Bericht: Jan Schmitt, Herbert Kordes, Maximilian Jungbluth
9-Euro-Ticket: Zu gut, um wahr zu werden?
Monitor. 25.08.2022. 08:10 Min.. UT. Verfügbar bis 30.12.2099. Das Erste. Von Jan Schmitt, Herbert Kordes, Maximilian Jungbluth.
Christian Lindner, Bundesfinanzminister: "Dienstwagenprivileg, Reiche haben Dienstwagen, ein Privileg, kriegen auch Geld vom Staat, Dienstwagenprivileg, das nennt man Framing. Damit Sie im Bauch schon das Gefühl haben, oh, das kann nicht mit rechten Dingen zugehen."
Achim Pollmeier: "Das Dienstwagenprivileg als linkes Framing. Interessant, wie der Finanzminister sich in Rage redet und bestreitet, was eigentlich jeder weiß. Das Dienstwagenprivileg ist eine milliardenschwere, klimaschädliche Subvention für Menschen, die einen Dienstwagen benutzen. Kein Framing, sondern ein Privileg; sagen selbst die so genannten Wirtschaftsweisen – und die sind jetzt nicht als linke Ideologen bekannt.
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Dass der Finanzminister an bestehenden Autosubventionen unbedingt festhalten will, fällt gerade deshalb so auf, weil er woanders komplett auf der Bremse steht. Beim 9-Euro-Ticket, mit dem man in ganz Deutschland den öffentlichen Personennahverkehr nutzen darf. Millionen haben es genutzt, für den Bundeskanzler war es eine der besten Ideen dieser Koalition, doch der Finanzminister blockt ab. Für sowas fehle einfach das Geld. Ende August ist Schluss mit dem 9-Euro-Ticket. Dabei gäbe es viele Vorschläge, wie man die beste Idee der Regierung sinnvoll fortsetzen könnte, zeigen Jan Schmitt, Herbert Kordes und Maximilian Jungbluth."
Das 9-Euro-Ticket - ein Sommermärchen in Deutschland. 38 Millionen verkaufte Tickets, Bus und Bahn waren zwar teils überfüllt, aber auch wieder cool. Selbst für Leute, die sonst lieber Auto fahren oder sich Ausflüge lange nicht haben leisten können. Katja Eujen hat es den ganzen Sommer über genutzt. Schon als wir sie im Juni besucht haben, wusste sie kaum, wie sie angesichts der hohen Inflation über die Runden kommen soll. Netto verdient sie rund 1.700,- Euro. Das Ticket war für sie da eine echte Entlastung. Sie wünscht sich eine dauerhafte Lösung.
Katja Eujen: "Es kommen jetzt viele Kosten auf uns alle zu. Gas, Strom und alles wird teurer; die Preise im Supermarkt gehen echt in die Höhe. Und deswegen denke ich, wäre es eine gute Entspannung auch für den Geldbeutel und für die Mobilität insgesamt, dass man mal schnell auf bequeme Weise irgendwo hinfahren kann, keine teuren Tickets kaufen muss. Das wäre eine echte Entlastung, und das würde mir persönlich auch sehr gut tun."
Tatsächlich hat das Ticket vor allem Menschen wie ihr geholfen, die wenig Geld verdienen. Das zeigen Untersuchungen von Verkehrswissenschaftlern.
Prof. Andreas Knie, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung: "Ja, das 9-Euro-Ticket war ja eigentlich als Entlastung gedacht, gerade für die unteren Einkommensklassen. Das hat es übrigens auch erreicht, es sind zum ersten Mal wieder ganze Familien mit Kind und Kegel unterwegs gewesen. Und dann hat es etwas erreicht, was wir gar nicht so erhofft hatten, dass nämlich Menschen, die längst Bus und Bahn aufgegeben hatten – die völlig beim Auto waren – die haben sich plötzlich das 9-Euro-Ticket geschnappt und sind losgefahren."
Das hat man auch hier beobachtet: Elke Schreiber und ihre MitarbeiterInnen von der Bahnhofsmission in Aachen helfen Menschen beim Umsteigen, geben Auskünfte oder verteilen Getränke. Seit der Einführung des 9-Euro-Tickets gibt es jede Menge zu tun.
