Bericht: Naima El Moussaoui, Said Amir Akbari
Hilflos in Kabul: Abschiebungen nach Afghanistan
Monitor. 09.03.2017. 08:19 Min.. Verfügbar bis 30.12.2099. Das Erste.
Georg Restle: „In unserer letzten Sendung hatten wir über Atiqullah Akbari berichtet, einen jungen Afghanen, der aus Bayern abgeschoben wurde, obwohl er hier hervorragend integriert war - und der kurz nach seiner Ankunft in Kabul bei einem Anschlag verletzt wurde. Geht es nach dem Bundesinnenminister, ist das alles kein Problem. Kabul sei schließlich weitgehend sicher und außerdem kümmere man sich intensiv um die abgeschobenen Flüchtlinge aus Deutschland.“
De Maiziere: „Zunächst ist ja wichtig, dass wir sie da nicht irgendwie die Gangway runtergehen lassen. Sondern sie werden übergeben an afghanische Autoritätten. Dort sind private Organisationen dabei. Da ist IOM dabei, eine UNO-Einrichtung. Es gibt auch Rückkehrhilfen. Die Dinge sind so, dass sie in humanitärer Weise auch in Kabul abgewickelt werden.“
Georg Restle: „Klingt gut, aber stimmt das überhaupt - und wie sicher ist Afghanistans Hauptstadt Kabul in diesen Tagen tatsächlich? Wir haben Atiqullah in den letzten Wochen weiter begleitet. In einer Stadt, in der er niemanden kennt; in einem Land, das ihm längst fremd geworden ist. Naima El Moussaoui und Amir Akbari.“
Seit fünf Wochen schon irrt Atiqullah Akbari durch Afghanistans Hauptstadt Kabul. Immer auf der Suche nach einem neuen Schlafplatz. Ständig begleitet von der Angst vor einem erneuten Anschlag. Die Kleidung, die er trägt, hat er noch aus Deutschland. Seine Familie ist in die Türkei geflohen. Heute hilft ihm hier keiner. In einer Stadt, in der er niemanden kennt.
Akbari: „Ich habe die Leute auch gefragt. Die Leute haben gesagt, keine Ahnung. Wir kennen dich nicht.“
Viele Leute wollen nichts mit ihm zu tun haben. Abgeschobene gelten hier oft als Kriminelle. Außerdem ist Kabul teuer. 400 Dollar für eine Monatsmiete. Geld, das er nicht hat. 20 Euro Handgeld hat er bei seiner Ankunft am Flughafen bekommen. Davon konnte er ein paar Tage essen und trinken. Mehr nicht.
Akbari: „Das größte Problem ist, wo soll ich schlafen heute? Keine Ahnung heute Nacht. Ich muss auf der Straße schlafen. Ich habe gedacht, ich kann heute finden ein Zimmer für mich. Aber ja, doch ich finde. Aber teuer. Ich habe kein Geld.“
Ein paar Tage später. Jede Woche macht sich Atiqullah auf den Weg zur IOM, einer UN-Organisation, die Abgeschobenen aus Deutschland helfen soll.
Doch Hilfe bekommt er hier keine, Bargeld sowieso nicht. Ein Mietzuschuss wäre möglich, sagt ihm der Mitarbeiter. Dafür bräuchte er allerdings einen Mietvertrag. Aber für den wollen die meisten Vermieter erst mal Geld sehen. Kein Geld ohne Mietvertrag - kein Vertrag ohne Geld, ein Teufelskreis. Und wieder geht er mit leeren Händen.
Akbari: „Heute war das fünfte Mal ich war bei IOM. Ich habe gefragt, ich komme hier das fünfte Mal und sie haben mir gesagt, du kriegst Hilfe, du kriegst Hilfe. Aber ich kriege gar nichts. Ich habe gefragt, ich habe niemanden hier. Wie kann ich einfach finden eine Wohnung, ein Zimmer für mich? Er hat gesagt, das ist dein Problem.“
Keine Hilfe für abgeschobene Flüchtlinge, obwohl die doch versprochen wurde? Wir fragen beim IOM-Verantwortlichen nach.
