Georg Restle am 12.09.2022

Der Tagesthemen-Kommentar von Georg Restle zu Waffenlieferungen in die Ukraine vom 12.09.2022

Von Georg Restle

Was sind das für Nachrichten: Die ukrainische Armee vertreibt den russischen Aggressor, erobert große Teile der Ostukraine zurück und jubelt über kaum erwartete militärische Erfolge.

Der Tagesthemen-Kommentar von Georg Restle zu Waffenlieferungen in die Ukraine vom 12.09.2022 01:42 Min. Verfügbar bis 31.12.2099

Ein Wendepunkt im Krieg? Ich wäre da vorsichtig. Man sollte den Diktator in Moskau nicht noch einmal unterschätzen.

Was die jüngste Entwicklung allerdings zeigt: Militärische Erfolge der ukrainischen Armee sind möglich. Wer auf einen Sieg der Ukraine setzt, für den gibt es zaghaften Grund zur Hoffnung.

Schlechte Nachrichten dagegen für alle, die meinen, mit Waffenlieferungen sei der Ukraine nicht geholfen, weil die ukrainische Armee der russischen so oder so hoffnungslos unterlegen sei.

Denn auch das scheinen die neuesten Berichte aus der Ostukraine zu belegen: Ohne westliche Waffenexporte wären solche militärischen Erfolge wohl kaum möglich gewesen. Und ohne die Lieferung neuer schwerer Waffen wird die Ukraine diesen Krieg wohl kaum gewinnen können. Hier steht die Bundesregierung nach wie vor im Wort.

Aber statt sich deutlich zu positionieren, redet die deutsche Verteidigungsministerin heute lieber von einer neuen militärischen Führungsrolle Deutschlands und fordert die Deutschen auf, ihre Skepsis endlich abzulegen. Als ob damit irgendjemandem geholfen wäre. Klar ist: Die Ukraine ist ein Ausnahmefall: Ein verbrecherischer Angriffskrieg auf eine Demokratie mitten in Europa. Wer daraus ableitet, dass Rüstungsexporte in Kriegsgebiete jetzt grundsätzlich erleichtert werden sollen oder Deutschland sich weltweit noch stärker militärisch engagieren sollte, trägt damit wohl kaum zum Weltfrieden bei. Er feuert damit allenfalls neue Kriege an. Das lehrten und lehren uns all die anderen Kriege unserer Zeit: sei es im Jemen, in Mali oder in Afghanistan.

Kommentare zum Thema

  • Martha 30.01.2023, 19:48 Uhr

    Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)

  • Hubert Seeler 19.01.2023, 13:44 Uhr

    Da demonstrieren in Davos wieder die Umwelt-Aktivisten für ihre ihnen ideologisch anerzogenen Umweltziele doch drücken sich kaum für eine Friedensbildung in der Ukraine aus. Dass dort täglich Menschen und Tiere sterben, die Umwelt einen kaum reparierbaren Schaden nimmt das scheint ihnen egal zu sei. Das steht bei ihnen nicht im ideologischen Programmheft. Das es in der Ukraine durch den Krieg extrem hohe Umweltschäden gibt, dass die Waffen eine erdschädigenden Kohlendioxidanstieg verursachen dass haben ihnen die sie ideologisch erziehenden Demagogen scheinbar nicht vorgepredigt. Noch schlimmer, dass Politiker unserer „Westlichen Wertegemeinschaft“ kräftig dabei sind einen Weltkrieg gegen Russland, China, Nordkorea, Syrien zu inszenieren das scheint ihnen nicht nur egal zu sein sondern es scheint ihnen unwichtig zu sein oder sind zu dumm es zu begreifen. Wir brauchen zuerst Frieden in der Ukraine. Es müssen Prioritäten gesetzt werden. Zuerst die direkte Umweltschädigung beseitigen.

  • HHKleinmanns 08.12.2022, 19:49 Uhr

    wie viele Trolle kommentieren eigentlich auf dieser Seite. Manchmal hab ich das Gefühl, Frau Krone Schmalz ist auch dabei. Unter Pseudonym natürlich. zum Verständnis: die Russen haben 2014 die Krim annektiert! die Welt sah zu! Wie hiess noch gleich das Protokoll, das Belarus, Kasachstan und der Ukraine Bestandsgarantie gab, wenn sie die Atomwaffen an Russland geben würden? wir sehen zu wie Schweizer Banken und Deutsche Bargeldfetischisten Drogen- Russen- Korruptions und andere illegalen vermögenswerte in Deutschland legal machen. Deutschland sieht zu. die Schweizer reiben sich die Hände! in der Ukraine kämpfen DIE MENSCHEN UM IHRE FREIHEIT. ich bin sozialliberal aufgewachsen, aber wenn mir im Kampf gegen die Wagnerverbrecher (Gefängnisrekrutierung), burjatische, tschetschenische und jakutische Horden (die können ja alle nix dafür,anders kann man in Russland ja kein Geld verdienen) EIN UKRAINISCHER NATIONALIST DEN ARSCH RETTET, dann DANKE! Hhkl