Elke Schreiber, Bahnhofsmission Aachen: "Es ist überhaupt möglich, eine Reise anzutreten, das war vorher nicht so. Also gerade Alleinerziehende oder Menschen an der Armutsgrenze, RentnerInnen, ja, Sozialhilfe-EmpfängerInnen, die können sich das nicht leisten. Und das hat enorm zugenommen, dass diese Menschen auch verreisen können."
Viele Menschen hätten durch das Ticket ein Stück Freiheit zurückbekommen, sagt sie.
Elke Schreiber, Bahnhofsmission Aachen: "Es ist Teilhabe und auch Bildung. Also alleinerziehende Mütter mit ihren Kindern unterwegs, mal kulturelle Sachen angucken oder so, das ist Teilhabe am gesellschaftlichen Leben."
Eine echte Erfolgsgeschichte. Er hat das Ticket eingeführt: Bundesverkehrsminister Volker Wissing von der FDP. Und er gibt sich von Beginn an überzeugt davon.
Volker Wissing (FDP), Bundesverkehrsminister: "Gute Ideen setzen sich am Ende immer durch. Jetzt hat auch der Bundesrat dem 9-Euro-Ticket zugestimmt. Damit kommt es, ihr könnt es kaufen, und am 1. Juni geht es los. Ich hab schon eins!"
Der Effekt des Tickets war anfangs umstritten. Nur wenige Menschen hätten ihr Auto für Bus und Bahn stehen lassen. Volle Züge, volle Straßen, kaum Verzicht auf Autos, hieß es. Aber inzwischen zeigt sich ein anderes Bild. MONITOR gegenüber stellt der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen, auf dessen Zahlen auch die ersten Einschätzungen beruhten, nun klar,
Zitat: "dass die Verkehrsverlagerung vor allem vom PKW zum ÖPNV im Aktionszeitraum doch deutlich höher ist als zunächst aufgrund erster Ergebnisse im Juni zu erkennen war."
Wissenschaftler sehen gerade in der Fortführung eines subventionierten Tickets eine echte Chance für eine Verkehrswende und mehr Klimaschutz.
Katrin Dziekan, Umweltbundesamt: "Die Menschen sind auf den öffentlichen Verkehr aufmerksam geworden. Einige haben es ausprobiert und wir haben gesehen, dass ein einfaches Ticket sehr gut angenommen wird. Und diesen Schwung müsste man nutzen, um jetzt auch die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs weiter voranzubringen."
Aber jetzt - nach drei Monaten - ist erst mal Schluss. Zwar gibt es noch Diskussionen um eine Fortsetzung und auch Vorschläge, wie ein dauerhaft bezahlbares Ticket für den Öffentlichen Nahverkehr aussehen könnte, aber eine Lösung ist nicht in Sicht. Vor allem er stemmt sich dagegen: Bundesfinanzminister Christian Lindner. Die Zuzahlung für den Staat findet er zu teuer.
Christian Lindner (FDP), Bundesfinanzminister, 21.08.2022: "Das würde 14 Milliarden Euro kosten, Geld das uns fehlt für die Bildung. Geld, das uns fehlen würde für die Investition in das Schienennetz, also die Modernisierung. Und da muss man sagen, die Idee eines kostenfreien ÖPNV, also Gratis-Nahverkehr, das ist nicht finanzierbar."
Auf Twitter unterstellt Lindner den Nutzern des Tickets eine "Gratismentalität".
Katja Eujen: "Das ist ne Unverschämtheit, weil wir alle für unser Geld arbeiten und ich lade Herrn Christian Lindner ein, mal eine Woche mit mir durchs Leben zu gehen, und vielleicht öffnet das seinen Blickwinkel für die kleineren und mittleren Einkommen."
Aber ist günstiger Nahverkehr für den Staat wirklich nicht bezahlbar?
Katrin Dziekan, Umweltbundesamt: "Das ist eine Frage der Prioritäten. Was möchten wir bezahlen? Also wofür wollen wir unsere Steuergelder auch einsetzen? Das ist eine Menge Geld. Aber im Vergleich zu anderen Investitionen, die wir als Staat tätigen, ist es auch eine Summe, die durchaus stemmbar ist. Vor allen Dingen, wenn man an die sogenannten umweltschädlichen Subventionen denkt, die wir uns als Staat auf der anderen Seite nämlich auch leisten."
