Jung, cool, rechtsextrem: Warum die AfD bei den Jungen zulegt

Monitor 29.08.2024 11:54 Min. Verfügbar bis 30.12.2099 Das Erste Von Julius Baumeister, Lara Straatmann, Greta Stangner

MONITOR vom 29.08.2024

Jung, cool, rechtsextrem: Warum die AfD bei den Jungen zulegt

Immer mehr junge Menschen wählen die AfD – vor allem in Ostdeutschland. Bei Schülerwahlen kommt die AfD dort mancherorts auf über 50 Prozent. MONITOR-Reporter waren in Sachsen und Thüringen unterwegs, um zu erfahren, warum vor allem in Kleinstädten die Jugend immer weiter nach rechts rückt – und wie sich die Stimmung in Schulen, Vereinen und Jugendzentren verändert.

Von Julius Baumeister, Lara Straatmann, Greta Stangner

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Georg Restle: "Dass die Debatte über die Migrationspolitik so scharf geführt wird, hat natürlich jede Menge mit den kommenden Landtagswahlen in Ostdeutschland zu tun; vor allem die AfD dürfte davon profitieren. Die Partei träumt davon, am Wochenende stärkste Kraft in Sachsen und Thüringen zu werden und vertraut dabei vor allem auf eine Gruppe: Die Jungwähler – junge Männer vor allem. Hier hat die Partei zuletzt erstaunlich zugelegt. Bei so genannten Jugendwahlen im Osten liegt sie regelmäßig weit vor den anderen Parteien. Ob in Schulen, Jugendzentren oder sozialen Medien, überall machen sich Rechtsextremisten breit und bei vielen Jungen kommt das offenbar gut an. Björn Höcke lässt sich auf Parteifesten der AfD mittlerweile wie ein Popstar feiern. Was kümmert da schon dessen faschistische Ideologie? Julius Baumeister und Lara Straatmann."

Lange warten sie hier in der Schlange, alles für ein Selfie mit Björn Höcke. Wir sind in Erfurt auf dem Sommerfest der AfD. Ein Rechtsextremist inszeniert sich als Popstar. Die neue Jugendstrategie der AfD.

Björn Höcke: "Sieht anders aus als noch vor fünf Jahren. Immer mehr ist die Jugend da, die Jugend wacht auf und das finden wir gut!"

Mit dabei, die Junge Alternative, die rechtsextreme Jugendorganisation der Partei. Sie gehört in Höckes Wahlkampf zu den wichtigsten Helfern, um möglichst viele junge Menschen auf ihre Seite zu ziehen. Für die ganz Kleinen gibt es sogenannte "Abschiebeflieger".

Junger Mann: "Es ist halt eine gute Stimmung!"

Reporter: "Ist es das erste Mal, dass Sie Herrn Höcke sehen?

Junger Mann: "Ne, ne, ne, ne, schon das … wir waren jetzt das zweite Mal zusammen hier, ich bin schon ein drittes Mal hier."

2. junger Mann: "Ja, ich hab ihn auch schon dreimal gesehen."

Was uns beschäftigt, warum wählen immer mehr junge Menschen eine offen rechtsextreme Partei? Bei der Jugendwahl in Sachsen gab jeder Dritte unter 18 der AfD seine Stimme. Was reizt junge Menschen an einem Mann wie Höcke; oder gar am Faschismus? Formiert sich in Ostdeutschland gerade eine neue rechtsextreme Jugendkultur? Auf der Suche nach Antworten fahren wir nach Jena, zur Karl-Stoy-Berufsschule. Die Landtagskandidaten der Stadt sind eingeladen. Die Schüler sollen die Parteien und ihre Programme besser kennenlernen – im Speed-Dating.

Schulleiterin: "Sie haben 10 Minuten Zeit sich mit den Kandidaten auseinanderzusetzen."

Für die AfD-Kandidatin interessieren sich besonders viele: Für sie ist es quasi ein Heimspiel. Fast jeder zweite Schüler hier wählte bei einer internen Schulwahl die AfD. Aus Angst vor Ausländerkriminalität etwa, sagen uns hier einige, auch wenn die in Jena gar nicht so hoch sei.

