MONITOR vom 14.03.2019

Angriff auf Attac: Was heißt hier eigentlich gemeinnützig?

Kommentieren [50]

Bericht: Herbert Kordes, Palina Milling

Angriff auf Attac: Was heißt hier eigentlich gemeinnützig?

Monitor 14.03.2019 06:23 Min. UT Verfügbar bis 30.12.2099 Das Erste Von Herbert Kordes, Palina Milling

Kommentare zum Thema, weiterführende Links und der Beitragstext als PDF

Georg Restle: „Nicht einschüchtern lassen! Das haben sich jetzt auch die Mitglieder der Organisation „Attac“ auf die Fahne geschrieben, die sich seit vielen Jahren kritisch mit den Folgen der Globalisierung auseinandersetzen, gegen Ausbeutung kämpfen oder für gerechte Steuern. „Nicht gemeinnützig!“ urteilte jetzt der Bundesfinanzhof, weil dieses Engagement offenbar nichts mit dem selbstlosen Einsatz fürs Allgemeinwohl zu tun habe. Stellt sich die Frage, wer oder was gilt in diesem Land überhaupt als gemeinnützig und warum gilt es für eine Lobbyplattform der Rüstungsindustrie, nicht aber für eine NGO wie „Attac“? Palina Milling und Herbert Kordes.“

Sie sind an diesem Tag nicht viele - aber sie sind laut: Aktivistinnen von „Attac“ letzten Freitag in Frankfurt. Sie sind unterwegs im Bankenviertel, demonstrieren am internationalen Frauentag gegen Ausbeutung durch globalisierte Märkte - und sind noch immer entsetzt über das Urteil des Bundesfinanzhofs, der „Attac“ die Gemeinnützigkeit abgesprochen hat.

Stephanie Handtmann, Attac: „Mein erster Gedanke, als ich das Urteil gelesen hab, war, das ist ja völlig absurd. Eine Organisation, die sich gegen Steuerflucht einsetzt, für Steuergerechtigkeit, für einen gerechten Welthandel. Dass so einer Organisation die Gemeinnützigkeit abgesprochen wird, wo wir tatsächlich selbstlos uns für eine gerechte Gesellschaft einsetzen, das ist verrückt.“

„Attac“ ist in Deutschland seit 19 Jahren aktiv. Der Verein protestierte gegen die Atomkraft, plädierte für eine Finanztransaktionssteuer, kämpfte gegen das Freihandelsabkommen CETA oder für mehr Steuergerechtigkeit. Aus Sicht des Bundesfinanzhofes hat „Attac“ damit den Bogen überspannt, denn: zur Gemeinnützigkeit gehöre eines nicht:

Rudolf Mellinghoff, Präsident Bundesfinanzhof 26.02.2019: „Dazu gehört nicht die allgemeine politische Betätigung auf allen möglichen Feldern, sondern nur im Rahmen der präzise benannten Zwecke des § 52 der Abgabenordnung. Und „Attac“ hat diesen Rahmen überschritten.“

Nach dem Urteil gilt die Aberkennung der Gemeinnützigkeit von „Attac“ als sicher. Das hat für den Verein schwere Folgen, keine Steuervorteile mehr, keine Quittungen mehr für die Spender, und:

Stephanie Handtmann, Attac: „Wir haben ja 160 Gruppen im ganzen Land, die bekommen zum Beispiel keine Räumlichkeiten mehr zu günstigen Konditionen aus öffentlichen Stellen, oder sie unterliegen anderen Bedingungen bei der Anmeldung eines Infostandes. Also die Benachteiligungen finden auf ganz vielen verschiedenen Ebenen statt.“

Vereine sind darauf angewiesen: auf Steuervorteile, Spenden, auf das Siegel „gemeinnützig“. Nach dem Urteil fürchten viele um ihre Gemeinnützigkeit, sagt Stefan Diefenbach-Trommer. Er vertritt mehr als 80 meist gemeinnützige Organisationen, kämpft für mehr zivilgesellschaftliches Engagement. Das Urteil, sagt er, bremse dieses Engagement.

