Das Krebskartell – Milliardengeschäft mit Chemotherapien

Von Peter Onneken, Markus Grill, Daniel Drepper

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Das Krebskartell: Milliardengeschäft mit Chemotherapien

Monitor 20.07.2023 27:33 Min. UT DGS Verfügbar bis 30.12.2099 Das Erste Von Peter Onneken, Markus Grill, Daniel Drepper

Jedes Jahr erkranken nach Angaben des Robert-Koch-Instituts etwa 500.000 Menschen in Deutschland an Krebs. Für die Betroffenen ist die Diagnose meist auch der Anfang einer langen und belastenden Therapie – verbunden mit der Hoffnung auf Heilung oder zumindest einer Verlängerung der Lebenszeit.

Was die Erkrankten oft nicht wissen: Krebsmedikamente wie Chemotherapien sind auch ein Milliardengeschäft. An jedem einzelnen Rezept können unterschiedliche Akteure Hunderte, manchmal Tausende Euro verdienen.

Die gemeinsame Recherche von MONITOR mit NDR, WDR und Süddeutsche Zeitung zeigt, wie sich hier ein Kampf um lukrative Rezepte entwickelt hat, die mit teilweise enorm hohen Gewinnspannen verbunden sind – insbesondere für Apotheken. Dabei entstehen hohe Ausgaben für das Gesundheitssystem, die die Versicherten mit ihren Beiträgen bezahlen müssen.

Der MONITOR-Film begleitet Betroffene und zeigt, wer alles mit Chemotherapien Kasse macht. In monatelangen Recherchen wurden interne Dokumente analysiert und mehrere Insider interviewt. Der Film zeigt, wie so in den vergangenen Jahren Milliarden an Euros verschwendet wurden. Und stellt die Frage, wie solch ein System mit dem Wohl der Patienten zu vereinbaren ist.

Das Krebskartell: Anmoderation Georg Restle

Monitor 20.07.2023 01:45 Min. UT Verfügbar bis 30.12.2099 Das Erste

Stand: 20.07.2023, 06:00 Uhr

Kommentare zum Thema

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13 Kommentare

  • 13 Medizinerfreund 04.08.2023, 09:44 Uhr

    Meine Freundin hat jahrelang im Krankenhaus gearbeitet. Sie sagt, daß das Problem bereits seit den 80er Jahren bekannt ist. Komisch, dass es gerade jetzt ans Tageslicht gezerrt wird..

  • 12 Alfonso 31.07.2023, 07:52 Uhr

    Bitte am Ball bleiben und weiter recherchieren.

  • 10 Georg Winter. 0921-31267 25.07.2023, 15:51 Uhr

    Ich gratuliere, dass Sie das so gut aufklären konnten. Dass Krebs ein riesen Geschäft ist hat man ja schon geahnt, aber, dass auch die Krenkenkassen-funktionäre mitspielen, hatte ich nicht erwartet. Schauen Sie doch mal auf https://hirneise.de/ und die dortigen Vorträge. Hier erzählt ein Insider über die Sinnhaftigkeit der Chemotherapie und Alternativen dazu. Und schauen Sie sich doch die Behandlung der AMD (altersbedingte Makula-degenerationration) an, da scheint es nicht anders zu sein. Eine Lucentis Spritze kostet 1863 EUR für den Apotheker EUR, für den anwendene Arzt nochmal 461 EUR und das soll man jeden Monat bekommen. Laut Warentest ginge das auch für 40 EUR (im Jahr 2010). https://www.test.de/Grauer-Star-und-Makuladegeneration-Behandlung-im-Blick-1841011-1841014/. Lassen Sie mich wissen, was herausgekommen ist!

  • 9 Elfi Manske 25.07.2023, 08:04 Uhr

    Auch ich bin Betroffene! Nach OP und anschließender Chemo war die Hoffnung auf Bewältigung des Krebses konstant, bis jetzt das letzte CT Leber- und Weichteilmethastasen ergaben. Es wurde vom Onkologen eine neue Chemo empfohlen. Als Patient habe ich keinen Einfluss auf die Zusammensetzung der Chemikalien, sondern gebe mich erneut VERTRAUENSVOLL in die Hände des Arztes! Alles in der Hoffnung, noch ein paar Jahre am Leben zu bleiben! Elfi Manske

  • 8 Pestel 24.07.2023, 12:50 Uhr

    Ich bin fassungslos über die Gewinne der Apotheken . Ich war selbst Krebspatienten. Wenn ich von der Chemo wieder zu Hause war , war die Rechnung von der Apotheke schon im Briefkasten. Für mich war das ca 30€ pro Chemo. Also noch 300€ dazu nur von mir .