Umweltschädliche Subventionen im Verkehrsbereich summieren sich laut Umweltbundesamt auf insgesamt 30 Milliarden Euro. Über die Hälfte davon machen Subventionen für das Auto aus. Dieselkraftstoff wird mit etwa 8,2 Milliarden Euro subventioniert, privat genutzte Dienstwagen mit etwa 3,1 Milliarden Euro und die Pendlerpauschale – vor allem für Autofahrer – lässt sich der Bund ca. 6 Milliarden Euro kosten; und sie wurde nun auch noch erhöht. Insgesamt kommen so etwa 17,3 Milliarden Euro an klimaschädlichen Subventionen – nur fürs Auto – zusammen. Viel mehr als die 14 Milliarden Euro, die Christian Lindner für das 9-Euro-Ticket veranschlagt hat. Und die klimaschädlichen Subventionen gehen größtenteils an Besserverdienende. Denn der Steuervorteil wird umso größer, je mehr Kilometer gefahren werden und je größer das Auto ist.
Prof. Andreas Knie, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung: "Um die Verkehrswende erfolgreich und attraktiv zu machen, müssen wir dem Auto die Privilegien, die wir ihm jahrzehntelang gegeben haben, nehmen. Das würde vor allen Dingen die mittleren und höheren Einkommen treffen, aber die können sich das leisten. Und dafür machen wir attraktive Angebote, die vor allem für die unteren und mittleren Einkommen wirklich nutzbar sind und die sie dann auch dazu bringen, vom Auto auf die Busse umzusteigen."
Für Katja Eujen war das 9-Euro-Ticket eine wirklich spürbare Entlastung. Und ausgerechnet das läuft jetzt aus. Dabei werden ihre monatlichen Kosten demnächst erst richtig explodieren.
Katja Eujen: "Ich gucke sorgenvoll auf den Winter, ich werde ins Minus rutschen und ich weiß noch nicht, wie ich das alles schultern kann."
Angesichts dessen wäre das günstige Ticket für sie zumindest ein Lichtblick gewesen.
Achim Pollmeier: "Angst vor dem Winter. Es wird Zeit, dass die Bundesregierung mit Entlastungen für Menschen mit niedrigen Einkommen in die Gänge kommt. Frau Eujen aus unserem Film hat von allen bisherigen Entlastungspaketen zusammen gerade mal umgerechnet rund 45,- Euro mehr im Monat. Alle Preiserhöhungen zusammen schlagen bei ihr aber mit rund 300,- Euro zu Buche."
Stand: 26.08.2022, 11:05 Uhr
30 Kommentare
Kommentar 30: WDR-Geschädigter Erwin schreibt am 12.09.2022, 14:20 Uhr :
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Kommentar 28: Anonym schreibt am 09.09.2022, 19:25 Uhr :
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Kommentar 23: Anonym schreibt am 07.09.2022, 18:53 Uhr :
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Kommentar 20: Bürger schreibt am 31.08.2022, 20:44 Uhr :
Nach meiner Meinung irgendwie wie ein kurzzeitig geltendes Sommergeschenk unserer Obrigkeit an uns Bürger, jedoch mit dem Hintergedanken dass an anderen Stellen das Geldgeschenk den Bürgern um ein Vielfaches wieder aus der Tasche geholt wird. Wir sehen es morgen wieder an den Tankstellen, und überhaupt an den Gas-, Öl- und den Strompreisen. Da diese extrem angestiegen sind werden die Geschäfte mit dem täglichen Lebensbedarf auch wieder ihre Preise anheben müssen. Wahrscheinlich kommen wir wieder dahin in der ein Brot eine Millionen Euro kostet. Ist die Inflationsspirale (wahrscheinlich im Grunde gewollt) erst mal richtig in Schwung ist sie nicht mehr zu bremsen. Was die Bahn betrifft wäre bei bestimmten Landstrecken ein für Bürger kostenloser und dauerhafter Nahverkehr eine gute Sache. Anstatt die Bahnen täglich ohne Fahrgäste mit Staats-Subventionen fahren zu lassen könnten sie auch für Bürger kostenlos benutzbar sein. So mancher würde dann mit der Bahn anstatt mit seinem Auto fahren.