Stefan Diefenbach-Trommer, Allianz Rechtssicherheit für politische Willensbildung: „Haltet euch raus! - ist das Signal. Und das zweite Signal ist, was ankommt, die Wirkung des Signals ist Angst. Es ist Angst, dass das, was bisher gemacht wurde in vielen, vielen Vereinen, in Stiftungen, so nicht mehr möglich ist.“

Im Grundsatz ist Gemeinnützigkeit eigentlich ganz einfach. Wer sich selbstlos für die Allgemeinheit einsetzt, handelt gemeinnützig. Aber nur das, was in einer Liste des § 52 Abgabenordnung als gemeinnütziger Zweck steht, wird auch steuerlich begünstigt. Die Förderung der Religion etwa oder von Kunst und Kultur, des Tierschutzes, der Gleichberechtigung von Frauen und Männern oder die Förderung des Sports mit der Klarstellung: Schach gilt als Sport! Interessant ist aber, welche Zwecke und Kriterien nicht als förderungswürdig in der Abgabenordnung stehen: Menschenrechte etwa - oder soziale Gerechtigkeit. Der Einsatz für Kinderrechte oder für die Rechte von Schwulen und Lesben. Alles nicht in der Liste, deshalb muss sie dringend überarbeitet werden, fordert der Jurist Ulf Buermeyer.

Ulf Buermeyer, Jurist, Gesellschaft für Freiheitsrechte e. V.: „Wenn ich auf diese Liste schaue, dann fühle ich mich zurückversetzt in die 70er, 80er Jahre und denke einfach nur, diese Liste atmet den Geist vergangener Zeiten und sie braucht ganz dringend ein Update.“

Erstaunlich ist, wer - im Gegensatz zu „Attac“ - als gemeinnützig gilt. Etwa die „Stiftung Familienunternehmen“. Im Kuratorium: Vertreter von Großkonzernen - Henkel, Kärcher, Merck. Die Stiftung pflegt enge Beziehungen zur Politik - und kämpfte zum Beispiel erfolgreich gegen die Reform der Erbschaftssteuer. Ein Erfolg für die Geschäftsleute. Aber nützt das der Allgemeinheit? Oder die „Deutsche Gesellschaft für Wehrtechnik“, anerkannt als gemeinnütziger Verein. Unter den Mitgliedern: viele Rüstungsfirmen. Der Verein bringt sie zum Beispiel regelmäßig mit Militärattachés verschiedener Länder zusammen. Auf dem Jahresprogramm 2019: Eine Veranstaltung zur Frage, wie man mit der NATO Geschäfte macht. Und das gilt als selbstlos?

Ulf Buermeyer, Jurist, Gesellschaft für Freiheitsrechte e. V.: „Es gibt ja viele Interessen, die im Bundestag auch ohne Gemeinnützigkeit problemlos vertreten werden können. Denken wir an die Interessen zum Beispiel aus der Wirtschaft oder andere finanzstarke Interessen. Die Nichtregierungsorganisationen vertreten sehr häufig Minderheitenpositionen, weniger finanzstarke Positionen und über das Gemeinnützigkeitsrecht versuchen manche Leute offenbar den Hebel anzusetzen, um solche missliebigen Positionen aus dem politischen Diskurs auszuschalten.“

Organisationen wie Attac scheinen vielen Politikern grundsätzlich suspekt zu sein. Auch die „Deutsche Umwelthilfe“ oder die Bewegung „Campact“, die mehr Transparenz in der Politik fordert, sind schon ins Visier geraten. Der wirtschaftspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Joachim Pfeiffer, schreibt auf seiner Webseite:

Zitat: „Organisationen, die wie Campact, Attac oder die Deutsche Umwelthilfe behaupten, die Moral auf ihrer Seite zu haben, obwohl sie ohne jede demokratische Legitimation und ohne Transparenz agieren, sollte die Gemeinnützigkeit aberkannt werden.“

Keine Gemeinnützigkeit für NGOs? Nur weil einem die politische Richtung nicht passt?

