Georg Restle am 11.07.2019

Der Tagesthemen-Kommentar von Georg Restle zur Identitären Bewegung vom 11.07.2019

Von Georg Restle

Kommentieren [199]

Rechtsextremistisch sind die so genannten „Identitären“ jetzt also. Ganz hochoffiziell. Und ja: Da hätte man auch schon früher drauf kommen können: wenn man denn genau hingeschaut, wenn man es denn wirklich gewollt hätte.

Der Tagesthemen-Kommentar von Georg Restle zur Identitären Bewegung vom 11.07.2019

Monitor 12.07.2019 01:45 Min. Verfügbar bis 12.07.2024 Das Erste

Man mag vom Verfassungsschutz halten, was man will. Aber wer A sagt, muss jetzt auch B sagen. Wer die „Identitäre Bewegung“ für rechtsextremistisch hält, kann die AfD nicht mehr länger außen vorhalten.

Zu nah stehen sich beide: Persönlich, strukturell - und ideologisch sowieso. Seien es der völkische Nationalismus, die rassistischen Denkmuster oder der Kampf gegen die Institutionen der Demokratie: Was bei den „Identitären“ Ideologie ist, ist bei der AfD quasi Programm. Man kennt sich, man trifft sich, und ja, man marschiert sogar Seit an Seit, wie man in Chemnitz letztes Jahr beobachten konnte.

Wer den Rechtsextremismus in Deutschland verstehen will, muss begreifen, dass wir es mit einem weitreichenden und professionell organisierten Netzwerk zu tun haben: Mit rechten Kampfsportevents und Rechtsrockkonzerten, mit völkischen Jugendlagern und Studienzentren – und engsten Verbindungen zum Rechtsterrorismus. In diesem Netzwerk sind die „Identitären“ eng verwoben. Und für dieses Netzwerk erfüllt die AfD eine zentrale Funktion: Als parlamentarischer Arm einer rechtsextremistischen Bewegung, die ihre Stärke und ihre Hoffnung auf den Umsturz aus den Wahlerfolgen der AfD bezieht.

Wer dieses Nazi-Netzwerk also schwächen will, darf der AfD keinen Raum, keine Bühne und erst recht keine Stimme geben. Das wäre ein klares Zeichen gegen Rechtsextremismus. Und deutlich wirkungsvoller, als darauf zu warten, bis der Verfassungsschutz auch die AfD als rechtsextremistisch einstuft.

Stand: 11.07.2019, 22:15 Uhr

Kommentare zum Thema

Kommentar schreiben

Unsere Netiquette

*Pflichtfelder

Die Kommentartexte sind auf 1.000 Zeichen beschränkt!

199 Kommentare

  • 199 Adolf Meiniger, Hof 30.11.2019, 18:39 Uhr

    Populismus des Merkelregimes zieht nicht mehr.Jede Stimme ist für die Erneuerung und damit für die Alternative Deutschland wichtig.Von Vorteil wird es nicht sein,Machteliten noch im freien Fall zu huldigen. Anschluß Mitteldeutschlands,sofort einsetzende räuberische Ausbeutung hat immense gesellschaftliche und kulturelle Schäden gebracht-die Chance auf unabhängige Neugestaltung Mitteldeutschlands vertan. Tragik und Option zugleich: Der bitter zu erlebenden Neokapitalismusphase kann nur Demokratie folgen.

  • 195 Gerald Wilfried 28.10.2019, 01:19 Uhr

    Ja-traurig, aber wir Deutschen werden von Hass und Häme wohl nie wegkommen, solange populistische Medien die Bevölkerung weiter traktieren. Dauerzustand TV-Foren: Abfällige Mimik und Gestik gegen die Alternative für Deutschland-dafür vergebliches Symphatiegerassel pro Wahlverlierer. Anschaulich systembedingter Machtverlust einerseits-Schockstarre in den Gesichtern Gestriggläubiger andererseits.Schon alle geschichtlich abgelaufenen gesellschaftpolitischen Weiterentwicklungen machten auch vor populistischen Elite-Barrikaden nicht halt.Immer noch ist die Sehnsucht der Menschen für Frieden und Demokratie der Motor für Reformen.