Kommentar 18: Peter Fischer schreibt am 28.08.2022, 11:57 Uhr :
Grundsätzlich bin ich ja ein sehr großer Fan vom ÖRR, aber es ärgert mich dann sehr, wenn ich tendenziöse Berichte von Monitor sehe. Ich bin überhaupt kein FDP-Wähler - hier im Beitrag werden viele Zusammenhänge und Fakten über die Pendlerpauschale und deren Hintergründe einfach einseitig ausgeblendet, um politisch gegen Herrn Lindner Stimmung zu machen. Das ist für mich kein seriöser Qualitätsjournalismus.
Kommentar 17: Georg knipst Licht aus schreibt am 27.08.2022, 17:58 Uhr :
Wir bekommen möglichgerweise das 9 -Euro Ticket und als Gegenleistung müssen wir den Limousinenpark aus AMG-Mercedes und die Villen der enthusiastisch ins Land elockten , importierten Araberclans teuerst finanzieren ! Das gibts nur noch in dem Bananenstaat BRD ! D schaft sich selbst ab ! Spätestens , wenn die bevorstehende heftigste Rezession in der Geschichte der BRD hier alles in ca. 2 bis 3 Jahren in Trümmern gelegt hat, Pappi der FFF-Generation sich die Kohle von der ARGE abholen muß. Pleiten und Privatinsolvenzen rasant in die Höhe schnellen , hat auch der Dümmste in Germoney bemerkt, daß die Party mit Beglückung der gesamten halbstarken 3. Welt durch die Biodeutschen für viele Jahre Geschichte ist. D geht düstersten Zeiten entgegen . Dann macht im WDR Georg Restle als Letzter das Licht aus und dann kann selbst Aga Bellwald ihn nicht mehr retten und Kai Pflaume mit raten,raten,raten ohnehin nicht ! Wetten ?
Antwort von Aga Bellwald , geschrieben am 31.08.2022, 21:17 Uhr :
Wer macht im WDR als Letzter das Licht aus? Und wen muss ich retten? 😏😏😏. Nicht nötig. Soweit kommt's sicher nicht. Noch was Gescheites zum Thema?
Antwort von Anonym , geschrieben am 01.09.2022, 19:07 Uhr :
Obwohl BMF Lindner bereits selbst vor der bevorstehenden Rezession gewarnt hat, hat er Kollegin Faeser noch einmal aufgefordert , "ausländische Fachkräfte" ins Land zu holen ! Auch er besticht nicht gerade durch umwerfende Kompetenz ! Bekanntlich geht jede Rezession mit rapide freigesetzten Millionen Arbeitnehmern einher; erinnert sei an die Rezession ab 2000 ff nach Platzen der Internetblase mit mehr als 5 Mio. Arbeitslosen oder ab 1929 ff.: mehr als 8 Mio . D.geht mit Wumms schwersten Zeiten entgegen mit ohnehin schon hoch verschuldeten Staatskassen und einer Administration , der laut Forsa-Umfrage nur 29 % der Bevölkerung vertrauen und die Übrigen meinen , Staat (sei) überfordert und erfülle selbst seine Kernaufgaben nicht mehrJ Man kann sich über die Abfolge der Berliner Laienspieltruppen seit 1990 nur noch wundern ! Vieles ist bereits jetzt kaputt ! Wo ist bloß das viele der Babyboomeran den Staat gezahlte Geld versickert ?
Antwort von Düstere Zukunft in D ! , geschrieben am 03.09.2022, 02:09 Uhr :
Sei noch festgestellt: Staaten können auch pleite gehen ! Das hat die Historie der Bananenrepubliken auch ständig nachgewiesen ! Bereits jetzt sind dt. Staatskassen am Ende des historisch weltweit längsten Knjunkturaufschwungs nicht nur leer, das an den "Staat" gezahlte Geld der Babyboomer nicht nur verfrühstückt u. verprasst, weil dt. Politiker ständig meinen, sie müßten damit jeden Furz, der im Kosmos irgendwo unkontrolliert entweicht, alimentieren,sondern die dt öffentliche Hand ist aktuell schon rekordhoch überschuldet, nämlich in Höhe insgesamt 2,3 Billionen ( 2.300.000.000.000,-) Euro. Die Folgen der kommenden Rezession mit millionenfacher Massenarbeitslosigkeit,Unternehmens-/Privatinsolvenzen können somit nicht aus Rücklagen finanziert werden, sondern dafür müssen neue Schulden aufgetürmt werden,Steuern erhöht werden. Insofern kann auch die BRD zahlungsunfähig werden ! In der kommenden Dekade werden viele Zeitgenossen also noch ihr wahres finanzielles Waterloo erleben!