Berufsschüler: "Im Osten ist es vielleicht nicht allzu unselig wie im Westen beziehungsweise wie in, ja, in größeren Städten, die nicht im Osten sind. Jedoch berührt es einen schon, wenn man sich einfach nicht mehr sicher fühlt."

Angst vor Migration ist das beherrschende Thema. Dass die AfD eine rechtsextreme Partei ist, stört hier nur wenige. Was können Lehrende da noch tun? Anne Dening kämpft als Gemeinschaftskundelehrerin an der Pestalozzi-Schule in Wurzen gegen rechtsextreme Einstellungen unter ihren Schülern. Im vergangenen Schuljahr reiste sie deshalb mit ihrer Schulklasse nach Auschwitz. Viele Kinder habe das beeindruckt, sagt sie, doch nicht alle kamen mit.

Anne Dening, Lehrerin Pestalozzi Oberschule Wurzen: "Einige Kinder durften nicht mitfahren nach Ausschwitz, einmal vom Elternhaus her und einmal vom eigenen Willen her. Und das fand ich sehr schade, ja. Weil gerade die Dinge sich auch mal anzuschauen, und was man … das macht ja auch was mit einem, wenn man das sieht."

Auch in Wurzen gab es in den vergangenen Monaten eine interne Schulwahl. Über 75 Prozent der Kinder wählten die AfD. Anne Dening will dagegenhalten, im Gespräch bleiben. Doch die Belastung hält sie immer schwerer aus.

Anne Dening, Lehrerin Pestalozzi Oberschule Wurzen: "Wir haben Klassen, da ist man erschrocken, wie viele gefestigte und Mitläufer das sind. Ich kann nicht den ganzen Tag Gemeinschaftskunde unterrichten, weil das einfach … das schaffe ich nicht. das geht zu sehr, zu nah an mich ran und da muss ich mich selber auch schützen und sagen, stopp hier."

Deshalb hat sie ihre Stunden in Gemeinschaftskunde jetzt reduziert. Aufgeben will sie aber nicht. Steffen Rößler ist der Schulleiter in Wurzen, seit über dreißig Jahren Lehrer in der Region. In den letzten Jahren habe sich etwas Entscheidendes verändert, sagt er uns. Im Kampf gegen rechtsextremes Gedankengut unter Schülern könne man sich nicht mehr auf den Rückhalt der Eltern verlassen.

Steffen Rößler, Schulleiter Pestalozzi Oberschule Wurzen: "Also ich kann mich noch entsinnen, als ich Mitte der 90er, wenn ich da gesagt habe, ein Schüler hat mit dem Bleistift ein Hakenkreuz auf den Tisch gemalt, da hatte ich prinzipiell die Eltern auf meiner Seite, die waren geschockt und haben irgendwann auch gesagt, das funktioniert überhaupt nicht, mein Junge oder mein liebes Mädel. Das ist jetzt heute bei weitem nicht mehr so. Also die Akzeptanz – naja und mit 'na und' zu reagieren, ist gewachsen, meiner Beobachtung nach."

Eltern, die Hakenkreuze tolerieren. Kinder, die eine gesichert rechtsextreme Partei wählen. Können Lehrer ihre Schüler überhaupt noch erreichen? In der sächsischen Kleinstadt Plauen gibt uns jemand eine Antwort darauf: Mika Kraus. Er ist in Plauen aufgewachsen. In seiner frühen Jugend war auch er angetan von rechtsextremen Ideen – zunächst nur im Netz. Irgendwann wurden die rechtsextremen Parolen dann Teil von Mikas realem Leben. Die Dinge, die er im Netz las, sprach er offen aus.

Mika Kraus: "Man hat sich dann halt unter Freunden immer weiter angespornt, hat hier mal jemanden dummen Spruch gesagt, Da hat jemand ein rassistisches Lied gesungen. Es gab lange Niemanden, der ihm widersprach, sich Zeit für Gespräche nahm. Rechts zu sein war cool, sagt er.