Ulf Buermeyer, Jurist, Gesellschaft für Freiheitsrechte e. V.: „Ich sehe das als ein Alarmsignal, dass wir möglicherweise zurückkehren zu einem autoritären Regierungsstil, wo einfach die Tätigkeit von zivilgesellschaftlichen Organisationen immer weniger wertgeschätzt wird, und wo auf der anderen Seite so ein Geist mitschwingt, lasst uns mal machen, wir wissen im Bundestag am besten, was passiert.“

Nichtregierungsorganisationen als politischer Störfaktor? Für „Attac“ wird es künftig schwerer. Und das könnte erst der Anfang sein.

Stand: 15.03.2019, 12:30 Uhr

Kommentare zum Thema

Kommentar schreiben

Unsere Netiquette

*Pflichtfelder

Die Kommentartexte sind auf 1.000 Zeichen beschränkt!

50 Kommentare

  • 50 Herbert Köhler 27.03.2019, 22:25 Uhr

    Ruhe ist die erste Bürgerpflicht! Wie können sich Bürger nur erdreisten Forderungen an unsere Abgeordneten zu stellen? Hat nicht Christian Schmidt gezeigt, dass ihn die Meinung von Tausenden voenn Bürgern nicht interessierte und die Glyphosatproduktion für 5 Jahre verlängert.

  • 49 Scilla 20.03.2019, 03:57 Uhr

    Die Frage ist, WAS kann man dagegen tun? Wäre bereit. Gibt es keine Juristen, die gegen dieses Urteil vorgehen können? Und: "diese" Liste MUSS dringend überarbeitet werden! Soziale Gerechtigkeit gehört ja wohl zwingend dazu. WER KANN DAS MACHEN? Zeigt uns einen Weg und ich würde ihn mitgehen. Ich unterstütze u.a. Campact und food watch, weil ich denke nur gemeinsam können wir was bewegen. Bin sehr erschüttert über dieses Urteil. Dagegen muss doch was zu machen sein? Wer wollte nochmal, das die Gemeinnützigkeit von attac aberkannt wird? "Bogen überspannt": diese Formulierung sagt doch schon alles

  • 48 Dina F. 19.03.2019, 14:46 Uhr

    SUPER ungerecht, was da passiert ist, aber nur ein weiterer Beweis dafür, dass Deutschland schon lange auf dem Wege ist, zur Bananenrepublik zu werden. Ach, was sag ich!? Zu werden? nein, wir sind es schon längst! Politik ist zum Kasperletheater verkommen!

    • Gerhard Höger-Hansen 21.03.2019, 13:22 Uhr

      Das ist leider so. Spätfolgen der "geistig-moralischen Wende" wahrscheinlich. Es ist ein Jammer. Ich werde trotzdem weiter bzw. wieder an Attac spenden, was will man anderes tun? Ich will mir jedenfalls von meinen Kindern keine Vorwürfe machen lassen...

  • 47 Ute Unger 19.03.2019, 08:34 Uhr

    Monitor ist glänzend. Warum aber tun die Juristen das? Sind sie korrupt? Fürchten sie um ihre Existenz, wenn sie dem gesunden Menschenverstand folgen? Oder meinen sie, daß nicht sein kann, was in ihrem Bücherwissen, dem ewig gültigen, und in ihrer Verkopftheit für die Examina nicht gepaukt werden mußte? Als erhellende Lektüre empfehle ich den (Damen? und) Herren unseren alten Goethe: Faust , Schülerszene. Es scheint, wir müssen gemeinsam die Lebensnähe der Herren Gesetzesdeuter auf den überlebensnotwendigen Stand bringen - auch in deren eigenem Interesse.

  • 46 Moritz T. 18.03.2019, 22:48 Uhr

    Die Deutsche Gesellschaft für WEHRTECHNIK ist natürlich ein absolut gemeinnütziger Verein?

  • 45 anonym 18.03.2019, 22:29 Uhr

    Unsere Demokratie wird durch dieses Urteil mit Füßen getreten. Das macht mir Angst. Wenn der wirtschaftspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Joachim Pfeiffer solche Kommentare abgibt und dafür nicht gleich abgemahnt wird ist es ein Grund mehr, eine solche Partei nicht mehr zu wählen. Demokratie muss auch Kritik vertragen, denn nur so kann man aus Fehlern lernen. Wenn unser "Rechtsystem" Kritik von gemeinnützigen Vereinen nicht vertragen kann gibt es aber eine gute Lösung: Attac, Campact etc. ändern Ihren Status und werden unsere neuen "Volksparteien".