Masood Ahmadi, International Organisation for Migration (Übersetzung Monitor): „Nein, nein, es gibt kein Bargeld. Die Rückkehrer erhalten kein Bargeld von IOM. Es gibt nur Sachleistungen. Und die sind möglich in Form von Projekten zur Selbstständigkeit, Job-Trainings, Arbeitsplatzvermittlung und Bildungsprojekten. Sie können jede dieser Möglichkeiten wählen.“
Jobtrainings in einem Krisenland, in dem es keine Jobs gibt. Für Atiqullah geht es erst mal ums Überleben. Er versucht es bei einer kleinen privaten Hilfsorganisation, die Abgeschobene aus Europa berät. Wer hier auftaucht, weiß nicht mehr weiter. Einige von ihnen landen auf der Straße, sagt uns der Leiter.
Abdul Ghafoor, Afghanistan Migrants Advice and Support Organisation (Übersetzung Monitor): „Die Abgeschobenen haben sich seit langem von diesem Land entfremdet, sie sind hier entwurzelt. Für diese Menschen ist es unmöglich, sich hier zu integrieren und in Afghanistan zu überleben. Vor allem in Kabul - aufgrund der unsicheren Lage und der hohen Arbeitslosigkeit.“
Ein paar Tipps über Kabul bekommt er immerhin. Aber mehr nicht. Am Ende eines langen Tages findet er dann doch noch ein Zimmer, wo er erst einmal schlafen kann. Für 20,- Euro am Tag. Lange kann er deshalb nicht hierbleiben. Morgen muss er weiter suchen. Auch wenn er eigentlich etwas ganz anderes will.
Akbari: „Meine größte Hoffnung, meine größter Wunsch ist, dass hoffentlich ich finde eine Lösung, eine Möglichkeit, ich gehe zurück nach Deutschland. In eine sicher Land, in eine gute Land, mit den netten Leuten, mit der guten Regierung.“
Deshalb lernt er weiter Deutsch, manchmal den ganzen Tag. Doch zurück nach Deutschland wird schwierig. Frühestens in drei Jahren darf er als Abgeschobener zurückkehren - und das auch nur, wenn er die Kosten für seine Abschiebung bezahlt.
Dabei hat er alles gehabt: Sicherheit und eine Perspektive. Er hätte eine Ausbildung im Pflegeheim machen können. Die Leute mochten ihn. Er war glücklich - in Deutschland.
Vor allem auch dank seiner Pflegeeltern. Bei den Josats hatte er eine neue Familie gefunden. Er war für sie wie ein Sohn, sagen sie. Bis heute können sie nicht verstehen, warum ausgerechnet er gehen musste. Sie halten Kontakt zu ihm und schicken ihm Geld. Ohne sie wäre er aufgeschmissen.
Uschi Josat: „Ich weiß nicht, von was er leben würde, wenn wir ihm kein Geld schicken würden. Dass er sich was zu essen kaufen kann, dass er auch dieses Zimmer bezahlen kann. Er kriegt keinerlei Hilfe da drüben.“
Reporter: „Was wäre, wenn Sie nicht da wären?“
Uschi Josat: „Was wäre dann, wenn wir nicht da wären? Er wäre da in Afghanistan alleine, ich weiß nicht, ob es ihn dann noch gäbe.
Täglich verfolgen sie die Nachrichten aus Afghanistan, die Meldungen über ständig neue Anschläge - und auch die Äußerungen der Bundesregierung, wonach man in Kabul doch angeblich sicher leben könne.
De Maiziere: „Auch in Kabul kann man nicht sagen, dass dort insgesamt die Lage so unsicher ist, dass man die Menschen dort nicht hinschicken könnte. Normale zivile Bevölkerung ist zwar Opfer, aber ist nicht Ziel von Anschlägen der Taliban. Und das ist ein großer Unterschied.“
Für die Menschen in Kabul macht es keinen Unterschied. Seit Monaten nimmt die Zahl der Anschläge zu. Und immer wieder trifft es Zivilisten.
Am 10. Januar detonieren gleich mehrere Bomben in der Stadt - 38 Tote.