Mika Kraus: "So wird es immer und immer weiter normalisiert und dann kommen die Freunde dazu, die genau dasselbe aus der genau derselbe Ecken kommen, dieselben Erfahrungen haben und so stabilisiert sich das dann halt."

Den Weg heraus fand Mika ausgerechnet an seiner Schule. Als er auch in seiner Klasse rechte Parolen äußerte, wurde eine Lehrerin auf ihn aufmerksam.

Mika Kraus: "Und die hat mich dann zur Seite genommen und die hat mich gefragt, was das überhaupt soll, was ich mir dabei denke, so einen Mist von mir zu geben. Und sie hat mir das dann erklärt. Das hat sehr geholfen, dass sie mir diese Zeit aufgewendet hat."

Sechs Jahre ist das her. Heute bekennt sich Mika als junger schwuler Mann zur queeren Community. Für ihn ist das eine Befreiung. Auf den heutigen CSD in seiner Heimatstadt freue er sich seit Monaten, sagt er uns. Menschen wie er sind ein Hassobjekt für Rechtsextreme. Und auch in Plauen werden die immer jünger. Am nahegelegenen Bahnhof haben sich Teenager zu einer Gegendemonstration versammelt – sie wollen gegen den CSD mobil machen, gegen Vielfalt in der Stadt und im ganzen Land. Schwarze Einheitskleidung gegen bunte Vielfalt – gegensätzlicher können Jugendkulturen kaum sein. Fast 500 Menschen feiern den Christopher-Street-Day in der sächsischen Provinz. Auch Thao Nhi und ihre Freundin Zarah sind heute gekommen.

Zarah: "Das bedeutet natürlich, dass wir zeigen, dass Plauen offen ist, weil oft hört man nur negative Nachrichten leider aus Plauen. Viel auch aus dem rechten Bereich und deswegen ist es schön, dass es auch einfach mal was Positives gibt."

Zarah und Thao Nhi sind in Plauen geboren, sind hier aufgewachsen. Auch sie erzählen uns, rechtsextreme Parolen würden in Plauen immer normaler, der Hass gegen sie und alle, die nicht ins Weltbild der Rechtsextremisten passen, nehme zu. Was macht man als junger Mensch in einer solchr Umgebung? Aufgeben? Wegziehen, wie so viele andere?

Thao Nhi: "Das ist ja letzten Endes auch so, dass man nicht sagen kann, wir sind ja hier aufgewachsen. Okay, hier gefällt es mir nicht und deswegen verschwinde ich direkt, weil dann würde die Hälfte aus Plauen verschwinden und dann hätte man nur noch die Rechten hier sozusagen, und hat sozusagen seine Heimatstadt einfach aufgegeben. Und das ist auch nicht der Sinn der Sache."

Gegenhalten, wo andere aufgeben: Das erfordert Kraft, das hören wir auch auf dem Jugendfest in Döbeln. Sozialarbeiter haben es als Gegenveranstaltung organisiert, denn Abend für Abend dominieren rechte Parolen im Park, erzählen sie uns.

Jonas Türpe, Sozialarbeiter Jugendclub Treibhaus: "20:00 Uhr abends treffen sich die Jugendlichen. wird bestimmte Musik gespielt, rechts Rock. Ich wohne fünf Minuten von da und ich höre quasi aus dem Park die ganzen Parolen: 'Was wählen wir? Nur die AfD, Ausländer raus!'"

Wer dominiert die Jugendszene, wer den öffentlichen Raum? Ocean Hale Meißner hat oft erlebt, dass Andersdenkende auch in der jungen Generation hier in der Minderheit sind. Ocean Hale ist in Döbeln aufgewachsen und wird auf offener Straße angefeindet.

Ocean Hale Meißner: "Es gab Morddrohungen in meinem Briefkasten, ich wurde mit Autos verfolgt. Das sind leider Realitäten, die man hier im sächsischen Hinterland eingehen muss, wenn man sich zu queerem Aktivismus oder Antifaschismus bekennt."

Was Ocean Hale Sorgen macht, junge Rechte würden in Döbeln mehr und mehr die öffentlichen Räume besetzen.