    • Gerhard Höger-Hansen 21.03.2019, 13:25 Uhr

      Die Idee ist gut! Spenden an Parteien können sogar noch höher von der Steuer abgesetzt werden - 50% direkter Abzug gegenüber Minderung des zu versteuernden Einkommens bei der Förderung gemeinnütziger Vereine. Das wäre die erste Partei, der ich mit Freuden beiträte!

  • 44 Marianne Büttner 18.03.2019, 22:27 Uhr

    Mehr Gemeinnützigkeit geht doch schon gar nicht mehr!!! Die Verantwortlichen in der Bundesregierung sollten sich schämen! Ich danke Attac, Campact, der Deutschen Umwelthilfe für ihre verantwortungsvolle Arbeit im Sinne der Gerechtigkeit, für den Umweltschutz, für eine lebenswerte Zukunft unserer Kinder, Enkel u. weiterer Generationen! Das ist gemeinnützige Arbeit für unser aller Wohl, für den Erhalt unserer Erde! Es geht nicht um Profitsicherung für Großkonzerne und Banken! Schluss damit, dass Lobbyisten bestimmen, was in unserem Land gemacht wird und was nicht.

  • 43 Klaus Bäcker 18.03.2019, 20:46 Uhr

    Es ist ja so jämmerlich, was in Deutschland passiert. Es paßt auch in dieses Bild, daß die EVP, der CDU/CSU angehören, in Brüssel gegen eine unverbindliche Resolution stimmten, daß Schiffbrüchige aus dem Mittelmeer geborgen werden. Diese "Volksvertreter" vertreten mich nicht mehr.

  • 42 Ulrike steurer 18.03.2019, 19:01 Uhr

    Das ist in der Tat eine rückschrittliche und politisch und gesellschaftlich gefährliche Entwicklung. Es ist ein Versuch politisch aktiven und missliebigen Organisationen das Wasser abzugraben, indem man ihre Arbeit massiv erschwert. Noch ein Grund mehr sorgenvoll in die Zukunft zu blicken. Man kann nur hoffen dass diese Urteil im Interesse vieler ähnlicher Organisationen und im Sinne guter demokratischer Impulse zurück genommen wird.

  • 41 Siggi20359 18.03.2019, 17:20 Uhr

    Dem ADAC wollte man auch mal die Gemeinnützigkeit entziehen...der hat wahrscheinlich bessere Freunde in der Politik als Attac, Campact und Co. und bleibt ein e.V. Liebe Politiker, die nächsten Wahlen werden kommen!

  • 40 Beatrice Smith 18.03.2019, 17:19 Uhr

    Ein gefährlicher Ansatz! Ich hoffe, es gibt genug Menschen in der Regierung, die das auch so sehen und das Gesetz wie vorgeschlagen überarbeiten!

    • Gerhard Höger-Hansen 21.03.2019, 13:27 Uhr

      Woher nehmen Sie die Hoffnung? Die Haupt-Strippenzieher in dieser Sache sitzen in der Regierung oder stehen ihr (sehr) nahe!

  • 39 Anonym 18.03.2019, 16:16 Uhr

    So eine Schweinerei mal wieder!

  • 38 Hartmut Idler 18.03.2019, 15:54 Uhr

    Vielleicht wirkt der Name "attac" auf treue Staatsdiener (was immer auch jene darunter verstehen wollen) etwas verwirrend. Meine erste Reaktion ist, meine vielen ehrenamtlichen Aktivitäten ruhen zu lassen. Ein schlimmes Beispiel erleben wir da: Wie vergällt man ordentliche Staatsbürger und macht bürgerliche Parteien unwählbar?

