Zum Gedenken an Rudolf Rohlinger

Lakonisch, beharrlich, präzise

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Zum Gedenken an Rudolf Rohlinger, der in der Nacht zum 06. August 2011 in Pulheim bei Köln gestorben ist, zeigte das WDR-Fernsehen am 08. August 2011 in einer leicht gekürzten Fassung das legendäre Kreuzfeuer-Interview mit Franz Josef Strauß, das in der Sendung MONITOR vom 09.10.1972 live ausgestrahlt wurde.

Rechts ein Portraitfoto von Rudolf Rohlinger, links ein Gedenkenspruch

Zum Gedenken an Rudolf Rohlinger

„Diese Überfallfragen liebe ich nicht. Bitte lassen Sie das“, beschwerte sich der CSU-Chef Franz Josef Strauß als ihm Fragen zum Parteiwechsel des ehemaligen Münchner SPD-Bundestagsabgeordneten Dr. Günther Müller gestellt wurden. Die bei MONITOR gezeigten Kreuzfeuer-Interviews von Claus Hinrich Casdorff und Rudolf Rohlinger sorgten damals für Furore.

Intendantin Monika Piel würdigt Rudolf Rohlinger: "Rudolf Rohlinger zeichnete sich durch seine Art zu fragen aus: lakonisch, beharrlich und präzise. Mit seiner uneitlen Art, sachlich und an Fakten orientiert Informationen für die Zuschauer heraus zu bekommen, war er auch Vorbild für die jungen Journalistinnen und Journalisten."

Rohlinger kam 1963 als Redakteur und Reporter zum WDR. Bekannt wurde er in den Jahren 1965-1976 als Wahlberichterstatter und Wahlanalytiker der ARD. Er gründete und leitete das "Tagesmagazin" im WDR-Fernsehen. Von 1974 bis 1977 leitete er die Programmgruppe Feature und Dokumentation und war außerdem stellvertretender Chefredakteur. Von 1977 bis 1981 ging er als ARD-Korrespondent nach New York. Nach seiner Rückkehr wurde er Redakteur in der Redaktion Fernsehspiel und Unterhaltung. Er drehte zahlreiche Filmdokumentationen.

Stand: 25.02.2014, 15:33 Uhr

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