Am 7. Februar ein Selbstmordanschlag auf den Obersten Gerichtshof - 21 Menschen sterben. Bei diesem Anschlag wird auch Atiqullah verletzt.
Am 1. März zwei Sprengstoffanschläge auf eine Polizeiwache und ein Geheimdienstbüro - 23 Menschen sterben. Und erst gestern griffen IS-Kämpfer ein Militärkrankenhaus in Kabul an. Mindestens 49 sterben.
Der Anschlag vergangene Woche passierte nur wenige Straßen von Atiqullahs Zimmer entfernt. Keine Sicherheit, nirgendwo. Wie es für ihn weitergehen soll, weiß er nicht. Ein neuer Tag. Und wieder auf der Suche nach einem Schlafplatz. Ohne Geld kommt er aus Kabul nicht weg. So wie all diese Menschen, afghanische Flüchtlinge. Gestrandet in einem Slum am Rande der Stadt. Atiqullah hat Angst, dass auch er bald hier landet.
Akbari: „Wenn ich kriege keine Hilfe von der deutschen Regierung oder von meiner Regierung, dann ich muss auch wie diese Leute wohnen. Wie diese Leute als Flüchtlinge wohnen. Ich bin sicher, hundertprozentig sicher. Ich verliere meine Zukunft hier. Ich habe keine Zukunft hier.“
Eine Zukunft, die er hätte haben können. 5.000 Kilometer entfernt von hier.
Georg Restle: „Geht es nach der Bundesregierung, soll in den nächsten Monaten weiter abgeschoben werden. Ganz gleich, wie unsicher es in Afghanistan ist. Ganz gleich, wie gut jemand hier integriert ist.“
Stand: 07.03.2017, 14:02 Uhr
33 Kommentare
Kommentar 33: Mario schreibt am 15.03.2017, 01:14 Uhr :
Ich habe da mal eine Frage? Warum ist unter dem Pflaster über dem linken Auge nichts zusehen wenn es ab ist ??? Dies ist nicht meine Frage sondern die meiner Tochter
Kommentar 32: G.Letsch schreibt am 13.03.2017, 16:59 Uhr :
Zum Thema "Innenminister Th.de Maiziere." Dieser Mann behauptet, Deutschland sei ein Rechtsstaat. Er aber hat ein nicht zu verzeihendes Unrecht begangen! Er hat vor nicht allzulanger Zeit in einer Nachrichtensendung des Deutschen Fernsehens gesagt, dass die Afghanischen Dolmetscher, die für die deutschen Soldaten gearbeitet haben, natürlich Asyl bekommen, da sie auf den Mordlisten der Taliban ganz oben stehen. Als der erste Dolmetscher Asyl beantragte wurde er Abgelehnt. Zu unserer Regierung fällt mir nichts Gutes mehr ein. Es werden immer die falschen abgelehnt. Zum Abschiebethema ist folgendes zu sagen: Wenn so wie seit Jahresbeginn, ständig Anschläge verübt werden, und wie jetzt auch der IS die Menschen ganzer Krankenhäuser ermordet und Th.de Maziere beim Besuch in Kabul nur mit Helm, Kugelsichere Weste, und 50 Soldaten um sich rum auftaucht, ist es eine freche Lüge zu behaupten, Afghanistan ist ein sicheres Land.
Kommentar 31: Benny schreibt am 11.03.2017, 18:05 Uhr :
Wie lange wird es denn in Deutschland noch sicher sein, wenn wir die Grenzen für alle angeblich Schutzsuchenden öffnen? Würde Herr Restle bei einer sich hier verschlechternden Sicherheitslage Asylbewerbern empfehlen, Deutschland wieder zu verlassen?
