MONITOR vom 08.04.2021
Corona-Hotspot Arbeitsplatz: Keine Testpflicht für Unternehmen?
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Kommentieren [23]Bericht: Jan Schmitt, Herbert Kordes
Corona-Hotspot Arbeitsplatz: Keine Testpflicht für Unternehmen?
Monitor. 08.04.2021. 06:23 Min.. UT. Verfügbar bis 30.12.2099. Das Erste. Von Jan Schmitt, Herbert Kordes.
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Georg Restle: „Jagdszenen in Zeiten der Pandemie: Ein Polizeiwagen verfolgt einen Jugendlichen, weil er das Abstandsgebot nicht eingehalten habe. Die Jagd endet im Unterholz eines Hamburger Parks mit einem Bußgeldverfahren. Andererseits solche Bilder: Corona-Demonstration in Stuttgart vom Osterwochenende. Tausende ohne Maske und Abstand – und die Polizei schaut zu. Sinnbilder auch für so manch andere Widersprüchlichkeiten im Umgang mit dieser Pandemie. Guten Abend und willkommen bei MONITOR.
Scharfe Maßnahmen hier, Laissez-Faire da. Das gilt für die gesamte Politik in diesem nicht enden wollenden Corona-Winter. Einerseits sollen Buchläden, Theater oder Restaurants auch weiterhin dicht bleiben, andererseits gibt es jede Menge Unternehmen, die so weitermachen dürfen wie bisher. Darunter auch solche, die sich hartnäckig davor drücken, die Gefahren der Pandemie einzudämmen und ihre Angestellten zu schützen. Zum Beispiel durch regelmäßige Corona-Schnelltests. Gegen eine gesetzliche Verpflichtung für Unternehmen, solche Tests für alle Beschäftigten anzubieten, laufen Wirtschaftsverbände schon seit Monaten Sturm. Und das offensichtlich mit Erfolg – bisher jedenfalls. Jan Schmitt und Herbert Kordes.“
Ibbenbüren, Mitte März: Beim Logistik-Dienstleister Fiege werden mehr als 100 Mitarbeiter positiv auf das Corona-Virus getestet. Papenburg, Ende März: Bei der Meyer-Werft melden die Gesundheitsbehörden mehr als 200 Corona-Fälle bei Stammbelegschaft und Subunternehmen. Osnabrück, Mitte Februar: Beim Speiseeishersteller Froneri steht die Produktion nach einem Corona-Ausbruch still – mehr als 200 Beschäftigte hatten sich infiziert. Drei Ausbrüche, die erneut zeigen, was eigentlich lange bekannt ist: Tests sind wichtig, denn so wurden die Ausbrüche entdeckt. Und, der Arbeitsplatz ist ein relevanter Infektionstreiber. Er liegt laut RKI – nach dem privaten Umfeld – auf Platz zwei der Infektionsherde.
Martin Stürmer, Virologe: „Räumliche Enge spielt eine Rolle, wenn ich an Großraumbüros denke, die zum Teil nicht gelüftet worden sind und viele Menschen drinnen gesessen haben. Das ist natürlich in vielen Betrieben gar nicht machbar, es ohne solche Kontakte zu machen. Umso wichtiger ist hier der Test.“
In diesem Betrieb hat man das begriffen: Effertz in Mönchengladbach-Rheyth. Das Unternehmen baut Spezial-Rolltore. 80 Menschen arbeiten hier und die bekommen zurzeit regelmäßig Besuch von einem Team des Testzentrums Mönchengladbach. Erst gestern wieder testeten sie alle Beschäftigten, die gerade nicht im Homeoffice oder auf Montage waren. Firmenchef Claus Schwenzer führt den Betrieb in der fünften Generation. Als er hört, dass das Testzentrum auch Firmenbesuche macht, steigt er direkt darauf ein, denn Tests gehören für den Firmenchef zu den wichtigsten Bausteinen in der Bekämpfung der Pandemie:
Claus Schwenzer, Geschäftsführer Effertz Tore: „Wenn wir hier für Sicherheit sorgen wollen, dann ist das wichtig, dass wir das auch regelmäßig tun, um den Mitarbeitern Sicherheit zu geben, aber auch fürs Unternehmen sicherzustellen, dass es hier nicht zu einem großen Ausbruch kommt.“
Doch nicht alle Unternehmer*innen sind so engagiert, wie der Effertz-Chef. Einzelne Bundesländer haben die Unternehmen aus diesem Grund bereits in die Pflicht genommen: Zu Selbsttests schreibt die sächsische Staatsregierung etwa vor:
Zitat: „...allen an der Arbeitsstätte anwesenden Beschäftigten einen Test anzubieten.”