Antwort von Anonym , geschrieben am 03.09.2022, 09:20 Uhr :
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Antwort von Hilfe Polizei!Georg wars! , geschrieben am 03.09.2022, 14:06 Uhr :
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Antwort von Karin , geschrieben am 04.09.2022, 16:08 Uhr :
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Antwort von Staatsfunk verblödet ! , geschrieben am 05.09.2022, 11:38 Uhr :
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Kommentar 16: Jörg Zimmermann schreibt am 27.08.2022, 01:51 Uhr :
Putzig, wie sich die Wähler in allen demokratischen Volkswirtschaften ihre Daseinsvorsorge mit der Angst vor dem Sozialismus von Renditehaien haben klauen lassen, um sich jetzt mit Lichtblicken als Beschäftigungstherapie abspeisen zu lassen.
Antwort von Aga Bellwald , geschrieben am 31.08.2022, 09:35 Uhr :
Wie wahr. Da hilft auch keine Therapie mehr, nur noch eine Erziehung der künftigen Kinder zum Gegenteil. ✊👋
Kommentar 15: Don.Corleone schreibt am 26.08.2022, 12:33 Uhr :
Die asoziale Ampel-Regierung , die sich dem Kapitalistischem Diktat von LINDNER-fdp in devoter, beschämender Haltung hingebungsvoll unterordnet ......Wo ist d. Kanzlermehrheit, das Kanzler - Diktat von Genosse Scholz -spd ?? MUFFE----? Regiert jetzt d. fdp ganz Deutschland u. alleine ? Zum Wohle d.Kaptails u. weiterer Ausbeutung . Wann wird Dienstwagen-Privileg radikal gestrichen u. z. rückwirkend ab2020 ? Hose voll in der Ampel ?? Haut dort keiner auf d. Tisch , oder muß ich wieder die Drecksarbeit machen !. Wo ist Verlängerung d. 9-EU-Tickets ? Wo ist Tempolimit 100 ? Welch ein Vettersumpf der brutalen Selbstbedienung bei rbb/Staats-TV. In China würden d. in Ketten ih. 48 Std v.d. Matte verschwinden .In D. gibts noch d. GOLDENEN Handschlag obendrauf u. Millionen Dt. Rentner dürfen weiter i.d. Müllbergen nach leeren Flaschen u.Essensreste suchen U.d. in einem d.reichst.Land d. Welt . Die Gas-Frage wäre für mich schnell erledigt: NS-2 auf u. Gut ist. Normalisierung da. Hundert
Kommentar 14: Schmid schreibt am 26.08.2022, 09:22 Uhr :
Haben Sie schon mal überlegt, dass die Leute auf dem Land überhaupt keine nutzen von diesem neun Euro Ticket haben? Auf dem Land gibt es überhaupt keinen Nahverkehr und schon gar nicht in 1 Stunden Takt. Sie sollten wenn Sie dieses neun Euro Ticket propagieren auch an die Lampe Bevölkerung denken fahren Sie mal raus aufs Land und suchen einen Bus!
Antwort von Marius , geschrieben am 14.09.2022, 22:20 Uhr :
Schon mal dran gedacht, wie viele die Pendlerpauschale nutzen? Subventionen nutzen nie allen. Aber es gab wohl selten einen Subvention wie die durch das 9-Euro-Ticket, die so vielen Menschen auf einmal genutzt hat.
Kommentar 13: Horst Schröder schreibt am 25.08.2022, 23:52 Uhr :
Der Grundgedanke war tatsächlich nicht schlecht aber Dumpingpreise zum Kundenfang, was man hier gar nicht negativ bewerten muss, kann man auf die Dauer nicht durchhalten. Luxemburg hat kostenlosen ÖPNV, den wir bezahlen weil Luxemburg Steuerdumping betreibt und wenn wir diese EU auflösen hätten wir mehr Spielraum bei uns. Mit kritischen Abstand fallen die Lebenslügen auf, mit denen nichts zusammen passt.