Kommentar 30: Ralf Henske schreibt am 10.03.2017, 21:42 Uhr :
Man muß sich schon sehrFremd-schämen, wenn man so ein zynisches Stadement von unseren Herrn Bundesminister De Maiziere (auch genannt die Büroklammer) zu hören bekommt. Da hat die Büroklammer, so wie auch andere Regierungsmitglieder wie auch Frau Merkel Frust, weil sie die Maghreb-Staaten nicht als sichere Herkunfts-Staaten bestimmt bekommen. Diesen Frust muß jetzt leider Atiqullah Akbari und andere gut intigriete Afghanen ausbaden. Man denke auch an die Dolmetscher, die den deutschen Soldaten in ihrem Einsatz zur Seite standen. Liebe CDU, bitte streichen Sie das "C" in Ihren Partei-Kürzel. Für mich sind Sie keine "Christliche Demokratische Union sondern ein "Club Der Unmenschlichkeit". Und an die Büroklammer gerichtet: „Handle so, dass du die Menschheit sowohl in deiner Person als auch in der Person eines jeden anderen jederzeit als Zweck, und niemals bloß als Mittel gebrauchst.“ - Emanuel Kant
Kommentar 29: Uwe maier schreibt am 10.03.2017, 20:50 Uhr :
Ich finde die Abschiebung völlig richtig!!! Die Jammerei geht einem auf den Nerv. 60.000.000 Menschen geht es schlecht. Ich habe keine Lust die alle hier durchzufüttern von meinem Steuergeld. Das geht nicht. Dann will der Typ auch noch Geld aus Deutschland, vom Steuerzahler. Nein danke!
Kommentar 28: Musti schreibt am 10.03.2017, 20:48 Uhr :
Die Pflegefamilie Hut ab kann ich nur sagen Menschlichkeit pur und dieser Junge oder Mann hat im Altersheim gearbeitet und gerne sogar was in Deutschland keiner machen will
Kommentar 27: Schnuffi123 schreibt am 10.03.2017, 18:47 Uhr :
1.Ein inzwischen wohl verwöhnter Afghane findet sich nicht mehr unter seinesgleichen zurecht? Ich denkle Afghanistan war noch nie sicher.Das wird an denen liegen. Kabul hat fast 4 Millionen Einwohner und ausgerechnet er wird bei einem Anschlag verletzt? Ich habe mal gelesen, die Chance vom Blitz getroffen zu werden, liegt bei 1 zu 6 Millionen 2.Und was hat es damit zu tun, dass Polizisten von mehr Deutschen angegriffen werden, wenn die Gesetzte verschärft werden?Gibt es nicht mehr Deutsche als Migranten?Da wird die Wurzel liegen. Hetze gegen vernünftige Gesetzte nenn ich sowas!!! Die anderen Beiträge habe ich mir zum Glück nicht angeschaut. Ihre Sendung ist Volksverdummung pur
Kommentar 26: Norma schreibt am 10.03.2017, 18:01 Uhr :
Der Bericht macht mich überaus stutzig. Mal wird der junge Mann mit Pflaster über der Nase und auf der Stirn gezeigt. Dann wiederum nur ein Pflaster über der Nase. Auf der Stirn, wo das Pflaster entfernt wurde, keine Spur von Verletzungen und einige Minuten später wird er wiederum mit einem Pflaster auf der Stirn gezeigt. Für mich ist der Bericht absolut unglaubwürdig. Und außerdem sollen doch Rückkehrer mit einem ordentlichen "Handgeld" ausgestattet werden. Wieso ist er dann total mittellos?
Kommentar 25: BST. schreibt am 10.03.2017, 07:34 Uhr :
Man kann es nicht fassen: da ist ein junger Mann, der hier in einer Pflegefamilie untergebracht ist und im Seniorenheim seinen Dienst macht... er wird abgeschoben. Auf der anderen Seite wird man täglich über die Medien mit Beiträgen konfrontiert indem unsere Polizei sich mit straffälligen Menschen anderer Länder auseinander setzen muss. Wer hat mehr Bleiberecht? Mir fehlt für diese Entscheidungen jegliches Verständnis.