Und das zumindest
Zitat: „einmal wöchentlich”.
Immerhin – Virologen empfehlen sogar mehrfache Testungen pro Woche. Doch die großen Unternehmerverbände wehren sich gegen die Test-Pflicht, begründen es auch mit bürokratischem Aufwand. Und die Regierung folgt. Verlangt statt einer Test-Verpflichtung nur eine freiwillige Selbst-Verpflichtung, den Mitarbeitern Tests anzubieten.
Reiner Hoffmann (Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB): „Die Arbeitgeber haben alles daran gesetzt, dass die Testangebote nicht verpflichtend sind. Ich halte das für nicht nachvollziehbar. In einer Pandemie solchen Ausmaßes muss der Gesundheitsschutz absolut im Vordergrund stehen. Und da ist die beste Garantie, dass es hier eine Pflicht gibt.“
Aber dazu kam es bisher nicht. Stattdessen immer härtere Maßnahmen für die Bürger: Nach geschlossenen Läden, Restaurants und Cafés sollen jetzt wohl auch Kitas und Schulen wieder schließen – flächendeckende Ausgangssperren, nichts wird ausgeschlossen. Und die Unternehmen? Die müssen jetzt liefern. Die Kanzlerin hatte ihnen nämlich klar gesagt, wann ihre Selbstverpflichtung erfüllt sein muss.
Angela Merkel (CDU), Bundeskanzlerin, 25.03.2021: „Deshalb haben wir eine Selbstverpflichtung mit der Wirtschaft abgemacht – aber die endet Ende März, Anfang April.“
Also: jetzt! Die Bundesregierung hatte der Wirtschaft hierfür einen klaren Richtwert gesetzt. Sonst drohe ein Gesetz.
Angela Merkel (CDU), Bundeskanzlerin, 25.03.2021: „Wenn nicht der überwiegende Teil der deutschen Wirtschaft – es muss in die Richtung von 90 Prozent sein – Tests seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern anbietet, dann werden wir mit regulatorischen Maßnahmen in der Arbeitsschutzverordnung dazu vorgehen.“
Die Unternehmerverbände behaupten, das erfüllt zu haben – präsentieren aber Zahlen, deren Ursprung unklar ist. MONITOR-Anfragen dazu blieben bis zum Abend unbeantwortet. Eine nicht repräsentative Erhebung der Hans-Böckler-Stiftung deutet indes darauf hin, dass die Unternehmen ihr Ziel nicht erreicht haben. Gerade einmal 23 Prozent der Präsenz-Beschäftigten wird demnach mindestens einmal pro Woche ein Schnelltest angeboten – also nicht mal einem Viertel aller Arbeitnehmer.
Martin Stürmer, Virologe: „Man kann natürlich darüber diskutieren, ob die Industrie nicht inzwischen lange genug Zeit gehabt hat, ihre Selbstverpflichtung wahrzunehmen. Und wenn nur knapp 23 Prozent oder knapp ein Viertel der Arbeitnehmer überhaupt Zugang zu betrieblichen Tests hat, dann ist das definitiv zu wenig, und wir können uns nicht viel Zeitverlust leisten“.
Keine ausreichenden Tests in Unternehmen, trotz hohem Ansteckungsrisiko? Jede Menge Zeitverlust – im 14. Monat der Pandemie.
Georg Restle: „Heute Abend hat die Bundesregierung die Zahlen ihrer Untersuchung veröffentlicht: Danach bietet bis heute nur gut die Hälfte aller Unternehmen ihren Beschäftigten regelmäßig einen Corona-Test an. Weit weg also von den 90 Prozent, die die Kanzlerin gefordert hat. Mit anderen Worten, jetzt müsste das Gesetz eigentlich kommen. Eigentlich – wir sind gespannt.“
Stand: 08.04.2021, 22:15 Uhr
23 Kommentare
Kommentar 23: Padzerski schreibt am 21.04.2021, 22:40 Uhr :
Die verschuldete Krise der schwarzen BRD-Regierung ist nicht mehr zu stoppen. Es wird immer hektischer. Vertreter alter Vereinscliquen übertrumpfen sich in gegenseitigen Beschuldigungen. Medien bohren und nerven aus Sensationslust alles, was ihnen vor die Linse kommt. Die Seuche und dann noch das Wahljahr 2021 mit unvermeidlicher Hinterzimmerfeilscherei lupenreiner `Demokraten` - und, stur wird noch die Ermächtigungskarte gezogen- was soll das ? Nun, womöglich hofft das Merkelregime das Volk duch Haussarrest (Vorwand Seuche....###) zu beschwichtigen. Normal ein Fall für den internationalen Gerichtshof.