Kommentar 12: Uwe Feldberg schreibt am 25.08.2022, 23:19 Uhr :
Hm, irgendwie habe ich heute den Eindruck gewonnen, dass der Bericht über das Ticket sehr wohlwollend der FDP gegenüber war. Mit der Schlussfolgerung stimme ich nicht überein. Das Ticket hat nur Menschen geblockt, auf Deubel heraus herumzufahren es hat nichts zur Klimadebatte beigetragen. Man könnte es auch als Rattenfängerei bezeichnen .
Kommentar 11: Uwe Fischer schreibt am 25.08.2022, 22:54 Uhr :
Ich habe selten so einen einseitigen Bericht gesehen. Ich, der auf dem Lande wohnt, hat von dem 9-euro-ticket gar nichts. Letztendlich werden nur Menschen gefördert die in den ballungsräumen wohnen. Werdet einfach nur ehrlich und berichtet von allen Seiten. So geht das nicht! VG Uwe Fischer
Kommentar 10: Aga Bellwald schreibt am 25.08.2022, 22:37 Uhr :
Schade, dass diese 9.- €-Ticketaktion nicht weiter geführt wird. Hätte Vorbild für andere Länder sein können. Klar eine verpasste Chance für den dringend notwendigen Umstieg auf den ÖV. Lindners Aussage der"Gratismentalität" empfinde ich als Frechheit all denen gegenüber, die eh schon knapp bei Kasse sind und sich dieses Stück Reisefreiheit einmal gönnen konnten. Es stimmt: Lindner sollte mal auf dem Einkommensniveau der Kleinverdiener*innen leben müssen, so als Experiment, auf unbestimmte Zeit angesetzt, ohne jeglichen Zugriff auf seine sicher zahlreichen Konten. Vielleicht käme er ja dann in der Realität der armen Leute an, wenn die Übung beendet ist. Aber ob sich in seiner Denkweise dadurch etwas ändern würde?
Kommentar 9: Walter Müller schreibt am 25.08.2022, 22:27 Uhr :
Das 9€-Ticket - ein Alptraum in den übervollen Zügen! Menschen eingepfercht wie Ölsardinen in der Dose, allzuoft ohne Maske oder mit Maske auf Halbmast, kein Wunder, dass die Corona-Zahlen nicht sanken, Zugpersonal ausfiel und Schaffner angesichts der Menschenmassen kapitulierten, ausgefallene Züge, defekte Signalanlagen, Verspätungen ohne Ende! Erst mal das Schienennetz fit machen! Erst wenn das System belastbar ist, dann das 365€-Ticket für ganz Deutschland einführen!
Kommentar 8: malnefrage schreibt am 25.08.2022, 22:17 Uhr :
Ihre Darstellung dass ,6 Mrd Pendlerpauschale dem "Auto" zugute kommen ist falsch. Die PP bekommt jeder Pendler. Wen man öffentlich fährt bekommt man sogar mehr raus. Ich zahle zB für ÖPNV Jahresticket 1400 €, fahre damit 45 km einfach, macht ( vereinfacht) 220 Tage a 45 a 0,30 € =2970 € steuerlich absetzbar. Mit Auto hat man wohl deutlich mehr an Kosten, als man absetzen kann.
Kommentar 7: Cordula Kliesch schreibt am 25.08.2022, 22:17 Uhr :
Ich habe das 9-Euro-Ticket auch gern genutzt, konnte endlich wieder eine Freundin in NRW besuchen. Die Dame hat doch ein gutes Einkommen m. 1.700 € Netto. Ich hatte in 45 Arbeitsjahren (35 Jahre Geschäftsleitungsassistentin) in der mittelständigen Industrie niemals dieses Netto. Nun bin ich schon länger im Krankenstand mit 1.200 € Netto. Den Energiebonus gibt es für Menschen wie mich ebenfalls nicht, da wir nicht steuern. Aber die Preissteigerungen in allen Bereichen muss auch ich schultern. Kein Politiker interessiert sich für uns nicht, wir werden ebenso vergessen wie die Rentner. Wohngeld gibt es auch nicht (zu hohes Jahreseinkommen) und der staatliche Energiezuschlag für mich beläuft sich auf 14,45 € im Monat. 🤣 Einfach traurig. Ich gehe mit der Dame mit - ich weiß nicht wie ich das stemmen kann, habe Existenzangst,Herren sind ebenfalls herzlich eingeladen zu mir. Die normale arbeitende Bevölkerung gibt es für unsere Politiker nicht mehr, obwohl wir deren Diäten erwirtschaften.
