MONITOR vom 07.11.2019

Intensivmedizin am Lebensende: Zu Tode therapiert?

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Bericht: Lutz Polanz, Jochen Taßler

Intensivmedizin am Lebensende: Zu Tode therapiert?

Monitor 07.11.2019 08:16 Min. UT Verfügbar bis 30.12.2099 Das Erste Von Lutz Polanz, Jochen Taßler

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Georg Restle: „Menschen, die unheilbar krank sind, haben oft nur einen Wunsch: In Würde sterben zu können. Doch genau das wird ihnen oft verwehrt. Viele Patienten müssen an ihrem Lebensende noch schwer belastende Operationen oder andere Behandlungen über sich ergehen lassen, die nicht heilen, sondern das Leiden oft nur vergrößern. Jetzt gibt es eine neue Studie, die belegt, dass die Zahl intensivmedizinischer Behandlungen am Lebensende deutlich angestiegen ist. Für die Krankenhäuser lohnt sich das. Was das allerdings für Patienten bedeuten kann, zeigen Ihnen jetzt Lutz Polanz und Jochen Taßler.“

Der 71. Geburtstag von Angela S. Da stand sie noch mitten im Leben. Aber sie wusste bereits, dass sie Krebs hatte. Nur kurze Zeit später starb sie auf der Intensivstation, nach 14 Operationen in den letzten vier Lebensmonaten. Eingriffe, von denen sie die meisten nicht gewollt hätte. Da sind sich ihr Sohn und ihre Schwiegertochter absolut sicher.

Corinna S.: „Weil sie mit Eingang ins Krankenhaus immer gesagt hat, ich will nicht leben um des Lebens willen. Ich möchte hier so wieder rausgehen wie ich auch reingekommen bin. Ich möchte mein Leben leben, ich möchte selbstständig leben.“

Als der Krebs diagnostiziert wurde, wollte Angela S. kämpfen, wieder gesund werden. Aber direkt nach der OP gab es Komplikationen. Eine Not-OP folgte der nächsten – Schlaganfall, Lungenentzündung. Laut Patientenverfügung wollte Angela S. keine lebensverlängernden Maßnahmen. Die Ärzte hätten sich daran nicht gehalten, sagt ihre Schwiegertochter.

Corinna S.: „Ich hab einfach auch geweint, weil ich ihr nicht helfen konnte und ganz oft dieses Gefühl hatte, sie guckt mich an und denkt, was läuft hier falsch? Haben wir nicht genau besprochen, wie ich es haben möchte? So möchte ich es nicht.“

Wie Angela S. kommen viele kurz vor ihrem Tod noch in ein Krankenhaus. Auf OP-Tische, an Beatmungsgeräte. Wie kommt das? Und ist es im Sinne der Patienten? Bislang fehlte es an belastbaren Zahlen, wie sich die Intensivmedizin am Lebensende entwickelt hat. Eine Studie hat das nun erstmals systematisch untersucht. Danach stieg die Zahl von Krankenhaus-Behandlungen mit Intensivtherapie zwischen 2007 und 2015 deutlich an – um 3 Prozent pro Jahr. Die Zahl der Behandlungen insgesamt dagegen stieg nur leicht. Und gerade am Lebensende wird immer häufiger intensivmedizinisch behandelt. Von den Menschen, die im Krankenhaus starben, waren 2007 rund 20 Prozent vorher in Intensivtherapie. 2015 waren es bereits rund 25 Prozent, jeder vierte. Mit der älter werdenden Gesellschaft sei der Anstieg nicht zu erklären. Den Effekt hätten die Forscher herausgerechnet, sagt Studienautorin Christiane Hartog.

Dr. Christiane Hartog, Versorgungsforscherin, Universitätsklinikum Jena:„Ich denke mir, dass die Krankenhäuser, die sich dazu entscheiden – und das geht ja flächendeckend über alle Krankenhausgrößen, immer mehr Intensivbetten aufzubauen – das wirklich mit dem Blick darauf tun, dass sie darüber Erlöse erzielen.“

Kliniken rechnen in Deutschland über ein Fallpauschalensystem ab. Das heißt, für jede Behandlung bekommt eine Klinik eine festgelegte Summe. Komplexe, intensivmedizinische Behandlungen lohnen sich in der Regel mehr als andere. Dieses System schaffe Fehlanreize, sagen Experten.