Kommentar 24: Ursula Siegert schreibt am 10.03.2017, 07:13 Uhr :
Mein Kommentar zu den Abschiebungen nach Afghanistan: Unser Innenminister behauptet immer, die Taliban würden der Bevölkerung nichts antun. Das stimmt nicht. Ich arbeite seit 1,5 Jahren ehrenamtlich mit minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen und habe viele Geschichten gehört, wo die Bevölkerung drangsaliert und bedroht wird. Ein Schüler hat es in der Kurzfassung auf den Punkt gebracht, als ich ihn fragte, warum er geflüchtet ist: "Keine Arbeit, kein Geld und immer peng, peng." Herr de Maiziere redet so, als wären die Taliban eine staatlich anerkannte Organisation, die ihm versichert hat, dass der Bevölkerung nichts passiert. Es ist eine Terrororganisation! Warum schicken wir seit Jahren unsere Soldaten nach Afg.? Erst hat man unseren Jugendlichen Tag und Nacht Psychologen in die Unterkunft geschickt, um sie von ihren Traumata der Vergangenheit und der Flucht zu heilen, nun liegen unsere Jugendlichen nachts im Bett und haben Angst, dass die Polizei sie zur Abschiebung holt. Unse ...
Kommentar 23: Jonas schreibt am 10.03.2017, 06:52 Uhr :
Eine Herz-Schmerz Pro Flüchlingssendung. Nachdem ich gelesen habe, von wem dieser Bericht stammt, könnte man böse Vermutungen bekommen...
Kommentar 22: bell schreibt am 10.03.2017, 05:55 Uhr :
Wenn er Afghane ist, kann er nicht sagen, er hat keine Familie. Ist er Afghane. Sich in Slums zu zeigen, ist prioritätlos. Dieser Afghane ist doch ein Erwachsener, kein minderjähriger. Bei dem Anschlag, wurde er verletzt. Man hat kein Gesicht gesehen. Alles verbunden. Es kann ihn doch nicht so schlecht gehen,er erhält doch Geld aus Deutschland. Übrigends vor einiger Zeit kam der Bericht, er war 2 Tage in Afghanistan,da ging eine Autobombe hoch, war verletzt im Gesicht. Komisch ist auch,wie er sagte,er lässt die Sachen in Deutschland,er ist doch sowie so bald wieder da. Deutschland ist auch nicht mehr sicher.
Kommentar 21: Sandra Prowald-Kreile schreibt am 10.03.2017, 05:34 Uhr :
Ich finde es schlimm mit den Abschiebungen. Es wird nur abgeschoben weil es zum Wahlkampf gehört. Wir sind alle Menschen egal welcher Glaube oder Nationalität. Die Menschheit verroht immer mehr, es ist erschreckend. Wenn es weltweit mehr Hilfsbereitschaft geben würde, hätten wir dieses Problem nicht. Aber jeder hat Angst es könnte ihm etwas weggenommen werden oder könnte wenniger bekommen. Die Menschen die Anschläge verüben wollen, die kommen auch so ins Land. Ich bin eine sehr guter Steuerzahlerin und sage keine Abschiebung mehr. Liebe Pflegeeltern von H. Akbari ich würde gerne helfen.
Kommentar 20: Andy boeke schreibt am 10.03.2017, 00:03 Uhr :
Heuchlerich einem zu helfen der zufällig nach Deutschland kam. Sollen wir die ganze Welt aufnehmen ? Wer trifft die Entscheidung wer und wie viele Menschen aus welchem Land aufgenommen werden. Helfen muss man den Menschen geben die in ihrem Land bleiben , arbeiten und versuchen es besser zu machen.
Kommentar 19: Thomas Gebhard schreibt am 09.03.2017, 23:59 Uhr :
Sehr geehrte Damen und Herren, der junge Mann muss sich des Risikos bewusst gewesen sein, dass sein Asylgesuch abgelehnt werden kann. Er war in der Türkei in Sicherheit. Er hat trotzdem weitere sichere Drittstaaten durchquert, um zielstrebig nach Deutschland einzureisen. Unserer hohen Sozialleistungen sind weltbekannt und sehr begehrt. Nach geltendem Recht hätte ihn Deutschland nicht einmal einreisen lassen müssen. Merkel bricht bis heute dieses Recht. Offenbar erfüllt er nicht die Voraussetzungen für die Gewährung des Asylstatus. Folge: Abschiebung ins Herkunftsland, lädiertes Ego, Ansehensverlust in seiner Familie, geplatztes Wunschdenken von geschenkter Bildung und Familiennachzug auf Kosten von D. Medienwirksam geriet er in eine Explosion (?), bekam ein paar Kratzer ab. Er hat mit seiner Auswanderung in die EU eine falsche Lebensentscheidung getroffen, gehofft, ohne Asylgrund durch die Maschen schlüpfen zu können, von D vollumfänglich alimentiert zu werden und seine ...