Ocean Hale Meißner: "Du hast AfD und Freie Sachsen, Dritten Weg und so was. Die probieren natürlich, Leute auf ihre Seite zu ziehen. Und dieses Gemisch aus allen aus, aus Corona, Querdenkern, völkischen Siedlern und rechten Parteien, das macht halt so eine ganz gruselige Stimmung hier auf den Straßen."

Rechte, die die Straße dominieren, die Parks. In dieser Kulisse wachsen Jugendliche auf. Am nächsten Tag zeigt Ocean Hale uns auf dem Flohmarkt, was hier angeboten wird. Zwischen feinem Porzellan finden sich Blechschilder mit NS-Propaganda – ganz offen, für jeden sichtbar. Gerade unter jungen Menschen sei das beliebt.

Ocean Hale Meißner: "Aktuell ist es grad wieder voll cool und modern und voll normal, solche Rechten Sachen sich in die Garage zu hängen, ins Wohnzimmer oder so was, das ist halt. Also es gibt viele junge Leute, die sich das als teilweise als Spaß mitnehmen, teilweise als, das ist ja ne Art Kult, Verehrung."

Räume erobern mit Nazi-Kult. Gibt es alternative Räume für diejenigen, die sich fernhalten wollen von rechtsextremen Parolen und Schlägern? Ocean Hale bringt uns zu einem Ort, der das ganze Drama zeigt: eine Schutthalde. Dies war einmal ihre Skate-Halle. 20 Jahre der Anlaufpunkt für die alternativen Jugendlichen. Heute liegt sie in Trümmern. Hier soll jetzt ein großer Parkplatz entstehen für die Mitarbeiter des neuen Jobcenters.

Ocean Hale Meißner: "Ja das tut halt verdammt weh, wenn es zwanzig Jahre dein zu Hause war und jetzt siehst, wie es hier in Schutt und Asche liegt. Ich mein, ich habe dir mal ein Bild mitgebracht, dass du dir mal vorstellen kannst, wie es hier zwanzig Jahre lang ausgesehen hat, wie wir diesen Ort mitgestalten konnten. Für mich ist das meine Jugend. Das hat uns – muss ich ehrlich sagen – viele schlaflose Nächte gekostet, weil das immer einer der Orte war, wo wir gesagt haben, der, für den bleiben wir hier, für den lohnt sich es, weiter zu kämpfen und die Region stark zu machen."

Diesen Kampf haben sie vorerst verloren. Von der Stadt fühlen sie sich allein gelassen. Aber Ocean Hale will bleiben, Döbeln nicht aufgeben. Weiterkämpfen. Gerade für die Jungen in der Stadt, gerade jetzt!

Georg Restle: "Parkplätze statt  Skate-Hallen. Am Sonntag wird in Thüringen und Sachsen dann gewählt, Wählen gehen ist vielleicht keine ganz so schlechte Idee."

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Stand: 29.08.2024, 22:15 Uhr

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30 Kommentare

  • 30 Jens Berger heute, 14:08 Uhr

    Wählen gehen reicht nicht. Man muss schon den Kapitalismus abwählen und sich für Frieden, Demokratie, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit entscheiden.

  • 25 Hermann 29.08.2024, 23:52 Uhr

    Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er sich nicht auf das Thema der Diskussion bezieht. (die Redaktion)

  • 24 Andreas 29.08.2024, 23:02 Uhr

    Vielleicht ein gewagter Versuch, wohl aber weniger riskant als das Experiment von 1933: Sollen die Sachsen und Thüringer doch ihren Willen haben und sich eine blaue respektive braune Regierung wählen! Mit 8% Bevölkerungsanteil und 5% Wirtschaftskraft in Summe sind diese beiden Länder bundesweit zu vernachlässigen. Nach fünf Jahren kann man dort neu entscheiden (wenn freie Wahlen dann noch möglich sein sollten). Und wenn die Sachsen ihren „Säxit“ wirklich durchgezogen haben, ist der verbliebene Rest sowieso nur noch marginal. Fraglich ist allerdings, ob man später mal Migranten von dort in der Bundesrepublik aufnehmen sollte.