Dr. Günther Jonitz, Präsident Ärztekammer Berlin: „In dem Moment, wo ich als Arzt die Entscheidung treffen muss für die Verlängerung einer Beatmung oder für die Durchführung einer besonders aufwändigen Untersuchung, läuft automatisch der Film mit, wie viel Geld bringt mir das? Hilft mir das oder meiner Abteilung das in der jetzigen Situation?“

Auch Matthias Thöns beobachtet, dass das Wohl des Patienten häufig nicht mehr im Zentrum stehe. Als Palliativmediziner arbeitet er viel mit unheilbar kranken Patienten.

Matthias Thöns, Palliativmediziner: „Ich bekomme es extrem häufig berichtet, dass diese Patienten, die ja eindeutig am Lebensende sind, ganz oft vor meiner Behandlung noch intensivmedizinisch behandelt wurden. Und ganz viele Patienten berichten mir eben, dass sie das gar nicht wollten.“

Und offenbar werden auch Menschen behandelt, denen gar nichts fehlt. Das hat Thöns auch in der eigenen Familie erlebt. Arthur Fenske, der Großvater seiner Partnerin, war vor zwei Jahren gestürzt und hatte sich am Kopf verletzt. Im Krankenhaus sah man die Gefahr eines Infarkts und wollte gleich eine Herzkatheter-Untersuchung machen. Die Familie holte eine Zweitmeinung ein. Arthur Fenske hatte gar nichts am Herzen. So konnten sie den Eingriff noch verhindern.

Matthias Thöns, Palliativmediziner: „Herzkatheter sind so gut bezahlte Leistungen und da gerät natürlich der Herzmediziner in Versuchung, die Untersuchung auch mal da zu machen, wo sie nicht so ganz zwingend notwendig ist, oder vielleicht auch da, wo sie überhaupt nicht notwendig ist.“

Je lukrativer der Eingriff, desto größer die Versuchung. Künstliche Beatmungen gelten als besonders einträglich – und werden immer häufiger gemacht. Gab es 2008 noch 354.000 intensivmedizinische Beatmungsfälle in deutschen Krankenhäusern, waren es 2017 bereits 430.000, ein Plus von rund 22 Prozent. Ist der Bedarf so stark gestiegen? Oder behandeln deutsche Krankenhäuser unnötig, weil es sich finanziell lohnt? Fakt ist, viele Krankenhäuser in Deutschland stehen finanziell unter Druck. Wer das System nicht ausnutze, riskiere die Existenz, sagen Kritiker.

Dr. Günther Jonitz, Präsident Ärztekammer Berlin: „Sie haben praktisch keine andere Chance, als permanent entweder mehr Fälle zu generieren, um mehr Einnahmen zu generieren oder höhere Schweregrade zu erzeugen, um mehr Einkommen zu erzeugen. Ein Krankenhaus, das jetzt wirklich eine grundsolide, angemessene Medizin macht, ist nach einem Jahr pleite.“

Mehr Geld durch mehr Intensivmedizin? Fakt ist: in Deutschlands Krankenhäusern boomen die Intensivstationen. Die neue Studie zeigt, dass nicht nur die Zahl der Behandlungen, sondern auch die Zahl der Intensivbetten zwischen 2007 und 2015 gestiegen ist. Insgesamt um fast 18 Prozent – und gegen den Trend. Denn die Zahl der Krankenhausbetten insgesamt sank im selben Zeitraum leicht. Das verschärfe den Trend zu immer mehr Intensivtherapie weiter, glaubt Studienautorin Hartog.