Kommentar 18: Dorothea Döhler schreibt am 09.03.2017, 23:23 Uhr :
Ich schäme mich für diese Regierung und besonders für unseren Innenminister.Wessen Geistes Kind muss man sein um solche Worte zu sagen wie: Die Bevölkerung ist zwar Opfer der Taliban, aber nicht Ziel. Stellen Sie sich vor, ein Terrorist behauptet allen Ernstes, dass die vielen Opfer der Anschläge in Europa, zwar Opfer waren, aber die eigentliche Ziele waren die Regierungen und deren Politik. Ich bin ebenfalls fassungslos, dass ein Minister im Fernsehen behaupten kann, das den abgeschobenen Flüchtlingen in Afghanistan jede Unterstützung bekommen. Da fällt mir leider nur ein , dass für so eine Haltung ganz viel Zynismus und Menschenfeindlichkeit erforderlich ist. Für Ihre Abschiebepolitik sollte sich diese Regierung in Grund und Boden schämen. Wie war dass: Wir schaffen das!!!!
Kommentar 17: Cartouche wahl schreibt am 09.03.2017, 22:54 Uhr :
Ich dachte immer die moslems halten zusamen.wieso gehen die flüchtlinge nicht nach saudi arabien.oder kuweit .??????
Kommentar 16: Dorothea Döhler schreibt am 09.03.2017, 22:41 Uhr :
Ich schäme mich für diese Regierung und besonders für unseren Innenminister.Wessen Geistes Kind muss man sein um solche Worte zu sagen wie: Die Bevölkerung ist zwar Opfer der Taliban, aber nicht Ziel. Stellen Sie sich vor, ein Terrorist behauptet allen Ernstes, dass die vielen Opfer der Anschläge in Europa, zwar Opfer waren, aber die eigentliche Ziele waren die Regierungen und deren Politik. Ich bin ebenfalls fassungslos, dass ein Minister im Fernsehen behaupten kann, das den abgeschobenen Flüchtlingen in Afghanistan jede Unterstützung bekommen. Da fällt mir leider nur ein , dass für so eine Haltung ganz viel Zynismus und Menschenfeindlichkeit erforderlich.Für Ihre Abschiebepolitik sollte sich diese Regierung in Grund und Boden schämen. Wie war dass: Wir schaffen das!!!!
Kommentar 15: Manfred schreibt am 09.03.2017, 22:35 Uhr :
Ich finde ihren Bericht ehrlich gesagt lächerlich. Er klingt wie eine Werbesendung für den armen jungen Mann. Die kleinen Mädchen aus dem Slum haben mir da mehr Leid getan. Die Kinder und bedürftigen Frauen sollte man unterstützen. Warum haben sie darüber kein Wort verloren. Warum also soll man ihm helfen! Nur weil er zu den starken gehört, die den Weg nach Deutschland geschafft haben. Gerade diese brauchen eigentlich weniger Hilfe als die Schwachen die den Weg nicht gehen können. Mein Eindruck war, das dieser Mann eher aus wirtschaftlichen Gründen nach Deutschland zurück will. Sein Heimatland braucht aber gute junge Menschen die für eine gute Zukunft Afghanistans einstehen. Und eigentlich finde ich das sehr egoistisch von Ihm, das er nicht von alleine anbietet an seiner Stelle lieber einem bedürftigen Kind oder einer bedürftigen Frau zu helfen. Auf diese Idee scheint dieser junge Mann nicht zu kommen und die Journalisten auch nicht.