  • 37 P. Grachtrup 18.03.2019, 14:54 Uhr

    Ich mache mir über unseren Staat keine Rest-Illusionen bezüglich wirklicher Demokratie mehr. Die aktuellen Angriffe auf Attac und die Deutsche Umwelthilfe sind nur aktuelle Mosaiksteinchen für zunehmende Verkommenheit. Aufrüstung zum Wohle der traditionellen deutschen Rüstungsindustrie, einkalkulierter Atomkrieg in Europa als Vasallen der USA, besonders umweltbelastendes Flüssiggas aus USA statt normales Gas aus Osteuropa, Steuerparadies EU für Großkonzerne, Rentenkürzungen durch Besteuerung, Doppelbesteuerung von Betriebsrenten, Einmischung in interne Angelegenheiten anderer Staaten, Manipulation der Bevölkerung mit zurechtgeformten und verkürzten Nachrichten sogar der GEZ-Sender (sog. Framing) und so weiter und sofort. Hat diese BRD jemals wirklich mit dem Dritten Reich gebrochen? Ich finde sooo viele Ähnlichkeiten! Vielleicht steht die von aufgeklärten Mahnern betriebene Atomkriegsuhr auch deshalb auf drei Minuten vor zwölf und das Volk bekommt es kaum noch mit.

  • 36 Andre Huber 18.03.2019, 13:54 Uhr

    Politische Gegner mundtot zu machen, gehört inzwischen also auch in unserer Demokratie zum Geschäft. Die Bananenrepublik Deutschland wird immer mehr zu einer "totalitären Demokratie" des Großkapitals. Politiker mit Rückgrat und Wählerauftrag scheinen ausgestorben zu sein.

  • 35 Marion Kütemeyer 18.03.2019, 12:26 Uhr

    Die Diskussion um die "Gemeinnützigkeit" macht mich sehr besorgt. Insbesondere bei dem stattfindenden Rechtsruck, der nicht nur in Deutschland stattfindet, zeigt, dass wir uns laut wehren müssen und ich bin den ehrenamtlich engagierten jungen Menschen sehr dankbar. . Die kommenden Wahlen u.a. in Thüringen stehen ins Haus mit womöglicher Regierungsbeteiligung der AfD lässt meine Haare im Nacken sich sträuben. Alle 4 Jahre wählen gehen, reicht nicht! Die schweigende Mehrheit hat schon einmal großes Unglück über Europa gebracht.

  • 34 Hannes Freitag 17.03.2019, 23:04 Uhr

    Da haben sich einige Politiker-Darsteller mal wieder weit aus dem Fenster gelehnt mit ihren schwachsinnigen Äußerungen. Mir kommt es so vor, als ob unsere politische Kaste von Legislaturperiode zu Legislaturperiode immer dämlicher wird. Mir stellt sich immer wieder eine Frage. Wenn ich mich mit einer Bäckerei, mit einer Metzgerei oder mit einer KFZ Werkstatt selbständig machen möchte benötige ich eine 3 jährige Ausbildung + die Ausbildung zum Meister. Vorher darf ich weder Brötchen backen, Tiere schlachten oder Autos reparieren. Und diese Politiker kommen von der Uni und labern uns mit ihrem Nichtwissen schwindelig. Warum dürfen die das?? Denn nur so kommen Äupßerungen dieses CDU Politiker Darstellers zustande. Der ist doch irre.

  • 33 Michael Knauff 17.03.2019, 19:55 Uhr

    Prima, daß in den öffentlich-rechtlichen Medien für Aufklärung gesorgt wird. M. E. ist es nicht zu übersehen, aus welcher Richtung der Wind, mit der Anerkennung der Gemeinnützigkeit des Vereins attac, weht. Mir fällt dabei besonders auf, daß ja der Dienstherr des Bundesfinanzhofs sicherlich nicht aus privaten Ansichten entscheidet. Frdl. Gruß, Michael Knauff, Blumenhof 15,53119 Bonn , Gas-und Wasserinstallateur

  • 32 Christian Breustedt 17.03.2019, 19:11 Uhr

    Dieser Kommentar wurde mehrfach abgegeben und daher an dieser Stelle gesperrt. (die Redaktion)

  • 31 Christian Breustedt 17.03.2019, 19:03 Uhr

    Die ungerechtfertigte Aberkennung der Gemeinnützigkeit ist nichts anderes als ein Maulkorb, um unliebsame Stimmen stumm zu schalten. Das dprüfen und werden wir nicht akzeptieren.

