ich sogar vielen Kritikpunkten an China zustimmen aber das ändert nichts. Zuerst stimme ich Thomas Bach zu der von einem Moment sprach, „der die Welt zusammenbringt“.