    • Holm 29.08.2024, 23:33 Uhr

      Das würde das Land spalten und das ist ja nicht gewollt. Einfacher ist es die Migranten dort unterzubringen wo man Platz hat und sie als Bereicherung empfindet. Dann freuen sich alle, Migranten, Sachsen und die Freundinnen der Willkommenskultur.

    • Setzfehler 30.08.2024, 02:30 Uhr

      So etwas habe ich mir in der letzten Zeit tatsächlich auch öfter überlegt. Man dachte nur bei Hitler lange noch, dass man ihn in der Hand hätte und ihn „zum Quietschen“ bringen könne. Nur wurde man ihn nicht mehr los – zumindest die Deutschen nicht. Es bedurfte der Alliierten!

  • 23 Markus Manfred Rühle 29.08.2024, 22:48 Uhr

    Die Jugend von heute; aber auch! Sie ist so, wie sie von der Elterngeneration geprägt wurde: Haben geht vor Geben, dafür steht das Reden weit über dem Handeln. Sorry, ich verallgemeinere, doch das liegt eh voll im Trend; irgendwie, aber so hingedreht, dass es kaum mehr so wahrnehmbar ist. Daher: Nicht alleine die Eltern, sondern Lehrkörper und natürlich die Medien tun das ihre ferner hinzu. Gemeinschaftssinn dient oftmals rein dem Zweck, dass am Ende das persönliche Wohl oder das Ego besser dasteht und man somit gesegneter das Spielfeld verlässt als jede/r andere. Nächstenliebe? In der Kirche? Und wo findet man da drin den Altar Mammons? Wie man sie sich von früh an zieht, so hat man sie später; heißt es. Wenn man als Erziehungsberechtigter oder -beauftragter aber keine Ahnung hat oder haben will, wer in den Zeiten des Antiautoritären heimlich die Autorität innehatte? Nun rücken immer mehr junge Deutsche nach rechts? Oder sind sie durch politische Schräglagen bedingt da hin gerutscht?

  • 22 Marlene Rolser 29.08.2024, 22:34 Uhr

    Wie Menschenverachtend ist die AfD denn, "Abschiebeflieger" auf einer Veranstaltung, an Kinder zu verteilen? Die Nazis haben Juden im Orchester spielen lassen, als andere jüdische Menschen in die Gaskammern geführt wurden. Ich bin entsetzt

    • Holm 29.08.2024, 23:38 Uhr

      Auch rot/grün will abschieben , jetzt aber wirklich. Übrigens verharmlosen Sie auf übelste Weise die Verbrechen der Nazis. Aus Unwissenheit darüber was in Auschwitz passiert ist oder aus politischem Kalkül ?

    • Setzfehler 30.08.2024, 02:33 Uhr

      Diese selbst ernannte „Alternative“ IST menschenverachtend, von vorne bis hinten, von unten bis oben!

  • 21 Aga Bellwald 29.08.2024, 22:30 Uhr

    Ich frag mich, was Junge eigentlich reizt, daran toll finden, diesen ganzen Nazidreck zu kaufen, zu verherrlichen, zu propagieren und/oder "Sieg Heil", "Heil Hitler" und "Wir lieben Nazis' (Selber mir gegenüber vor ein paar Tagen erlebt) herumzubrüllen. Auch frage ich mich, warum der Geschichtsunterricht zu dem Thema nicht mehr so richtig nachdenklich macht. Zu lange her? Provozieren wollen? Allein die Lebensumstände und die jüngsten schlimmen Ereignisse können es nicht sein. Ich bin ratlos.

    • Holm 29.08.2024, 23:42 Uhr

      An "wir lieben Nazis" usw. gibt es nichts zu beschönigen aber möglicherweise wissen diese jungen Leute, oder zumindest einige von ihnen, das Frau Merkel gesagt hat Multikulti ist gescheitert und womöglich möchten sie nicht in einer gescheiterten Gesellschaft leben.

  • 20 Anonym 29.08.2024, 22:28 Uhr

    Überhaupt nicht eingegangen in die Problematik mit jungen Migranten. Deshalb wird nach rechts gegangen. Super Beitrag von Monitor wieder einmal ein Beispiel von Meinungsmache bzw. Einseitigerer Berichterstattung.