  • 30 Johanna Schwarzer 17.03.2019, 18:58 Uhr

    Es ist kaum zu fassen. In einem demokratischen Land wie Deutschland, das zivilrechtliches Engagement mundtot gemacht wird! In unserem Grundgesetz ist die freie Meinungsäußerung garantiert! Leben wir in einem Bananenstaat? Dieser Angriff auf die Demokratie und die freie Meinungsäußerung ist mehr, als bedenklich, in welche Richtung unsere Regierung steuert und nicht hinnehmbar. Wir kämpfen mit Attac, DUH, Campact und alle denen, die für die Bürger mehr Transparenz, Offenheit, Wahrhaftigkeit und Nachvollziehbarkeit fordern. Ferner fordere ich Gerechtigkeit, denn viele Vereine/Organisationen besitzen die Gemeinnützigkeit ohne das dies nachvollziehbar ist. Ich fordere die Regierung auf, den autoritären Regierungsstiel, auf den sichtlich zu gesteuert wird, zu ändern, sich um Regierungsgeschäfte zu kümmern und nicht die Gemeinnützigkeit einiger unbequemer Organisationen an zu prangern. Mit dem Urteil des Bundesfinanzhofes hat auch die Rechtsprechung an Glaubwürdigkeit verloren!

  • 29 Lutz Reißland 17.03.2019, 16:58 Uhr

    Schmeißt die ganzen Faulenzer im Bundestag, die sich dort auf Kosten der Steuerzahler mästen und nur Lobbyinteressen vertreten raus, denn die wissen ja noch nicht einmal, was Gemeinnützigkeit ist ! Die haben einen Eid geschworen, dem Volk zu dienen und Schaden vom Land abzuwehren und machen das Gegenteil! Die, die fordern, Organisationen wie Attac, der DUH u.a. die Gemeinnützigkeit abzuerkennen, sind die größten Ganoven und Schmarotzer, sie sind eine Schande für das Land und die haben in Parlamenten nichts zu suchen! Es gab einmal von der Schriftstellerin Chris Hornbogen ein Buch, das nannte sich "Mein Unbuch" und alle Themen fingen mit "Un" an, so auch das Thema Unterricht: "Das Sprechen lehrte mich meine Mutter, das Klettern lehrte mich mein Vater, das Denken lehrte mich unsere Zeit, das Fluchen jedoch lehrten mich jene Zeitgenossen, die gewand nach vorn sprechen, nach oben klettern und doch nach hinten denken!" und genau das trifft auf solche Zeitgenossen zu. Pfui, sage ich nur!

  • 28 Gottfried Karenovics 17.03.2019, 16:29 Uhr

    Die Aberkennung der Gemeinnützigkeit für attac und womöglich auch für alle Organisationen, die sich für Menschenrechte, Umwelt- und Klimaschutz einsetzen, ist ein Alarmsignal höchster Stufe! Das ist ein weiterer Schritt auf der Rolltreppe abwärts, die in eine zumindest faschistoide Dikatur führt, die nur noch auf dem Papier "Demokratie" heißt!

    • Marion Kütemeyer 18.03.2019, 12:29 Uhr

      Das ist genau der Punkt, den ich in meinem Kommentar meine. Den Autoren der Sendung MONITOR danke ich für ihre kritische Berichterstattung

  • 27 Norbert Arend 17.03.2019, 16:29 Uhr

    Die "Demokratie schützenden" Akteure aus den unterschiedlichen Parteien, tun ihr Bestes, die Politikverdrossenheit der Bürger aktiv zu fördern. Und dann wundern Sie sich, warum gerade ihre Partei ein Problem hat, gewählt zu werden. Nachdem ich kürzlich Fördermitglied der "Umwelthilfe" und der Bürgerbewegung "Finanzwende" geworden bin, werde ich nun auch Mitglied von Attac.

  • 26 Dorothee Derichsweiler 17.03.2019, 15:48 Uhr

    Danke MONITOR für diesen gut recherchierten Bericht!! Es ist erschütternd, dass in der Bundesrepublik allmählich die gleichen Mechanismen greifen wie z.B. in Putins Russland, in Orbans Ungarn. Das ist nicht das Deutschland das ich für mich, meine Kinder und Enkel haben will!