  • 7 Gerhard John 23.07.2023, 10:21 Uhr

    Hallo Monitoristen, an den von euch berichteten Zuständen sind nicht nur privatrechtliche Wirtschaftsteilnehmer beteiligt. Aus eigener Erfahrung ist mir bekannt das die von euch beschriebenen Strukturen gut in einem öffentlich rechtlich betriebenen Krankenhaus praktiziert wird. So verschreibt der betreuende Onkologische Facharzt dem Patienten eine chemotherapeutische Infusion. Das Rezept dazu erhält der Patient gar nicht, was schon kritisch ist. Das Rezept wird in die eigene Zentralapotheke an einem anderen Standort des Krankenhauses weitergegeben. Dort wird die Infusion angefertigt und an den verschreibenden Arzt versendet. Die Abrechnung erfolgt dann von der Zentralapotheke des Krankenhaus, über einen Abrechnungsdienstleister mit der Krankenkasse des Patienten. Sieht für mich ähnlich dem Modell aus, was in eurem Beitrag beschrieben wurde und vom Gesundheitsminister bekämpft werden soll. Wie seht ihr das?

  • 6 E. Ojeh 22.07.2023, 18:35 Uhr

    Interessant ist, ein Beitrag, der aufzeigt, wie hier alles abläuft - ein Mann bei den Kommentaren im Film sagte "ist ja so wie Drogen-Dealer" darüber wurden die Bürger erst nach Jahren informiert. Ich denke, Deutschland ist nicht mehr zu retten. Der dann folgende Beitrag über Gerichte zeigt auf, es fehlt Personal bei Gerichten - min. 3000 Richter/innen. Mit den 500.000 fehlenden Stellen besonders in sozialen Bereichen etc. und dann die echten Baustellen von Brücken und Schulen etc. Dann kommt die jährliche Rentenzuzahlung von z. B. 106 Milliarden für 2022 ist, wenn es nicht mit der Energiewende für das Volk gekoppelt wird, kann man Renten in 2027–2030 nicht mehr in üblicher Höhe zahlen. Die Bürger müssen bei der Energiewende mit beteiligt werden und gleichzeitig die Renten mit, nur so wird es was für die Zukunft. Alles andere bildet Ambosswolken für alle die darunter sind. Aber Politik hat 40 Jahre alles ohne das Volk gemacht, es wurde nicht ernst genommen.

  • 3 annettehuels@gmx.de 21.07.2023, 18:55 Uhr

    Hallo, Warum kann ich den Beitrag weder in der Mediathek noch im Internet ansehen?

  • 2 Dr. Jochen Peter 21.07.2023, 18:24 Uhr

    Sehr geehrtes Monitorteam, über Ihren Bericht bin ich schockiert. Gibt es eigentlich eine Liste der Apotheken, die hier beteiligt sind?

  • 1 Nina 21.07.2023, 15:11 Uhr

    Ich habe meinen Vater durch "Krebs" verloren. Er wurde 56 Jahre alt. Ende der 80er hatte ich ja noch keine Möglichkeit, umfassendere Informationen zu solch einer Erkrankung einzuholen. Mittlerweile ist man, Dank des Internets und ausreichend fachlicher Informationsquellen, weitaus besser informiert. Das Herr Lauterbach entsetzt ist, wo er doch, als Starverkäufer der Pharma-Industrie, sich intensiv mit den sogenannten Experten austauscht, klingt recht unglaubwürdig. Warum werden Antikörper-Regulierer eingesetzt ? Richtig, weil Zytokinstürme diese Ansammlungen (Raumforderungen) im Körper verursachen. Sehr zu gut zu erkennen bei der, von Herrn Lauterbach stark beworbenen, Impfungen gegen "Covid-19". Das man jetzt Apotheken anprangert, nachdem man diesen durch Versandapotheken sowieso schon das "Überleben" schwer macht, ist natürlich verständlich..... möchte man diese "Mitverdiener" doch, seitens großer Stiftungen, durch sogenannte "Gesundheitskioske" ersetzen... Gier kennt keine Scham