Kommentar 22: Fußballer, M. schreibt am 13.04.2021, 12:31 Uhr :
Politjournalisten sowie Politiker haben ihr Recht vertan die Bürger wegen Nichteinhaltung der Corona-Schutzverordnungen zu tadeln, vielfach primitiv zu beschimpfen (als Idioten, Verschwörungstheoretiker, Rechtsextremisten, Antisemiten usw.). Sie selber halten sich ja auch nicht an die geltenden Verordnungen zur Bekämpfung vom Corona-Virus. Selbst ein Herr Restle von Monitor ist in seinen Monitor-Sendungen ohne Maske zu sehen. So ist es immer wieder, in keiner Fernsehveranstaltung sehen wir Teilnehmer mit Masken vor ihren Gesichtern. Wer das Fernsehgerät einschaltet und den Ton abschaltet der kann kaum erkennen dass wir schon über ein Jahr lang unter einer schrecklichen Viruspandemie leiden. Offensichtlich hat das Virus COVID-19 einen Sondervertrag mit den Fernsehveranstalter getroffen und somit die Leute vor Kameras nicht infiziert weil persönliche Eitelkeiten wichtiger sind als eine Verbreitung von Covid-19.
Kommentar 21: Reiner Zufall schreibt am 13.04.2021, 08:01 Uhr :
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Kommentar 20: Peter Heil schreibt am 12.04.2021, 16:25 Uhr :
Wird in diesem Beitrag nicht einseitig die Wirtschaft in die Verantwortung genommen ? Ein Blick auf Ämter würde das Bild abrunden. Hier haben die politisch Verantwortlichen auf allen Ebenen direkte Einflußmöglichkeiten und müssten nicht nur auf die anderen zeigen. Übrigens sind die Zahlen in der letzten Umfrage, die ich gehört habe schon bei 70% der Firmen, die Tests anbieten. Diese Umfrage wurde bei Firmen und Mitarbeitern durchgeführt. Ich finde es zumindestens merkwürdig, wenn Teile der Wirklichkeit ausgeblendet werden. Ich hatte bisher Monitor nicht im Verdacht Regierungsorgan zu sein. Es würde mich freuen, wenn in Zukunft wirklich alles beleuchtet wird.
Kommentar 19: Don.corleone schreibt am 11.04.2021, 17:29 Uhr :
@-Martin Bergner 10.41 h: Hier kommt wieder die grenzenlose Gier u. das absolute PROFUTstreben der Bossen zutage ! Und wird auch noch altemier CDU grenzenlos unterstützt ..............1 Wer wählt diesen Typen ? ICH defintiv NICHT ! Wie asozial die Unternehmer in Mehrheit sind, tritt wieder sehr deutlich zu tage ! Der kleine bürger v. Deutschland wendet sich swieder angewidert ab , was in berlin /merkel/cdu passiert ist auch haarsträubend wenn NICHT gar volksschädlich ...merkels abstruse politik wirdt D. in d. Abgrund, die hunderte MRD St.Gelder v. kleinen Mann werden ohn m.d. wimper zu zucken mit juchhe´´öffentlich verbrannt ! Mach disem Chaos ein Ene, ein schnelles absolutes Ende ist zwingend erforderlich ! U. ob söder o.laschet( Beide inakzeptabel , da gibt e weitaus bessere ! )u. das bei Masckenabzocke !
Kommentar 18: Anonym schreibt am 11.04.2021, 10:39 Uhr :
Von der Wirtschaft einen derartigen Beitrag zu verlangen, ist vollkommen gerechtfertigt. Doch vielleicht traut man sich diesen Schritt nicht zu gehen, da der Bund in seinen eigenen Bundesbehörden in denen Präsenzpflicht besteht, seinen Mitarbeitern im Innendienst bislang keinerlei Tests zur Verfügung gestellt hat bzw. durch seine eigenen Amtsärzte durchführen lässt. Eine entsprechende parlamentarische Anfrage würde erschreckende Ergebnisse zeigen. Wie soll man vor diesem Hintergrund die Wirtschaft in die Pflicht nehmen?