  • 194 Kurt 26.10.2019, 20:17 Uhr

    Es sollen in Deutschland rund 25000 Personen (lt.Medien) als „Rechtsradikale“ eingestuft (vermutet, nicht mit Verbrechen in Verbindung gebracht) worden sein. Jedoch bestehen bis heute für die immer als negativ gemeinten Betitelungen wie Rechtsradikal, Rechtsextrem, Rassist, Rechtspopulist keine rechtlichen Regelungen jemand nur aufgrund dieser hässlichen Beschimpfungen als Rechtsradikal zu bestrafen. Und das, obwohl diese Beschimpfungen schlimme Diskreditierungen, Ausgrenzungen sowie Beleidigungen sind. Bis derzeitig in Deutschland gibt es keine rechtlich verbindliche Definitionen dieser Betitelungen. Interessant ist dass es derzeitig rund 200000 Personen (lt.Medien) als zumeist arabische Clanmitglieder gelten, welchen vielfach die Gesetze ihrer Familie hierarchisch wertvoller sind als die bei uns in Deutschland geltenden Gesetze. Interessant, als Zige*ner, Ne*er, Mo*r usw. darf niemand in Deutschland benannt werden, als Rassist, als Rechtsextrem, als Populist usw. schon.

  • 193 Hatto ter Hazeborg 24.10.2019, 14:59 Uhr

    Hallo Herr Restle, ich habe heute die Sendung von Maischberger gestreamt. Ich möchte mich für Ihre klaren Worte in dieser Sendung bedanken. Es ist schon lange Zeit genau zu benennen was diese Nazis, die sich hinter einer bürgerlichen Fassade verstecken, gerade machen. Welche Strategien sie verfolgen. VIELEN DANK für Ihre Arbeit und Einsatz.Schwer auszuhalten sind für mich Maischberger und Nikolaus Blome, die in Ihrem liberalen Duktus so offen tun und dabei eine ganz konservative Agenda verfolgen Uhha Herzliche Grüße und weiter SO :) Hatto ter Hazeborg

  • 191 Mittsechziger 23.10.2019, 23:33 Uhr

    Meinungsfreiheit geht für Sie und alle Staatsjournalisten nur soweit, wie Ihre Denkweise reicht. Sobald aber Menschen andere Meinungen äußern, kontern Sie sofort mit den üblichen Verbalkeulen, plappern los von Hass und Hetze. Sie warten gar nicht ab, dass Andersenkende sich erklären können. Völlig sachlich, total unaufgeregt, würden die gern mal ihre Sicht der Dinge darlegen. Doch es kommt nie dazu. Es wird abgeblockt. Typisch Linke: "Willst du nicht mein Kumpel sein, schlage ich dir die Fresse ein", oder? Es ist traurig, dass Sie so beratungsresistent sind, nichts, aber auch gar nichts, an anderen Ansichten zuzulassen.

  • 190 Tieftrauriger 23.10.2019, 23:28 Uhr

    Herr Restle, wo Journalisten wie Sie wirken, da ist genau das vorhanden, was wir feststellen: Meinung außerhalb des Mainstreams werden von Ihnen sofort angeprangert und Sie kommen mit allen möglichen Anschuldigungen. Wenn man Sie heute bei Maischberger gesehen hat, ist ihre Abneigung gegenüber Menschen, die nicht Ihrem Tenor entsprechen, nicht nur anahnd Ihrer Aussagen deutlich sichtbar geworden. Sie können ja nicht mal ohne Abscheu Gesprächspartner anschauen, die Ihnen nicht genehm sind. Vielleicht gehen die Linken immer von sich aus, wenn die Andersdenkenden Hass unterstellen? Also nach diesem Auftritt bin ich mir sicher.

  • 189 Mediennutzer 23.10.2019, 23:21 Uhr

    Herr Restle, Sie sind so links, dass mit Ihnen keinerlei Diskussion möglich ist. Ich habe soeben Ihren Auftritt gesehen mit Bernd Lucke. Man kann sich mit Ihenn nicht in eine Diskussion begeben, denn Sie holen aus mit allen möglichen Verbalkeulen. Sie sind zum Fremdschämen.