Kommentar 14: Friedrich Vieth schreibt am 09.03.2017, 22:33 Uhr :
Hallo würde gerne Geld an den Afganen, Herrn Kasim schicken.. Bitte um seine KontoNr. oder nennen Sie mir die Namen der Pflegefamilie...FG
Kommentar 13: Friedrich Vieth schreibt am 09.03.2017, 22:32 Uhr :
Hallo würde gerne Geld an den Afganen, Herrn Karim schicken.. Bitte um seine KontoNr. oder nennen Sie mir die Namen der Pflegefamilie...FG
Kommentar 12: Moses/Sigi schreibt am 09.03.2017, 22:31 Uhr :
Ihr Beitrag integrieren dann abschieben.... wer soll das glauben?willkommen in der "Lügenpresse" klar ist der Flüchtling ein vorzeige Flüchtling (Wirtschaftsflüchtling) warum kam der Flüchtling nach Deutschland ? Indien liegt doch näher. Es lockten die Sozialleistungen. Und warum geht er nicht zu seiner Verwandschaft in die Türkei ? Es geht dem Vorzeige Flüchtling nur um die Anerkenntnis Asyl ,damit er dann auf Familien Nachzug klagen kann für wie blöde hält die Presse den Deutschen?
Kommentar 11: Friedrich Vieth schreibt am 09.03.2017, 22:29 Uhr :
Hallo würde gerne Geld an den Afganen, Herrn Darim schicken.. Bitte um seine KontoNr. oder nennen Sie mir die Namen der Pflegefamilie...FG
Kommentar 10: Thorsten Grasenick schreibt am 09.03.2017, 22:25 Uhr :
Ein Problem ist das zu wenig auf den Einzelfall gesehen wird.Flüchtlinge die sich tatsächlich integrieren sollten hier bleiben dürfen.Zumal in dem einzelfall sogar eine Ausbildung in der Altenpflege angstrebt wurde.Welcher Deutsche will das noch. Jetzt das Aber. Jeder Flüchtling der Straftaten begeht muss gehen.Ist selbst im islamischen Gastrecht so.Von Kriminellen können wir nicht profitieren.Warum sollten wir nicht die aussieben die der Gemeinschaft nützen und das auch selbst wollen.
Kommentar 9: Naseri schreibt am 09.03.2017, 22:23 Uhr :
In afghnitan regiert banditen wei kann mann fun sicherheit reden?
Kommentar 8: Rainer Posingis schreibt am 09.03.2017, 22:19 Uhr :
Habe gerade den Bericht über den afghanischen Jugendlichen gesehen und bin schockiert. Warum schiebt man jemanden ab, der gutes Deutsch spricht, eine Arbeit verrichtet, eine Paten-Familie hat und einfach nur ein "netter Mensch" ist? Gott möge de Maiziere bestrafen für die Heuchelei und die Lügen, die er wider besseren Wissens verbreitet. Es tut mir in der Seele weh, diesen jungen Menschen, alleine in Kabul, zu sehen. Er wird es nicht schaffen; allein in dem schönen Kabul. Er scheint auch keine Leute dort zu haben. Und sozialisiert in Europa. Ja Dankeschön Deutschland! Glauben die Menschen in Europa, daß sie mit diesem gottlosen Verhalten unbeschadet durchkommen? Ich habe da meine Zweifel, weil es doch eine göttliche Wahrhaftigkeit gibt.
Kommentar 7: Jonas schreibt am 09.03.2017, 22:19 Uhr :
Ja, ja! Wieviele Millionen fremder Menschen mit einer fremden Kultur wollen und können wir aufnehmen? Menschen mit einer Kultur bzw. einer Religion, die erst zu diesen Zuständen in ihren Heimatländern geführt hat! Hier stecken wir sie aus ihrem Kaftan in westliche Kleidung und alles wird gut? Wir sorgen für unseren eigenen Untergang. An die, die sich schämem: Nehmt sie auf und versorgt sie, bezahlt aber alles. Auch Krankenkosten und Vorsorge für das spätere Leben. 20 Milliarden pro Jahr für andere, aber hier kein Geld für Bildung, Rentner oder Menschen, die voll arbeiten und aufstocken. Da muss man sich schämen. Die Zukunft wird im GutmenschenWahn verschenkt.