Kommentar 6: Monika Neubig schreibt am 25.08.2022, 22:12 Uhr :
Alles schön und gut. Menschen mit Handicap haben zur Zeit keine Möglichkeit mit der Bahn zu fahren. 70% mit Merkzeichen G B. Ich kann weder Familie, Freunde oder Arzt besuchen. Rollator und WC durch Räder blockiert. Kein Sitzplatz. Panikattacken eingeteilt zwischen Menschen teils ohne Maske. Wir sollten bei den vollen Zügen kostenfrei den ICE nutzen dürfen. Zugang zu Rollstuhl, Rollator WC freihalten, wenn es nicht anders geht durch Strafgelder. Aber man sieht ja keine Mitarbeiter.
Kommentar 5: Norbert Madiwe schreibt am 25.08.2022, 22:11 Uhr :
Zu Ihrem Beitrag zum 9-€-Ticket: Wissen die sogenannten Experten, die in Ihrem Beitrag zu Wort kommen, überhaupt, was tatsächlich in den Verkehrsmitteln stattfindet? Ich als Inhaber eines Abo-Tickets (seit Jahrzehnten) schon: - Mehrfach wurde ich am Bahnsteig stehen gelassen (wegen Überfüllung) - Nach den Wochenenden mit 9-€-Ticket müssen viele Fahrzeuge wegen Reparaturen, meist defekte Türen, oft auch Vandalismusschäden , in die Werkstätten mit der Folge, dass im Berufsverkehr unter der Woche nur eingeschränkte, d.h. halbe Züge fahren. Folge: Überfüllung auch an normalen Tagen. - Zu wenig Personal - Keine Kontrolle der Einhaltung der Maskenpflicht,was dringend nötig ist - Vermehrt Gruppensaufen in den Zuegen mit dementsprechendem Benehmen - "Besetzung" der 1. Klasse, obwohl kein entsprechendes Ticket. Ich könnte noch mehr aufzählen....... Von den Zugausfaellen und Verspätungen will ich gar nicht reden Fazit: Der Beitrag ist einseitig und schlecht recherchiert. VG Norbert Madiwe
Kommentar 4: B. GEISLER schreibt am 25.08.2022, 22:10 Uhr :
Zum Beitrag: 9€ Ticket Die Pendlerpauschale als Subvention zu bezeichnen, ist eine dreiste Lüge. Es handelt sich um Werbungskosten nach § 9 ESTG, gegenüber den tatsächlichen Kosten ist die Pauschale für private Pkw-Nutzer, die zur Arbeit fahren, erheblich niedriger. Es handelt sich um einen gekürzten Kostenabzug. Die Arbeitnemer nutzen doch ihren PKW für Fahrten zwischen Wohnung und arbeitsstätte, weil ein öffentliches Verkehrsmittel entweder nicht zur Verfügung steht oder erheblich zeitaufwendige ist. Der Beitrag ist einseitig, unvollständig und, wie gezeigt, sachlich unzutreffend. Ein übler Propagandabeitrag.
Kommentar 3: Heiko Henning schreibt am 25.08.2022, 22:05 Uhr :
Der Metronom Zug von Hamburg nach Lüneburg war und ist eine absolute Zumutung mit dem 9 € Ticket!! Total überfüllt, eine Corona Schleuder schlechthin! Der Bundestag darf seine gepanzerten Dienstwagen Nutzer gern mitfahren lassen. Dann können wir über den Erfolg des Tickets nachdenken…
Kommentar 2: Heiko Henning schreibt am 25.08.2022, 21:56 Uhr :
So nie wieder das 9 € Ticket!!! Ich bin als Berufspendler wieder in mein Auto gestiegen…die Züge waren hoffnungslos überfüllt! Unsere Dienstwagen Politiker lade ich ein, nein, ich fordere sie auf, die Zugfahrten zu begleiten! WELtFREMD!!
Kommentar 1: Holm schreibt am 25.08.2022, 19:08 Uhr :
Es gibt alternativ eine ganze Reihe von Möglichkeiten viele Milliarden Euro einzusparen. Dann hat man auch Geld für günstige ÖPNV Tickets und bessere Kitas, Schulen, Pflege usw..