  • 188 Gerald Wilfried 23.10.2019, 21:15 Uhr

    Wahrheiten lassen sich nicht verschleiern. Manche glauben eben die populistische Propaganda , die BRD sei ein demokratisches System. Es verwundert dann schon, wie immer noch etliche Zeitgenossen den sämtlichen wirtschaftlöichen und politischen Schlamassel für „ihre“ Freiheit halten. Aber, die gibt’s eben. Schon weit vor der im Mai 1949 vollzogenen Teilung Deutschlands durch den kapitalistischen Staat BRD , haben Adenauer und Gesellen darauf hingewirkt. Als bekennender Hasser der Sowjetunion machte er keinen Hehl. Infolgedessen war auch die DDR sein Feinbild Nummer Eins. Unterstützung hatte dieser Adenauer wohlwollend von seinen ewiggestrigen Kumpanen, welche wie er nachweislich nie einen Funken aktiven Widerstands gegen ihr Vorgängerregime auf die Reihe brachten. Aus Geschichte endlich und ehrlich zu lernen heißt , sich von derartigen Wendehälsen ehrlich zu distanzi eren und sie nicht noch zu lobhudeln!

  • 187 Gerald Wilfried 23.10.2019, 21:06 Uhr

    Tja Herr Frieden - leider glauben eben so Einige an das paradiesische Pamphlet "Grundgesetz" eines Adenauers. Genau der Typ meinte schon 1932 in seinem Schreiben an einen preußischen Minister: Die junge aufstrebende Partei (die NSDAP) gehört unbedingt in den Reichstag. Nach 1945 hatte Adenauer ja dann auch nichts Besseres zu tun, als mit Gesellen, wie solchen lupenreinen Demokraten eines Kiesinger und Co. und mit Teilung Deutschlands Mai 1949 durch Installierung einer BRD die passende Rechtsnachfolgediktatur t zu installieren. Noch immer gönnen sich zuviele Deutsche den Unsinn eines neokapitalistischen Systems - aber meckern und stöhnen. Mitteldeutschland war auch nicht perfekt. Verantwortliche versauten sämtliche Optionen der Zukunft und 1989 missglückte sogar noch die Chance einer grundlegenden Reform des Landes zugunsten eines Anschlusses an Gestriges.

  • 186 Silvio Trommer, Hamburg 23.10.2019, 21:00 Uhr

    Im In- und Ausland wird das populistische Netzwerk des herrschenden Machtapparates in Deutschland zunehmend kritisch gefährlich für den sozialen Frieden und Gerechtigkeit erkannt. Wortführer,von schwarzer CDU bis Gemüsegarten werden immer dreister im Ton gegen demokratischen Bürgerrechtsanliegen. Grundsätzlich, unüberseh- und hörbarer Eindruck:Parteiliche Strukturen verschlimmern das nationale Gefüge-lassen andere Meinungen nur zum Zweck der Häme und Hetze zu. Geheimdienste und sogenannte V-Leute versuchen zu spalten. Umso beachtlicher und unbeirrbar strebt die Alternative für Deutschland mit immer mehr Wahlzuspruch auf dem Weg zu Demokratie und Gerechtigkeit voran. Wie in Sachsen, kann sie so auch zu den Landtagswahlen in Thüringen für das Wohl des Volkes wachsen. Es bleibt die Hoffnung, dass tägliche Meldungen über deutsche Kriegsbeteiligung, Arbeitslosigkeit, Kinder-und Altersarmut, Pflegenotstand, Bildungsnotstand, Schulschwänzereien mehr und mehr verschwinden.

  • 178 K. 09.10.2019, 17:43 Uhr

    Hier wird beständig gegen die Menschen gehetzt welche sich für ihr Heimatland einsetzen. Für die Weltöffentlichkeit beschreiben deutsche Journalisten unsere Nation immer wieder als rassistisch und nationalistisch. Beschwören die Bevölkerung dass die AfD unser Land in eine nationalistische-rassistischen Katastrophe stürzen wolle. Schon vor einigen Jahrzehnten verlauteten Grün-68er Anhänger dass sie dass man Deutschland von innen heraus durch Zuzug von Ausländer schwächen müsse und folgend für ein Wahlrecht der Ausländer arbeiten müsse um Deutschland zu verändern. Seit 2015 ist dieses Ansinnen im Land durchgedrückt worden ohne dass das deutsche Volk irgendetwas dagegen tun kann. Noch 2017 sind laut Medien über 60 % der sogenannten Flüchtlinge ohne Ausweispapiere zu uns gekommen. Niemals weiß was die Menschen in ihrem Heimatland gemacht haben, ob sie friedliche Bürger oder Rechtsbrecher waren. Hier im Land, und in andere EU-Ländern häufen sich religionsbedingte Rechtsbrüche. Sehr traurig.