  • 19 K. G. Hahn 29.08.2024, 22:27 Uhr

    Junge Menschen entscheiden sich mal gegen links-grün. Da muss es doch Gründe geben...Passt euch natürlich gar nicht in den Kram. Würden sich die jungen Leute für die Links-Grünen entscheiden wäre dies kein Thema, aber nichts anderes sind wir ja von euch gewohnt, nennt sich objektiver Journalismus. Alles klar....

  • 18 Holm 29.08.2024, 22:24 Uhr

    Ich denke das in Thüringen jeder AFD Mitglieder und Wähler kennt. Der Bruder, die Schwägerin, der Kollege, die Nachbarin und die Leute wissen das das keine Nazis sind mit denen man nach Auschwitz fahren muß und wenn dort 30 % der Bevölkerung Nazis sind dann sollte man ja wohl Flüchtlinge aus Thüringen und Sachsen evakuieren und sie z.B. in Bremen unterbringen oder in Solingen oder in anderen Gebieten wo eine für Migranten positive Stimmung, erkennbar an den Wahlen, herrscht.

    • Anonym 30.08.2024, 01:42 Uhr

      Dass sich die Nazis untereinander einig zeigen, dass sie keine Nazis sind, beweist ... was?

  • 17 Karl Heinz 29.08.2024, 22:14 Uhr

    Wie sagte Harald Schmidt kürzlich im Deutschlandfunk: „Ansonsten müsse man eben „eine Politik machen, dass solche Ergebnisse nicht zustande kommen“. Aber das wollen ja auch die Politiker nicht, die sich gerade unnütze neue Regelungen wegen Solingen ausgedacht haben. Sie fördern lieber die AfD.

  • 16 Karl Heinz 29.08.2024, 22:12 Uhr

    Aus dem Beitrag: „Formiert sich in Ostdeutschland gerade eine neue rechtsextreme Jugendkultur?“ Nein. Sie hat sich schon an 1989 formiert. Sogar mit Hilfe westlicher Rechtsrextremer. Haben die Monitor - Redakteure die letzten 35 verpennt? Und kein Bundespolitiker hat sich darum gekümmert! Denen war der Osten egal. Von nix kommt nix und da eben die AfD.

    • Setzfehler 30.08.2024, 02:23 Uhr

      Nein, sie hat sich schon lange vor 1989 formiert! Die DDR war ein unglaublich fremdenfeindlicher Staat; es gab schon vor 1989 hunderte von xenophoben Übergriffen und sogar Morde. Aber da dieser Staat laut seiner Doktrin ja „weltoffen“ war, wurden all diese Delikte unter den Tisch gekehrt. Die „Hilfe westlicher Rechtsrextremer [sic!]“ half den Ost-Neonazis nur, sich besser zu organisieren – auch eine Form westlicher Entwicklungshilfe übrigens und sehr zum Eigennutz weltlicher Neonazis! Und egal war Westpolitikern der Osten nie; immerhin sehe ich dort statt abgewrackter Gebäude hübsch sanierte Ortschaften. Was allerdings die sogenannte „Alternative“ macht(e), ist, sich auf „Krisen“ aufzupfropfen, selbst wenn es überhaupt keine Krisen gibt. Und im Osten fällt sie damit auf besonders fruchtbaren Boden. Und der alte Rassismus und die alte Fremdenfeindlichkeit leben wieder auf.

  • 13 Deutscher Bürger 29.08.2024, 18:47 Uhr

    Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)

  • 12 Rolf Lange 29.08.2024, 17:46 Uhr

    Manipulation durch Auswahl von Polizei und Medien geht nur in gesendeten Nachrichten. Prägende Erlebnisse in der Schule bleiben ungefiltert. Es reichen ein paar Problemfälle um die ganze Atmosphäre verderben. In bestimmten „bunten“ Stadtteilen sind Schüler mit Migrationshintergrund in der Überzahl. Die Erwartungen an das Wählen schon ab 16 geht nach hinten los. Fridays for Future ist wohl doch nicht repräsentativ für junge Menschen, auch wenn man penetrant mit Manipulation durch Auswahl versucht hat diesen Eindruck zu vermitteln.