Dr. Christiane Hartog, Versorgungsforscherin, Universitätsklinikum Jena:„Es ist tatsächlich so, dass das Vorhalten von Intensivbetten im Krankenhaus ja auch finanziert werden muss und dass deswegen ein Krankenhaus ein Interesse hat, diese Betten auch zu füllen. Und dass das so ist, das erleben wir eigentlich im Alltag. Das berichten Ärzte, die dann erzählen, wie von der Verwaltung über die Klinikleitung ganz klar gesagt wird, ihr seid dafür verantwortlich, dass diese Betten belegt sind.“

Der Präsident der deutschen Krankenhausgesellschaft weist zurück, dass unnötige Behandlungen die Regel seien. Er räumt allerdings ein, dass es vorkommen könne – aber die Verantwortung liege woanders.

Dr. Gerald Gaß, Präsident Deutsche Krankenhausgesellschaft: „Ich kann nicht ausschließen, dass auch Fälle, die im Zweifelsfall auf der Normalstation behandelt werden könnten, noch einige Tage auf einer Intensivstation behalten werden, um dann letztlich auch die höheren Leistungen dort abrechnen zu können. Das ist die Folge der Vorgaben, die wir von außen gemacht bekommen.“

Immer mehr Behandlungen am Lebensende – und Fehlanreize, die das begünstigen? Die Ergebnisse der Studie kommentiert das Bundesgesundheitsministerium auf Anfrage von MONITOR nur knapp. Sie liefere „rein statistische Zusammenhänge”, die „in dieser Form keine Ursachenzuweisung” erlaubten. Insgesamt habe sich die  „Qualität der stationären Versorgung” sogar „deutlich verbessert”. Experten und auch immer mehr Ärzte fordern dagegen grundlegende Reformen. Der Trend zu aufwändiger Intensivmedizin müsse gestoppt werden.

Dr. Günther Jonitz, Präsident Ärztekammer Berlin: „Mehr Arzt und weniger Medizin wäre für alle das Beste, für den Patienten, für den Arzt auch und auch für das System, weil die Kosten sinken würden und die Qualität besser.“

Bei Angela S. hat die Klinik mehr als 200.000 Euro abgerechnet. Für Eingriffe, von denen sie die meisten wohl nicht gewollt hätte.

Georg Restle: „Nein, natürlich ist nicht jede teure Behandlung am Lebensende sinnlos. Aber es wäre schon beruhigend zu wissen, dass auch bei sterbenden Menschen das Patientenwohl immer an erster Stelle steht.“

Stand: 07.11.2019, 22:15 Uhr

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20 Kommentare

  • 20 Anonym 24.01.2020, 22:22 Uhr

    Sehr geehrte Damen und Herren, o.g. geschilderte Fälle mag es geben. Als langjährig in unterschiedlichen Krankenhäusern in NRW und RLP tätiger Arzt, kann ich allerdings eine Überversorgung mit Intensivbetten in der Praxis nicht feststellen. Dagegen erlebe ich regelmäßig Schwierigkeiten einen Intensivplatz für bedürftige Patienten zu finden. Teilweise sind dafür längere Transporte notwendig. Gerade in der Grippesaison sind Beatmungsplätze rar. Zudem müssen aufgrund des Pflegenotstandes regelmäßig Betten gesperrt werden. Intensivbetten werden notfallmäßig belegt und müssen deshalb in größerer Zahl vorgehalten werden. Zuviele davon gibt es nur auf dem Papier.

  • 19 Hermann Weber 14.11.2019, 16:42 Uhr

    Im Altersheim haben wir über länger Zeit beobachtet, daß z.B. 90+jährige stark Dement nach einem kleinen Sturz mit Hörnchen am Kopf gerne sofort per Notarzt ins Krankenhaus kommen. >> Kopf-CT, Röntgen alle möglichen Untersuchungen angebunden im Rollstuhl auf dem Flur, danach wieder zurück ins Heim mit Folgeerscheinung: 2 Wochen Delier zusätzlich zur Demenz. Das muss aber nicht am System liegen, sondern ist auch ganz persönlich vom Personal zu verantworten: Zu wenig Personal und auch weniger Arbeit im Dienst, FG hermann Weber