  • 25 Siegfried Graß 17.03.2019, 15:21 Uhr

    Der Staat gegen die Bürgerrechte - gehts jetzt auch hier los? Die Wirtschaftseliten fühlen sich offensichtlich gestört von so viel Einmischung und staatliche Organe sind hilfreich bei der Unterbindung. Man darf halt nicht zu oft gegen den Wind spucken. Nur weiter so Deutschland...

  • 24 Siegfried Bäumel 17.03.2019, 15:06 Uhr

    Attac und die DUH ist für die neoliberalen Eliten ein Dorn im Auge. Da diese Eliten aber die Politik machen, ist es einfach über die Justiz die Abschaffung der demokratischen NGOs zu erreichen. Kein Problem haben die "armen" gemeinnützigen Organisationen der Eliten, die für die Wirtschaft arbeiten! Vermutlich ist dort der Gedanke, dass diese Organisationen natürlich nicht für den Erhalt ihres Profits arbeiten, sondern, das ist gut für die Arbeitsplätze - also gemeinnützig!

  • 23 Karin Schmidt 17.03.2019, 15:02 Uhr

    Orban lässt grüßen!

  • 22 Schneider Manfred 17.03.2019, 14:18 Uhr

    Hoffentlich läßt die SPD die GroKo im Herbst platzen. Die schwarzen Verbrecher glauben, zu tun und lassen können nach ihrem Ermessen. Eigentlich muss jetzt jedem Gutmenschen ein Licht aufgehen, wie CDU / CSU wirklich ticken. Die Liste der Verfehlungen u. Hinterhältigkeiten ist endlos lang....., um nur einige Stichworte zu nennen: Einwanderungspolitik, Umweltpolitik, Landwirtschaftspolitik, schnelles Internet, Steuerverschwendung, Steuergerechtigkeit , Vetternwirtschaft, Politiker - Nebenjobs, Rentenreform. Aber wie sagt Mutti Merkel: "Ein Land, in dem wir gut und gerne leben.; !

  • 21 Schneider Manfred 17.03.2019, 14:09 Uhr

    Dieser Kommentar wurde mehrfach abgegeben und daher an dieser Stelle gesperrt. (die Redaktion)

  • 20 Ditzel, Gabriele 17.03.2019, 13:58 Uhr

    Diese Angelegenheitund das Urteil stösst bei mir auf völliges Unverständnis. Unsere Politik wird immer schlechter und lässt keine Gednaken mehr an ein gesünderes menschliches Dasein zu. Der Mensch zählt nicht mehr. Eure Arbeit ist selbstverständlich um das Allgemeinwohl besorgt und wird in euren Aktionen doch total deutlich. Ich werde diese Petition unterschreiben und versuche euch auch weiterhin zu unterstützen. G. Ditzel

  • 19 Dieter 17.03.2019, 13:38 Uhr

    Parteien und deren alimentierte Politikdienstleister ( vom Souverän bezahlte Politiker), die über ihre Gesetzgebung ihren Souverän mit seinen NGO-Vertretungen von der Meinungsbildung ausschließen, wird mit der nächsten Wahl auch die Gemeinnützigkeit aberkannt. Nur weiter so, liebe CDU.

  • 18 Margarete Link 17.03.2019, 13:31 Uhr

    Die Menschen sollen ruhig gestellt werden.

  • 17 Peter Kroeger 17.03.2019, 13:22 Uhr

    De lege lata ist der BFH an den Wortlaut des §52 AO, ggf. extensiv auslegend, statt enumerativ abschließend gebunden. Der BFH hat sich der enumerativen Sichtweise verschrieben. Es fragt sich, ob die Finanzverwaltung dem folgend nun die meisten Gemeinnützigkeitsbescheide von Bertelsmann bis Familienstiftung, von Deutscher Gesellschaft für. Wehrtechnik bis Konrad-Adenauer-Stiftung aufheben wird?