  • 9 Jansen 29.08.2024, 11:30 Uhr

    Alles mündige Bürger, in Sonntagsreden auch Souverän genannt.

  • 7 Manfred Eisner 28.08.2024, 21:36 Uhr

    Erschreckend. Ein Armutszeugnis für das deutsche Schulsystem. Ich wünsche mir mehr politische Bildung. Und. Lehrer, die aufklären und Sachverhalte ohne politische Gesinnung vermitteln. Schüler sind empfänglich für einfache Lösungen, da sie keinen jahrzehntelangen Erfahrungshorizont haben. Es ist sehr schwierig, komplexe Zusammenhänge einfach und mitreißend zu kommunizieren. Das können nur wenige. Wahrscheinlich nur gut informierte Profis. Von denen gibt es aber zu wenig. Und. Leider sind viele politisch und sozialökonomisch zementiert.

  • 4 Carolachristiane 28.08.2024, 16:33 Uhr

    Cool, klingt vielversprechend. Wenn man diese Entwicklung noch mit Steuergeldern fördert, kampf gegen rot/grün, love cops, hate rot / grün, aufklärung über die gescheiterte, gefährliche rot/grüne Ideologie und so, das wäre richtig super.

  • 3 B. B. 28.08.2024, 15:21 Uhr

    Solche Bilder wie hier welche offensichtlich mit dem Hintergedanken zur Ablichtung herausgesucht wurden um die die Partei AfD in Misskredit zu bringen werden die Sympathie zu dieser Partei nicht schmälern, eher ein Gegenteil bewirken. Es gibt unter den AfD-Wählern nicht nur in schwarz gekleidete, mit deutscher Altschrift gekennzeichneten Anhänger dieser Partei. Da treffen schon eher andere Aussagen seitens der unsere Medien beherrschenden Politjournalisten zu in dem sie behaupten dass Nationalisten in der Mitte unserer Gesellschaft zu finden seien. Irgendwie irre die Meinung der Grün-68er, in Deutschland die Menschen zu verfluchen welche zuerst an den Erhalt des eigenen Staates denken, Betreff Ukraine jedoch genau diejenigen mit tausende Millionen Euros unseres Steuergeldes unterstützen zu müssen. Betreff Ukraine wird von unseren Politikern nicht das ukrainische Volk unterstützt sondern die ukrainische Regierung in ihrem für die USA, für die NATO führenden Krieg gegen Russen.

  • 2 Holm 28.08.2024, 14:40 Uhr

    Vernünftige Menschen machen sich Sorgen, große Sorgen, insbesondere wegen der illegalen Masseneinwanderung auch oder gerade wenn sie noch jung sind.

  • 1 Frauke Frieden 28.08.2024, 14:31 Uhr

    Ohne die angekündigte Reportage seitens Monitor zu sehen denke ich dass die Hauptgründe für einen Sympathieanstieg der AfD und der BSW derer Forderungen nach diplomatische Verhandlungen um den Krieg zwischen Russische Föderation und Ukraine zu beenden sind. Trotz der täglichen Werbung / Propaganda und gezeigter Begeisterung unserer Politiker der Parteien FDP, Grüne, SPD, CDU, CSU für Krieg (oft selbst Wehrpflichtverweigerer) derer Forderung an unser Volk dass wir uns entgegen den Vorschriften unseres Grundgesetzes „Kriegsfertig“ machen sollen wird glaube ich unser deutsches Volk nicht wie vorm 1. Weltkrieg mit „Hurragebrüll“ in den uns alle vernichtenden Menschen 3. Weltkrieg ziehen. Ein Stopp von militärischer und finanzieller Unterstützung für unser Heimatland immer wieder beschimpfende ukrainische Regierung wird den Krieg beenden. Die Ukrainer und Russen könnten wieder in Frieden leben, und unsere Bevölkerung wird nicht weiter in den Krieg hereingezogen. Deutschland will Frieden!