Kommentar 6: Rainer Heimann schreibt am 09.03.2017, 22:19 Uhr :
Ich empfehle Herrn de Maiziere einen Besuch in Kabul, Herat oder Masar-i-scharif ohne kugelsichere Weste und Bundeswehrbewachung. Diese "sicheren" Orte werden jungen afghanischen Flüchtlingen empfohlen. Gleichzeitig wird in Ablehnungsbescheiden zugegeben, dass abgesehen von den Anschlägen die ja nicht jeden treffen, die Situation an diesen Orten desolat ist. Viele Abgeschobene finden Flüchtlingslager vor die bereits jetzt die Infrastruktur der Städte heillos überfordert. Es gibt kaum Möglichkeiten Geld zu verdienen, aber in Abschiebungsbescheiden wird darauf verwiesen dass junge gesunde Männer ja durchaus in der Lage sind sich durch irgendwelche Tätigkeiten, (Zitat)"das Existenzminimum "zu sichern. Diese Beispiele ließen sich beliebig weiterführen. Die Frage ist nicht ob,sondern wann uns dieser Zynismus auf die Füße fallen wird.
Kommentar 5: Heinz Neuhaus schreibt am 09.03.2017, 22:17 Uhr :
Wer nach geltenden Gesetz keinen Anspruch hat ich hier dauerhaft niederzulassen, der wird zurecht abgeschoben. Da hilft auch nicht der ständige Druck auf die Tränendrüse. Schließlich kann Deutschland nicht jeden aufnehmen, der meint in seiner Heimat zu kurz zu kommen. Was wir in Deutschland im Laufe von Jahrhunderten erkämpft und selbst aufgebaut haben, dass muss man auch den Menschen in anderen Ländern zmuten können - klar - von Null auf Hundert geht das nicht, aber da war ja bei uns auch nicht anders. Schade, dass nichts in dem Bericht vorgekommen ist, wie sich der Abgeschobene um Arbeit bemüht - nur auf Behörden und Amtsstellen zu laufengeht halt nicht. Da hat sich einer wohl zusehr an die weiche, deutsche soziale, Hängematte gewöhnt.
Kommentar 4: Chris schreibt am 09.03.2017, 22:16 Uhr :
Wenn Kasim verletzt worden waere , wuerde man frische Narben nach der Entfernung des Pflasters sehen. Doch man kann nur einen alten Cat. Kann mir das Jemand erklaeren??? Danke
Kommentar 3: Cartouche wahl schreibt am 09.03.2017, 22:14 Uhr :
Nun wen es dort so gefährlich ist .dan holt sie doch alle nach deutschland .sind ja nur ein par millionen!!!
Kommentar 2: Weingärtner Monika schreibt am 09.03.2017, 16:45 Uhr :
Ich betreue seit einem Jahr Flüchtlinge aus Afghanistan. Sie haben sich voller Eifer daran gemacht Deutsch zu lernen. Ein Platz in der Berufsschule war das begehrte Ziel. Jetzt können sie genug um eine Lehre zu schaffen. Jetzt schickt man sie weg in ein Land das so unsicher ist. Teilweise sind die Flüchtlinge schon als Kinder mit ihren Eltern aus Afghanistan weggegangen. Sie kennen dort Niemand. Sie haben als Erwachsene nie dort gelebt. Sie haben Angst vor der Zukunft. Die Nerven liegen blank. Sie sagen:" Die Taliban wissen genau wann ein Flugzeug aus Deutschland kommt und auch sehr schnell wer damit angekommen ist." Wo sollen wir denn sicher sein? Wer sagt uns das?
Kommentar 1: Traudel Lübbers schreibt am 09.03.2017, 12:32 Uhr :
ich bin entsetzt über die Vorgehensweise unsererer Regierung. Erst ruft man Menschen in Not ins Land um Ihnen Schutz zu gewähren und nun schmeisst man sie wieder raus. "ein Volk, das seine Fremden nicht ehrt, ist dem Untergang geweiht!" Goethe. Wo ist unsere Kultur geblieben, unser humanistischer Entwicklungsgrad? Wir entwickeln uns wieder zurück. Nichts haben wir aus der Geschichte gelernt. Ich schäme mich für Deutschland. ein Volunteer aus einem Helferkreis