So so, auf eine linke Revolution der Eliten folge jetzt also endlich endlich eine konservative Revolution der Bürger, meinen Sie. Dazu hätte ich dann doch ein paar Fragen.
Erstens: Von welcher linken Revolution sprechen Sie denn da? Von 16 Jahren Helmut Kohl? Von sieben Jahren neoliberaler Schröder-Wende? Oder meinen Sie die zwölf Jahre Kanzlerschaft Merkels? Zusammengerechnet macht das 28 Jahre CSU an der Bundesregierung in den letzten 35 Jahren. Von Ihrer Dauerregierung in München ganz zu schweigen. Strauß, Stoiber und Seehofer als Vorhut des Proletariats: Sapperlot, dass so eine links-elitäre Revolution aussieht, hätten sich Marx, Engels & Co. wohl nicht mal in ihren kühnsten Träumen ausgedacht.
Zweitens: Was meinen Sie mit konservativer Revolution der Bürger? Die 13 % Wähler der AfD, auf die Sie scharf sind? Die nationalistischen Hass-Schleudern, die auch Ihre Facebook-Accounts zumüllen? Oder Ihren Freund Viktor Orbán, der von Europa, Demokratie und Bürgerrechten ungefähr so viel hält wie eine bayerische Wildsau vom Jägergruß?
Ja, und drittens, wo sehen Sie sich denn da? Als Autolobbyist und Mautbringer können Sie ja wahrlich punkten bei den konservativen Neu-Revoluzzern. Die haben auf einen wie Sie gerade gewartet. Nein, glauben Sie mir, so wird das nix mit dem Wahlsieg in Bayern, da müssten Sie sich ja geradezu selbst wegrevolutionieren, und den Söder gleich mit. Ob der das gut findet?
Schönen Gruß,
Georg Restle
Kommentare zum Thema
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Alexander Dobrindt der bayerische Mautheld, jetzt ein Maulheld? Eine konservative Revoloution will er starten, gegen die links-grünen 68er. Eine "Ein Mann Revoloution", das ist weniger als ein Zwergenaufstand. Und gegen wen? Gegen Angela Merkel? Eine links-grüne Kanzlerin im schwarzen Tarnkleid? Einer Kanzlerin in dessen Regierung er sich vom Infrastrukturminister zum Mauthelden empor gearbeitet hat. Ist das der Dank für die Chance der Karriere? Ich laß mich überraschen von seiner "One Man Show" und wünsch ihm viel Glück bei seinem Karriere-Sprung, vom "Ein Mann Revolouzer zum Maulhelden.
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Ja Frau Schroko, Sie haben es - so empfinde ich - sehr gut beschrieben. Schade, dass es sehr viele Menschen im Land - meist ideologisch bedingt - anders sehen. Unser Land darf nicht aufgrund ideologischer Folgsamkeit unsozial werden. Auch wir Menschen deren Generationen schon viele Jahre hier in diesem Land leben haben ein Recht auf Leben. Wir dürfen nicht unser Leben aufgeben (oder uns freiwillig beschimpfen lassen) um andere Menschen ein gutes Leben zu ermöglichen, das halte ich für ein fehlgeleitetes soziales Gedankengut und es verstärkt Ungerechtigkeit. Durch die stärker werdende links-grün-68er Ideologie ergeben sich zunehmend mehr Parallelen zu den Zeiten vor dem 2. Weltkrieg. Nur dass heute von ideologisch verblendeten Mitbürgern nicht gegen Menschen eines bestimmten Glaubens gehetzt wird sondern gegen ethnische Deutsche welche nicht der links-grün-68er Szene zugehörig sind. Wir deutschstämmige Menschen sind auch nicht schlechter als andere Menschen.
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