  • 18 Thomas Schmidt 13.11.2019, 11:34 Uhr

    „ .. wollte Angela S. kämpfen“ und „ .. wollte Angela S. keine lebensverlängernden Maßnahmen“ ist ein Widerspruch. Allerdings sind Widersprüche nicht ungewöhnlich; damit muss ein Arzt umgehen können und bei Komplikationen bleibt manchmal nicht viel Zeit. Da der Tod unausweichlich ist fällt alles unter „lebensverlängernde Maßnahmen“. Ob sich ein „Kampf“ lohnt oder ob nur das Sterben verlängert kann man erst hinterher wissen und auch nur dann, wenn man es versucht hat. Palliativmediziner sind hier keine gute Quelle; die haben nur die Patienten, die „eindeutig“ am Lebensende sind. War der Kampf erfolgreich wird er diesen Patienten nie sehen. Was sich als Kampf lohnt und wie die Wahrscheinlichkeiten sind bespricht man am besten mit dem Patienten selbst oder mit Angehörigen. Ich habe nie in Familie und Umfeld erlebt, dass sich Ärzte einfach darüber hinwegsetzen. Ich habe aber mal erlebt, dass Ärzte schon aufgeben wollten, auf Drängen der Kinder trotzdem operiert haben; mit Happy End.

  • 17 Anonym 08.11.2019, 23:25 Uhr

    Wie wärs mit mehr Privatmedizin anstatt diese als neoliberal zu verteufeln. Der Bericht zeigte gut und sachlich die Situation aber nicht die tieferen Ursachen und mögliche Lösungen. Die Kliniken sollten Marktpreise fordern, anstatt um mehr oder weniger einträgliche Fallpauschalen zu kämpfen, die zu selektiven Behandlungen führen. Dann machen sie sich auch gegenseitig Konkurrenz in Preis und Leistung, die Patienten schauen sich die Anbieter genauer an und die Gelder von Patienten und Versicherungen (Solidargemeinschaft) würden nicht so sehr verpulvert. Wenn die Patienten selbst mehr mit zur Kasse gebeten werden, fordern und haben sie auch ein größeres Mitspracherecht. Die Zweitmeinung wäre die Regel, nicht die Ausnahme. Beim reinen Solidarsystem lässt man jede Behandlung über sich ergehen. Es kostet einen ja nichts. Muss man selbst bezahlen überlegt man sich schon mal, ob man das Geld nicht doch lieber vererbt. Ein solcher Fall ist mir bekannt.

  • 16 Frank Spade 07.11.2019, 23:03 Uhr

    Ein Problem sind unzureichende Patientenverfügungen. Das BMJV trägt daran einen Großteil der Schuld, weil ihre Patientenverfügungsbroschüre im Wesentlichen immer noch auf dem sehr spät greifenden Stand von 2004 ist, obwohl das Gesetz von 2009 besagt, dass Patientenverfügungen »unabhängig von Art und Stadium einer Erkrankung« gelten können. Außer dem Humanistischen Verband Deutschlands hat das kein Anbieter konsequent umgesetzt und bietet dafür Festlegungen an. Leider gibt es keine unabhängige Stelle, die die Qualität von Patientenverfügungen vergleicht und beurteilt. Die Stiftung Warentest, die dafür prädestiniert gewesen wäre, hat sich selber disqualifiziert, indem sie eine eigene Patientenverfügung anbietet und natürlich diese für das non plus ultra hält, was sie aber leider auch nicht ist.

  • 15 Anonym 07.11.2019, 22:55 Uhr

    Ich arbeite seit 20 Jahren in der Intensivpflege, und kann nur unterstreichen, dass durch die Einführung der Fall pauschalen oft übertherapiert wird. Öffentlich wird das natürlich nicht zu gegeben. Der tötlich erkrankte Mensch, ist längst zu einem Wirtschaftsfaktor geworden.

