MONITOR am 24.10.2024

Jung und rechtsextrem? Ich doch nicht!

Björn Höcke als Superstar? Alice Weidel als TikTok-Ikone? Nicht nur im Netz punktet die AfD bei den Jungen – auch bei den Wahlen im Osten lag die Partei bei den Jungwählern vorn. Und auch im Westen neigen immer mehr Junge zur AfD. Dass sie im Kern rechtsextrem ist, stört offenbar wenig. Was überrascht: Die meisten jungen Wähler der AfD bezeichnen sich selbst nicht mal als rechts.

Kommentieren [4]

Bericht:

Hier finden Sie ca. eine Stunde nach der Sendung das Video und ab Freitagnachmittag den vollständigen Beitragstext.

Startseite Monitor

Kommentare zum Thema

Kommentar schreiben

Unsere Netiquette

*Pflichtfelder

Die Kommentartexte sind auf 1.000 Zeichen beschränkt!

4 Kommentare

  • 4 Herbert Runde 24.10.2024, 10:59 Uhr

    Vom Begriff „rechtsextrem“ hat jeder seine eigene Vorstellung, also kann man damit keine Aussage mehr verbinden. Es stört überhaupt nicht wenn Monitor oder der Verfassungsschutz die AfD als im Kern rechtsextrem oder gesichert rechtsextrem bezeichnet, nach eigenen Standpunkt. Entscheidend sind die Inhalte im Wahlprogramm und bei mir gewinnt die AfD im Wahl-O-Mat regelmäßig mit um die 85% Übereinstimmung, BSW liegt nicht weit dahinter. Die Etablierten sind im Mittelfeld bis im unteren Drittel, Grüne ganz weit unten. Beim Verfassungsschutz kommt dazu, dass Georg Maaßen gegen einen anderen Kandidaten ausgetauscht wurde der jetzt dort im Interesse der etablieren Parteien das Amt führt. Die Jugend kann also rechtsextrem sein und gleichzeitig nicht rechts; die Sprache ist gleich aber die Inhalte der Worte sind unterschiedlich. Je nach Standpunkt ist das dann Wahrheit oder Etikettenschwindel.

  • 3 Markus Manfred Rühle 24.10.2024, 01:03 Uhr

    Ich weiß nicht, welche politische Position ich bezöge, wäre ich 2024 ein biodeutscher Jugendlicher. Ich war einst Pazifist und Anhänger der Grünen; ich war jung, schwelgte in Idealvorstellungen betreffend einer besseren Welt, war aber kein Weltverbesserer. Die mir damals noch fehlende Lebenserfahrung hat mich über die Jahre manchen Wandel erfahren lassen. Unsere Eltern mochten die Grünen selten, aber sie hatten keine Angst vor denen, wie das bei den älteren Generationen heute in Sachen AfD der Fall ist. Wenn sich auf dem Plattenteller Deep Purples "IN ROCK" zu drehen begann, löste das bei uns daheim allemal mehr Beunruhigung aus als die Tiraden von Joschka Fischer, Daniel Cohn-Bendit, Petra Kelly oder Jutta (geb.: von) Ditfurth in der Tagesschau. Menschen ändern die Zeiten und heute wollen viele Leute die totale Informationsflut, besonders die jüngeren. Der Jugend werden kaum noch Grenzen aufgezeigt oder Werte vorgelebt; das fehlt ihr und die sucht sie nun - eventuell bei den Falschen?

  • 2 Markus Manfred Rühle 24.10.2024, 00:34 Uhr

    Wer heutzutage als rechts gilt, hat sich zu einer recht heiklen Angelegenheit gemausert. Als rechts wird gemäß vorherrschendem Mainstream ein/e jede/r angesehen, der nicht ins Strickmuster besagten Mainstreams passt. In unserer auf Schuldgefühle geradezu versessenen Gesellschaft kann im Grunde jede Person als Nazi tituliert werden, ohne dass dies ernste Konsequenzen für die Bezichtigenden nach sich zieht. Wer sich gegen eine solche Unterstellung wehrt, gilt per se meist als unglaubwürdig, denn er ist schließlich nicht bereit, das ihm auferlegte Stigma schuldbewusst schweigend auf sich zu nehmen. Höcke ist kein Superstar, Weidel ist keine Ikone. Wobei Weidel sich eventuell in den grassierenden Muttergottheiten-Kult einreihen könnte, um den einen oder anderen unverdienten Bonus für sich zu verbuchen - qua ihres Geschlechtes. Die meisten deutschen Jugendlichen haben wohl eher gestrichen ihre Nasen voll davon, dass sie als Deutsche im eigenen Land vor Fremden zurückzustehen haben - heikel!

  • 1 Albers 23.10.2024, 18:38 Uhr

    Rechts ? Links ? Mitte ? Ist vielen wohl egal, die wählen einfach was sie für richtig und vernünftig halten bzw. was ihren Interessen entspricht.