Kommentar 17: Aga Bellwald schreibt am 09.04.2021, 19:44 Uhr :
In unserem Betrieb, einer Gärtnerei, wurden wir auch erst dann getestet, als wir, wegen mehrerer Coronafälle, einen Massentest verlangt hatten. Der Corona-Krisenstab des Betriebs hatte zuerst abgewiegelt und uns die üblichen Massnahmen empfohlen. Erst nach unserem Protest wurde husch, husch ein Schnelltest organisiert und durchgeführt. Gott sei Dank waren alle negativ. Seit Beginn dieser Woche können wir in der CH endlich Selbsttests machen, auch wenn diese angeblich nicht so zuverlässig sein sollen wie PCR-Tests. Mal sehen, was draus wird.
Kommentar 16: Brigitta schreibt am 09.04.2021, 13:24 Uhr :
Die Politik setzt auf Freiwilligkeit, die Wirtschaft will keine Vernunft zeigen? Dann sehen wir das Ende von der Pandemie noch lange nicht. Ein Shutdown, kommende Lockdowns treffen die Unternehmer ebenfalls hart, wo bleibt da ihre Vernunft? Wer als Unternehmerchef die Schnelltests für die Angestellten/ Arbeiter ablehnt und sich nur dagegen wehrt, der zeigt keine Bereitschaft zum Zusammenhalt in der Krise. Man sollte nicht die Verantwortung alleine auf die Beschäftigten legen, den Kunden vorschreiben „DU“ kommst nur in mein Geschäft, wenn „DU“ den Beweis vorlegst das „DU“ negativ bist. Die Ausrede wegen der Test- Verpflichtung für Unternehmer sie wäre zu teuer und zu bürokratisch, zeigt keine Solidarität für die Gemeinschaft. Unternehmer spreizen sich oft, wenn von ihnen eine zusätzliche Bürokratie oder Finanzielles gefordert wird. Vom Steuerzahler kassieren sie schon Unterstützungsgelder? Die Wirtschaft sollte froh sein, dass „noch gesunde Arbeiter " ihre Firma betreten können.
Kommentar 15: Martin Bergner schreibt am 09.04.2021, 10:44 Uhr :
8.4.21 - Testpflicht Da hat Herr Restle ein wichtiges Thema aufgegriffen und hetzt dabei Bürger gegen Unternehmer bzw. Unternehmen auf. Hat er mal darüber nachgedacht, wer die Tests, zweimal die Woche, bezahlen soll? Bei einem Mittelständler für die Herstellung von Bachwaren mit 800 Arbeitnehmern und Preis von 5 €/Test sind das rund 32 T€ im Monat zusätzliche Kosten. Bei eingebrochenen & stark rückläufigen Umsätzen auf Grund des Lockdowns und des vollständigen Wegfalls touristischer Umsätze kann das nicht zusätzlich erwirtschaftet bzw. über den - sensiblen - Preis ausgeglichen werden. Es mag Unternehmen geben, deren Umsatzrendite dies erlaubt, bei der Mehrheit des deutschen Mittelstandes aber nicht! Wenn man im warmen Studio sitzt, jeden Monat pünktlich sein Gehalt aus den Zwangsgebühren erhält, läßt sich klug daherreden. Wie wäre es, sich auch als Moderator solidarisch zu zeigen und einen Gehaltsteil für AN-Tests zu spenden. Oder selbst mal unternehmerische Verantwortung übernehmen?
Antwort von Aga Bellwald , geschrieben am 13.04.2021, 12:27 Uhr :
Martin Berger, Georg Restle soll gegen Unternehmer "gehetzt" haben? Seh ich anders. Betriebe haben bekanntlich eine Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeitenden, auch in Sachen Gesundheit.
Kommentar 14: Albers schreibt am 08.04.2021, 23:29 Uhr :
Hmmh. Mündige Bürger müssen sich vom Arbeitgeber versorgen lassen ? Können das nicht selbst ? Merkwürdiges Selbstverständnis.