  • 14 Anonym 07.11.2019, 22:37 Uhr

    Es geht nur noch ums Geld. Die ganzen aufwendingen Machinen und tueren Chirurgen muessen ja beschaeftig werden... Stattdessen gibt es ja viel bessere Medizin und die Kombination mit der Chinesischen Medizin [Links entfernt. Bitte beachten Sie unsere Netiquette - Anm. der Redaktion]

  • 13 M.B. 07.11.2019, 22:35 Uhr

    Mein Cousine starb im letzten Jahr an Darmkrebs. Ich habe Sie die letzten Wochen begleitet und könnte die vielen OP's nicht verstehen, jede Woche was anderes unter Vollnarkose und sie und die Familie haben jedes Mal zugestimmt. Immer in der Hoffnung, daß es wieder besser wird. Im Endeffekt haben die Ärzte sie, meiner Meinung nach, tot operiert und einige Wochen im Hospiz wären sicher sinnvoller gewesen - für alle Seiten. Für mich lauten die Fragen: haben wir so wenig Respekt und Anstand vor dem anderen Menschen? Und ist die Gier nach Geld so groß?

  • 12 Annette Brüning 07.11.2019, 22:35 Uhr

    Guten Abend, einmal wieder die bekannten Tiraden zur Profitgier deutscher Krankenhäuser! Ich bin Krankenschwester, Ärztin und seit 2003 Medizincontrollerin. Seit 16 Jahren vermittle ich meinen Kollegen in der Pflege, im ärztlichen Dienst und in der Verwaltung den korrekten Umgang mit dem DRG-System, kein intensiverer erhält von meinen Mitarbeitern Informationen, wann die nächste höher bewertete Beatmungsstufe erreicht ist etc. Aber ich kämpfe tagtäglich mit den Kassen und dem MDK darum, das eine 1-tägige stationäre Behandlung einer 80-jährigem Patientin bezahlt wird, die einen Schrittmacher-Wechsel bekam, weil sie alleine lebt. Das sind nur meine geringsten Probleme! Ich fänd es toll, wenn Sie Ihre doch sehr einseitige Berichterstattung einmal auch auf die andere Seite ausdehnen würden, fragen Sie doch einfach mal , wie die Krankenhäuser von Kassen und MDK drangsaliert werden, wenn das die Patienten wüssten, würden sie auf die Barrikaden gehen. Mit freundlichen Grüßen A. Bruening

  • 11 Karin Klein 07.11.2019, 22:25 Uhr

    ...mein Mann Udo hat vom 8.6. bis zu seinem Tod 15.8.2017 mit 64 J. künstl. Koma an Ecmo Herz-Lungenmaschine Köln-Merheim, die letzten 6 Wochen Isolierstation, immer künstl. beatmet, verwirrt, teilweise "gefesselt", grausam, seine Blicke verfolgen mich bis heute :warum lässt du das zu?Eine Ärztin sagte mir nach seinem Tod, sie habe nicht an ein Überleben meines Mannes geglaubt, aber... !! Ich habe Whatsapp-Tagebuch geführt + ausgedruckt, tägl.meinem Schwager in Barcelona seinerzeit berichtet, befreundeter Mediziner sagte, die haben zig-tausend "erwirtschaftet", frdl. Gruss

    • Hans 07.11.2019, 22:39 Uhr

      Schrecklich, konnten Sie die Abstellung der Machinen nicht selber bestimmen?

    • O.Zuschlag 15.12.2019, 19:04 Uhr

      Wer war der Betreuer ihres Mannes der so etwas nicht verhindert hat. Zu jedem Eingriff zu jeder Maßnahme die kein Notfall ist muss der bestellte Betreuer einwilligen.

  • 10 D. P. 07.11.2019, 22:17 Uhr

    Der Beitrag ist völlig einseitig dargestellt. Ich bin seit 20 Jahren Arzt in der Intensivmedizin. Wir sehen leider beinahe täglich, dass Angehörige eine Maximaltherapie einfordern, obwohl keine Aussicht auf Heilung oder ein menschenwürdiges Leben besteht, trotz vielfacher Gespräche, die die aktuelle Situation eindeutig darstellen. Weiterhin kommt hinzu, dass viele Patienten, welche auf Normalstation verlegt werden könnten, aufgrund einer desolaten Versorgungssituation auf der peripheren Station (Personalmangel, geringe Motivation u. Qualifikation) weiterhin auf Intensiv verbleiben.