  • 16 Anonym 17.03.2019, 12:59 Uhr

    Danke an Monitor für diesen ultrawichtigen Beitrag über den weiteren Versuch, in Deutschland die Zivilgesellschaft zu entrechten und auszugrenzen! Herr Restle zeigt sich immer als Moderator sehr engagiert für jegliche Bürgerrechte und das finde ich großartig!! Wir müssen zusammenhalten und Partei ergreifen, damit Deutschland nicht immer mehr zur "Elitendemokratie" wird! Gudrun Winter

  • 15 Fruchtikus 17.03.2019, 12:56 Uhr

    Das Hauptproblem, das dieses Land hat, ist diese Katastrophenregierung, insbesondere die C-Parteien. Wir befinden uns momentan in einer Bevormundungskultur, auf bestem Wege in eine (CDU-)Diktatur. Attac wird erst der Anfang sein, zahlreiche Orgas mit knappem Budget und dem Willen, wirklich etwas zum Positiven zu verändern, werden folgen. Jede noch so berechtigte Kritik am System und der Regierung wird im Keim erstickt und die Kritiker vernichtet werden, so wie es vor ca. 80 Jahren schon einmal war. 'Gemeinnützige' Lobbyorgas, die in Geld schwimmen wie z. B. der Deutsche Jagdverband oder UEFA werden bei dieser industrie-, wirtschafts- und lobbyfreundlichen, sowie menschen-, tier- und umweltfeindlichen Regierung sicher nichts zu befürchten haben. Gut fürs Regime, dass das deutsche Volk immer mehr verdummt, nicht bereit ist die Scheuklappen abzulegen, nichts hinterfragt, den Medien und Politikern alles glaubt und sich weiterhin bevormunden lässt.

  • 14 Fruchtikus 17.03.2019, 12:38 Uhr

    Das einzige, was in diesem Land fehl am Platz ist, ist diese katastrophale Regierung, v. A. die C-Parteien. Momentan befinden wir uns in einer Bevormundungskultur und sind auf dem besten Wege in eine (CDU-) Diktatur. Dies ist erst der Anfang. So werden Kritiker der Regierung mundtot gemacht, wenn sie 'aufmucken'. Jetzt trifft es attac, dann die Umwelthilfe, die nächsten sind dann höchstwahrscheinlich abgeordnetenwatch oder PeTA. Allesamt Orgas mit knappem Budget und dem Willen, wirklich etwas zum positiven zu verändern. Dagegen haben "gemeinnützige" Lobbyorganisationen, welche in Geld schwimmen, wie z. B. der Deutsche Jagdverband oder UEFA sicher nichts zu befürchten, vor allem nicht bei dieser wirtschafts- und lobbyfreundlichen und menschen-, tier- und umweltfeindlichen Regierung. Wie lange werden noch Meinungs- und Versammlungsfreiheit oder das Demonstrationsrecht gelten? Wie lang wird das denken noch erlaubt sein? Gut dass der dumme Pöbel hierzulande alles mit sich machen lässt.

  • 13 Albrecht 17.03.2019, 12:10 Uhr

    Das BRH Urteil ist nach der Liste für gemeinnützige Zwecke anscheinend korrekt. Es gilt, diese Liste anzupassen an die heutigen Erfordernisse an demokratisches Handeln. Alternativ sehe ich nur Gründung vieler " gemeinnütziger " politischer Parteien; aber das wiederspräche einer breiten Bürgerbewegung und - beteiligung an demokratischen Prozessen im außerparlamentarischen Bereich.

  • 12 Birgid Maren Vogel 17.03.2019, 12:06 Uhr

    Attac engagiert sich, klärt politische Zusammenhänge auf und betreibt damit Bildungsarbeit. Ich bin sehr froh darüber, das es dieses Netzwerk engagierter Menschen hier gibt und politische Bildung und Aufklärung einen Platz haben. Danke an alle, die sich da engagieren. Das ist ja nicht selbstverständlich.

  • 11 Karlotta 17.03.2019, 12:03 Uhr

    Die schleichende Gewöhnung an rechte und immer rechtere Politik... Dann kann die AFD eines Tages gut vorbereitet übernehmen. Zusätzlich hat es hier eine Ignorierung der Gewaltenteilung gegeben: Schäuble selbst hat - noch als Finanzminister - das Gericht zur " Überprüfung" des vorigen, die Gemeinnützigkeit von attac anerkennenden Urteils aufgefordert!

  • 10 Karlotta 17.03.2019, 12:02 Uhr

    Dieser Kommentar wurde mehrfach abgegeben und daher an dieser Stelle gesperrt. (die Redaktion)