Kommentar 13: Reiner Zufall schreibt am 08.04.2021, 22:54 Uhr :
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Kommentar 12: Sit schreibt am 08.04.2021, 22:38 Uhr :
Gesund sein und gesund bleiben, jeden Arbeitstag die volle Leistung bringen, die Arbeitskraft erhalten und wenn nötig, zur Erfüllung der Arbeitnehmerpflichten auch über gesundheitliche Belastungsgrenzen hinweg gehen, dies alles sind Ansprüche, die auch mein Arbeitgeber, ein Großunternehmen im Harzvorland, ohne Anzeichen auf Rücksicht in dieser besonderen Situation „Pandemie“ jederzeit von mir und meinen Kollegen erwartet. Gesundheit sicherstellen, feststellen des Gesundheitszustand, alles privatwirtschaftliche Pflichten der Mitarbeiter. Testung gibt es ... nur für Mitarbeiter, die ihrem Vorgesetzten vorher klar machen, dass sie sich ernsthaft krank fühlen und möglichst auch einen Infizierten-Kontakt vorweisen können. Unternehmenskultur ... ich gehöre dazu ... freiwillig ... gegen Gehaltszahlungen ... dennoch muss ich das nicht Verantwortungsvoll und Nachhaltig nennen. Stahlharter Kurs, seit 1937 erfolgreich ... Arbeit macht nicht krank. Warum lassen sich erwachsene Menschen das bieten?
Kommentar 11: HerrMann schreibt am 08.04.2021, 21:58 Uhr :
Die Bundesregierung erzählt Märchen vom Testen, große Bundesverwaltungen halten sich nicht dran. Kein Homeoffice, keine Tests - nichts!! Aber private Arbeitgeber sollen in die Pflicht genommen werden. Einfach lächerlich hilflos.
Kommentar 10: Jürgen Albert schreibt am 08.04.2021, 21:56 Uhr :
Die Recherche hat verschwiegen wie schwer es ist Tests zu beschaffen. Unser Unternehmen hat vor ca. 4 Wochen bei 2 Lieferanten Tests bestellt und wird von woche zu Woche vertröstet. Also bitte faire Berichterstattung und keine politische stimmungsmache. Fazit : schlecht recherchiert.
Kommentar 9: Cara Lies schreibt am 08.04.2021, 21:55 Uhr :
Bitte verpflichten Sie Firmen. Wir Arbeitnehmer sind sonst nicht geschützt. Eine Nachfrage bei der Geschäftsführung ergab: wir halten nichts von Tests und machen die erst dann, wenn es eine Pflicht gibt.
Kommentar 8: Roland schreibt am 08.04.2021, 21:54 Uhr :
Da sieht man mal, wer in Deutschland das Sagen hat bzw. wer regiert. Die Politik ist es Schuld , da sie zu sehr auf Selbstverpflichtung setzt. Sind halt Feiglinge oder zu sehr interessengesteuert.
Kommentar 7: Franz schreibt am 08.04.2021, 21:53 Uhr :
Frau Merkel verlangt verpflichtende Tests in Betrieben. Beim Zoll z. B. gibt es Mitarbeiter im Außendienst mit täglich 10 bis 20 Kontakten. Hier wird nicht getestet, dies hält die Gerneralzolldirektion in Bonn für Überflüssig!
Kommentar 6: Symanzil schreibt am 08.04.2021, 21:53 Uhr :
In den Grundschulen dürfen in niedersachsen die Kinder nach Ostern nur mit negativem Testergebnis am Präsenzunterricht teilnehmen Das sind 6 - 10jährige KINDER!!! Warum werden Betriebe nicht auch verpflichtet?? Da werden Schulen wieder geschlossen, wo ist die Logik???
Kommentar 5: Volker schreibt am 08.04.2021, 21:49 Uhr :
Und was ist mit den Hotspots von Köln - Kölnberg und Chorweiler - aber Ausländer sind für den WDR ja tabu?
