Nachgefragt am 06.05.2015
MONITOR-Bericht wirbelt Staub auf! Jugendheimleiterin von Aufgaben entbunden
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Kommentieren [2]Unser MONITOR-Bericht zu Heimkindern wirbelt mächtig Staub auf. Weitere Recherchen belegen, dass auch der Kinderschutzbund Gelsenkirchen in den Skandal verstrickt ist. Danach wurden die Zahlungen für die Unterbringung in dem umstrittenen Kinderheim in Ungarn über den Kinderschutzbund Gelsenkirchen abgewickelt, in dessen Vorstand auch der stellvertretende Leiter des Gelsenkirchener Jugendamts sitzt.
Jugendamt Gelsenkirchen
Die Zahlungen bestätigt das Jugendamt Gladbeck, aus dessen Verantwortungsbereich fünf Jugendliche in dem fraglichen Heim in Ungarn betreut worden waren. Laut Jugendamt Gladbeck wurden Zahlungen in Höhe von durchschnittlich 175 Euro Tagessatz vom Kinderschutzbund Gelsenkirchen abgerechnet. Dies dürfte insbesondere den stellvertretenden Leiter des Gelsenkirchener Jugendamts, Thomas Frings, in Erklärungsnöte bringen, der gemeinsam mit dem Amtsleiter Alfons Wissmann das ungarische Heim gegründet hatte. Frings ist nämlich gleichzeitig stellvertretender Vorsitzender des Kinderschutzbundes Gelsenkirchen.
Mittlerweile rudert auch der Träger des umstrittenen St.Josef-Heims in Gelsenkirchen zurück. Zunächst hatte man dort jede Verbindung zu der Firma "Neustart" bestritten, die das Heim in Ungarn betrieben hat. Nun wurde heute die Leiterin des Jugendheims von ihren Aufgaben "vorübergehend entbunden". In der Pressemittelung der St.Augustinus Heime GmbH heißt es jetzt:
"Die St. Augustinus Heime GmbH musste feststellen, dass es zwischen der Leiterin der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung St. Josef, Frau Anja Gresch, und der Firma „Neustart“ Verbindungen gegeben hat. Auf Vereinbarungen zwischen Frau Gresch persönlich, der Firma „ Neustart“ und dem Deutschen Kinderschutzbund wurde bereits vom Deutschen Kinderschutzbund in seiner heutigen Pressemitteilung hingewiesen. Der St. Augustinus Heime GmbH liegt seit heute Morgen ein Informations-Flyer der „Neustart kft“ vor, in dem die Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung St. Josef als „deutscher Kooperationspartner“ bezeichnet wird. Als Ansprechpartnerin wird in diesem Flyer ebenfalls die Leiterin der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung St. Josef, Frau Anja Gresch, benannt. Die Erstellung des Flyers und jegliche Verbindung mit der „Neustart kft“ sind ohne Wissen der Organe der St. Augustinus Heime GmbH erfolgt.
Um eine lückenlose und rückhaltlose Aufklärung – auch unter Achtung der Persönlichkeitsrechte der betroffenen Mitarbeiterin – zu gewährleisten, wurde Frau Anja Gresch heute vorerst von ihren Verpflichtungen als Leiterin der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung St. Josef entbunden. Zudem wird die St. Augustinus Heime GmbH den Landschaftsverband Westfalen-Lippe als für die Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung St. Josef zuständige Aufsichtsbehörde um Unterstützung bei der Aufarbeitung der Zusammenhänge bitten. Darüber hinaus werden rechtliche Schritte erwogen."
Stand: 06.05.2015, 18:23 Uhr
2 Kommentare
Kommentar 2: Abschaffung Jugendamt!!! schreibt am 04.09.2020, 18:20 Uhr :
Bis auf Deutschland und Österreich kommen alle anderen Länder ohne Jugendamt aus. Da sich die tatsächliche Zahl hilfsbedürftiger Familien auf 3% beläuft und es andere Lösungen gibt als eine Inobhutnahme auf Verdacht. In anderen EU-Ländern wird streng kontrolliert und keinesfalls auf Verdacht gehandelt, Sachbearbeiter haften für Fehler. Das Jugendamt gehört abgeschafft, da schlecht ausgebildet, um wirklich Kindeswohlgefährdung zu erkennen, korrupt, es werden Gelder in Milliardenhöhe veruntreut. Am Tag 77 bis 100 Inobhutnahme in Deutschland, die offenbar nicht überprüft werden und der Staat zahlt blind weiter. Wer will denn noch Kinder in einem so kinderfeindlichen Land bekommen? Das dürfte nicht ihrem Sinn sein Frau Merkel, daher im Namen aller Familien kümmern Sie sich, solche Zustände darf es nicht geben!!! - Gutachten am Familiegericht sind überflüssig, ohne Kontrolle, selbe Sachlage wie JA Fördergeld sinnvoll einsetzen: -regelmäßig geschulte Richter, angemessenes Gehalt
Kommentar 1: Rudolf Wolff+ schreibt am 12.06.2019, 10:57 Uhr :
Mit Kinder Kasse machen Jugend verschickt Kinder ins Ausland, für mich ist es Kinderhandel von der Politik begünstigt, was für ein Schmutziger vorgang und das in Deutschland Kasse machen auf den Rücker der schwächsten, und das sind unsere Kinder, hier zeigt sich wieder ein mal das es Zeit wird unsere Jugendämter zu Reformieren, ich sage es nochmal ich kann es einfach nicht glauben das die Politik immer noch schweigt. r.wolff
Antwort von P.Seel , geschrieben am 05.07.2019, 15:47 Uhr :
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