MONITOR vom 06.10.2022

Iran: Wut und neuer Mut

Bericht: Georg Restle

Iran: Wut und neuer Mut Monitor 06.10.2022 01:57 Min. UT Verfügbar bis 30.12.2099 Das Erste Von Georg Restle

Georg Restle: "Während sich Saudi‑Arabien im neuen Glanz westlicher Wertschätzung sonnt, erreichen uns aus Iran seit Wochen ganz andere Bilder – wenn sie es denn in die Hauptnachrichten schaffen. Verwackelte Handy‑Aufnahmen von Demonstrationen aus der Hauptstadt Teheran und anderen Städten, darunter viele junge Frauen, die ihr Kopftuch, ihren Hijab verbrennen – als Zeichen des Protests gegen ein Regime, das ihnen und anderen die elementaren Menschenrechte raubt. Ob auf den Straßen, an den Universitäten oder in den Schulen: Da macht sich Wut und neuer Mut breit – und jede Menge Hoffnung auf ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit.

Dieser junge Mann hat ein Lied darüber gesungen, in dem er all die Tweets zitiert, in denen junge Iraner und Iranerinnen der Welt mitteilen wollen, warum sie da gerade auf die Straße gehen. Dafür wurde er verhaftet und mittlerweile auf Kaution wieder freigelassen. Shervin Hajipour heißt der Sänger. Mit diesem Lied voller Hoffnungen, das gerade um die ganze Welt geht, wollen wir unsere Sendung heute beenden. Ich sage: Tschüss aus Köln."

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Kommentare zum Thema

  • Joaquin Veyron 10.10.2022, 17:35 Uhr

    Ganz viele "islamophobe Frauen" also im Iran, die doch tatsächlich so "frech" sind, sich nicht einem Kopftuchzwang unterwerfen zu wollen und mutig dafür auf die Straße gehen! Islamophobie ist ein politischer Kampfbegriff, der vom Ayatollah Khomeini höchstpersönlich in den Umlauf gebracht wurde und mit dem damals schon "widerspenstige" Frauen belegt wurden, die sich nach der Machtübernahme der Mullahs geweigert hatten, sich zu verschleiern. Da kann man mal sehen, wie lächerlich dieser "Islamophobie"-Begriff ist, mit welchem man Kritiker an den totalitären Aspekten des Islam überzieht.

  • Joaquin Veyron 10.10.2022, 17:35 Uhr

    Frau Baerbock erklärt uns die Welt! Die nie ausreichend gelobte Frau Außenministerin hatte letzte Woche im Deutschen BT anlässlich einer aktuellen Stunde zum Thema Iran festgestellt: "Bei allem Respekt vor kulturellen und religiösen Unterschieden: Wenn die Polizei, wie es scheint, eine Frau zu Tode prügelt, weil sie aus Sicht der Sittenwärter ihr Kopftuch nicht richtig trägt, dann hat das nichts, aber auch gar nichts mit Religion oder Kultur zu tun. Dann ist das schlicht ein entsetzliches Verbrechen." . Man muss schon ein "tumber rechtspopulistischer Schreihals" wie ich sein, um anzunehmen, dass eine Frauenunterdrückung in der Islamischen Republik Iran, wo islamische Mullahs eine islamische Rechtslegung setzen, der Fall nicht so einfach liegt, wie uns Frau Baerbock glauben machen will. . Aber es sind die Rechten, die sich einfacher Erklärungsmuster bedienen. Schon klar. . Q: . "https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2022/kw39-de-aktuelle-stunde-iran-912502"

  • Joaquin Veyron 10.10.2022, 17:34 Uhr

    Volle Unterstützung für die freiheitsliebenden Menschen im Iran! Zitat: "Festnahmen, Schläge, Tränengas - die Gewalt des Mullah-Regimes im Iran nimmt drastisch zu. Doch die Demonstranten gehen trotz ihrer Angst auf die Straße. Manche Männer unterstützen den Protest der Frauen." . Meine volle Unterstützung haben die mutigen iranischen Männer und Frauen, die ihre Unterdrückung durch einen politischen Islam nicht mehr hinnehmen wollen. Wenn das Regime im Iran fällt, wäre das der Anfang vom Ende des Islamismus und politischen Islam. Und zugleich der Anfang der Entlarvung der vielen Fellow Travellers, die den Islamismus jahrzehntelang verharmlost und Kritik an ihn als „Islamophobie“ verteufelt haben. Das macht einige merkbar nervös und viele auf der grünlinken Seite sehr, sehr still. How come?!