Kommentar 4: Freier Kurde schreibt am 08.04.2021, 18:18 Uhr :
Wir sind doch den Unternehmern scheiß egal. ich arbeite im Bauservice sprich Organisation . Komme viel mit Menschen zusammen . Ein Wunder das ich noch nicht Krank war . Kaufe mir meine Masken ,mit dem Geld vom Arbeitgeber selbst . Test wo denken sie hin . Fühle mich von diesem Staat total verarscht . Spezielle Nasen und Rachensprays zum Schutz für zwischendurch finanziere ich selbst . Außerdem bedeutet jeder Positive Test ,das eine Menge Arbeiter zu Hause bleiben müssen . Gott bewahre so ein Risiko für die Unternehmer . Merkel wirds schon richten , So wie der Abgesagte Osterlockdown . Nichts anderes als Vasallen der Mächtigen . ist doch alles ein Witz ,nur CORONA gibts wirklich fast jeder Zweite Intensivbetten Patient stirbt daran sobald er intubiert werden muss . So die Aussage eines Krankenpflegers für Intensivbetten ,er betreut die Corona Patienten . Tja ist schon gefährlich dieses Virus . Testen kann ich mich in meinem Heimatort . Rot- Grün hat es ermöglicht .
Antwort von Reiner Zufall , geschrieben am 08.04.2021, 22:34 Uhr :
Beitrag von Monitor vom 11.03.2021: Gefährliche Intubation: Könnten mehr Covid-19-Erkrankte überleben? https://www.ardmediathek.de/video/monitor/gefaehrliche-intubation-koennten-mehr-covid-19-erkrankte-ueberleben/das-erste/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLWY4ZjMyMjQxLTYwNTAtNDM5Ny04YTBmLTc1YjBjYTUwMjI4Yw/ Merkste was, vielleicht sind Intubationen eher die Todesursache, als die Erkrankung selbst? Ansonsten: Lass dich schnellstmöglich impfen, dann biste ja geschützt und alles ist gut!
Kommentar 2: Restless schreibt am 08.04.2021, 12:12 Uhr :
Es macht durchaus Sinn, wenn die Unternehmen etwas mehr im Kampf gegen Corona in die Pflicht genommen werden, zumindest die größeren und finanzkräftigen. Da heutzutage vor allem Firmenaktionäre besonders von den Arbeitsleistungen der Arbeitnehmer profitieren, ist es nur zu gerecht, wenn sie etwas von ihrer fetten Profit-Absahne für die notwendigen Mittel zur Bekämpfung von Corona in den Betrieben abtreten. Diese Idee, Unternehmen etwas strammer bei den Schutzmaßnahmen einzubinden, hörte ich das erste Mal aus dem Munde Merkels. Sie verlautete in fast demselben Atemzug, da sich Frau Kanzlerin für ihren fehlgeleitet eingeschlagenen Geistesblitz von wegen eines harten Oster-Lockdowns zerknirscht beim Volke entschuldigte. Ursprünglich klang dieser Vorschlag Merkels recht bestimmend, aber schon ein Hauch Gegenwind aus den Chefetagen der Wirtschaft reicht aus, und Merkels Wettern gerät zum leise säuselnden Sturm im Wasserglas. Bleibt abzuwarten, wie viel Freiwilligkeit sich bemerkbar macht.
Antwort von Albert , geschrieben am 08.04.2021, 22:01 Uhr :
Zu viel Regenbogen Presse gelesen. Vermisse hier die Objektivität. Frust und Selbstmitleid verfälscht die Wahrnehmung
Antwort von Restless , geschrieben am 11.04.2021, 19:25 Uhr :
@ Antwort von Albert , geschrieben am 08.04.2021, 22:01 Uhr - - - - - Aber nein! Nein-nein-nein-nein-nein! Die Regenbogenpresse ist nicht so farbig wie ein Regenbogen, führt man sie sich im Einzelfall genauer zu Gemüte. In Deutschland tendiert sie je nach Farbe stets in eine einschlägige Richtung. Mein Kommentar spiegelt meine Meinung wider und ist von daher keiner Objektivität unterworfen. So wie wir das mittlerweile von höchsten politischen Ebenen kennen, wenn z. B. eine Kanzlerin Merkel bis zum Erbrechen ständig auf ihre "zutiefsten Überzeugungen" hinweist, dass dies einem denkenden Normalbürger nach hierdurch verstopften Gehörgängen schließlich sogar zum Halse heraushängen muss. Ich habe weder Frust, noch leide ich an Selbstmitleid, ich gehöre einfach nicht zu den betroffenheitstrunkenen Gutmenschen, die sich all zu leicht durch "zutiefste Überzeugungen" berauschen lassen und dadurch an heftigen Wahrnehmungstrübungen leiden, was sie selbst natürlich längst nicht mehr merke(l)n.