Vorschautrailer "Adi"

Lindenstraße 23.10.2016 00:27 Min. Verfügbar bis 30.12.2099 Das Erste


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Folge 1601

Sir Adi

Adi sagt „Ade“

Millionärsgattin Elise plant eine große Reise mit Adi. Anstatt zu ihrem Ehemann in die Karibik zu fliegen, möchte sie lieber mit Adi einen Liebesurlaub in Amerika verbringen. Was Elise nicht ahnt: Adi fühlt sich zunehmend unwohl in seiner Haut. Der „Alt-68er“ kann sich ein Leben im Luxus auf Dauer nicht vorstellen.

Lindenstraße Folge 1601 "Sir Adi"

Adi (Philipp Sonntag) bemerkt zunehmend, dass ein Leben im Luxus auf Dauer nichts für ihn ist...

Als Elise tatsächlich darüber nachdenkt, sich von ihrem Mann zu trennen und die Scheidung einzureichen, handelt Adi. Er ist zwar immer noch sehr verliebt in Elise, aber er verlässt sie. Er geht zurück in seine gute alte Lindenstraße und lässt sich im „Akropolis“ seinen Lieblingsrotwein einschenken. Der schönste Platz für ihn ist immer noch an Vasilys Theke…

Alex sagt „Sorry“

Keine gute Stimmung zwischen Iris und Alex. Nach wie vor ist Alex der Ansicht, dass Iris seine Arbeit für das Start-Up nicht ernst nimmt. Ausgerechnet jetzt hat Lara ein Anliegen. Da ihr Freund Nico neuerdings als Fitnesscoach arbeitet und tagsüber viel unterwegs ist, möchte sie gerne häufiger bei ihm übernachten. Alex ist dagegen und daher sauer als er erfährt, dass Iris der Tochter die Erlaubnis dazu erteilt.

Lindenstraße Folge 1601 "Sir Adi"

Gefragt: Lara (Greta Short, re) möchte häufiger bei ihrem Freund Nico übernachten. Ob Iris (Sarah Masuch) ihr das erlaubt?

Um Alex zu zeigen, dass sie seine Arbeit sehr wohl ernst nimmt, schickt Ines ihm Jamal als Unterstützung ins Start-Up. Dort müssen als Werbemaßnahme 3000 Flyer in Münchener Stadtvierteln verteilt werden und der aus Tunesien geflüchtete Junge kann sich ein paar Euro verdienen. In kürzester Zeit verteilt Jamal alle Flyer. Unterstützt wird er von Adi, den er zufällig auf der Straße kennengelernt hat. Der schlecht gelaunte Alex kann kaum glauben, dass die Arbeit in so kurzer Zeit erledigt wurde und mutmaßt, Jamal habe die Flyer im Müll entsorgt. Erst als Marek ihn auf die vielen Neuanmeldungen für ihre App in bestimmten Stadtteilen hinweist, sieht Alex ein, dass er einen Fehler gemacht hat.

Lindenstraße Folge 1601 "Sir Adi"

Gestresst: Alex (Joris Gratwohl, li) hat viel Arbeit im Start-Up und ist froh, dass Jamal (Mohamed Issa) ihm zur Hand geht.

Alex entschuldigt sich zunächst bei Iris für sein Verhalten. Gemeinsam suchen sie Jamal im Flüchtlingsheim auf und laden ihn als Dankeschön zum Abendessen ein. Dabei erfahren sie von seinem schweren Schicksal: Seine Eltern sind bei der Flucht aus Tunesien ums Leben gekommen und Jamal muss sich alleine durchschlagen. Später fasst Iris einen Entschluss: Sie möchte Jamal aufnehmen und fragt Alex, ob er sich das vorstellen kann…

Cliffhanger:

Werden Alex und Iris tatsächlich Jamal aufnehmen?

Cliffauflösung:

Die schlechte Stimmung zwischen Alex und Iris hält an, bis beide dann doch wieder aufeinander zugehen.

Folge 1601 „Sir Adi”

Buch: Boris Dennulat

Regie: Ian Dilthey

SchauspielerInnen: Philipp Sonntag, Renate Krößner, Sarah Masuch, Greta Short, Joris Gratwohl, Martin Walde, Hermes Hodolides, Mohamed Issa u.a.

Kommentare zur Folge 1601 "Sir Adi" (Kommentarfunktion nicht mehr aktiv):

Kommentare zum Thema

99 Kommentare

  • 99 Vivienne andererseits@CarmenM. 29.10.2016, 12:32 Uhr

    Hallo liebe @CarmenM., dein Zitat"Aber dass die Apphersteller Jamal so ausnutzen, finde ich nicht gut. Sie hätten ihn auch anders unterstützen können." - kann ich nun so ganz und gar nicht nachvollziehen! Ein beliebiger Junge in Jamals Alter (oder auch jünger) hätte sich die Finger geleckt, wenn er die Flyer austragen hätte dürfen. - Und wie bitteschön hätten sie ihn anders unterstützen können/sollen? - Auch Flüchtlinge haben Würde - sie zu Almosenempfängern degradieren (so verstehe ich Dein Posting) ist noch sehr viel schlimmer! Du schreibst ja auch nicht, was Du unter "anders unterstützen" verstehst - möglicherweise verstehe ich Dich ja nicht (???)!

  • 98 Mihai E. 28.10.2016, 17:22 Uhr

    Iris will Jamal aufnehmen, gut und schön. Aber haben die allen Ernstes ein überflüssiges Zimmer in ihrer Wohnung, mitten in München? Da kann die Finanzmisere der Allgemeinmediziner ja doch nicht so schlimm sein. Prost!

  • 97 Mary 08 28.10.2016, 16:11 Uhr

    @"nathalieschweiz"....ich stelle mir gerade Elses Blick vor, wenn sie Marek als Frau sieht....;-) . Vermutlich würde sie ihren Herrgott zu Hilfe rufen. Sodom und Gumerra...

  • 96 nathalieschweiz 28.10.2016, 15:39 Uhr

    Else war nämlich gerade im Büro bei den drei Herren von "Tischlein", und Marek meinte überaus freundlich, dass Leute wie sie, die sich mit deutscher Hausmannskost auskennen, sehr willkommen seien, worauf Philipp seine Augen rollte. Alex drückte ihr dann noch einen Flyer in die Hand. Else wieder zu Hause: "Du Egon, da Bruada vo da Frau Zöllig is ganz a fescha Kerl, a richtigs deitschs Mannsbuidl. Ned so a depperta Gelehrta wia da Herr Sperling, da Bruada vo unsam Vodamörda! De ganze Sperling-Bogasch, davo werd ma schlecht! Schlimma san grod no de Zenkers mid ihrn Terrorisdn und Ehebrecherinna! Jetz sog doch aa oamoi wos, Egon!"

  • 95 Mary 08 28.10.2016, 14:33 Uhr

    @"natalieschweiz"...Ja, Elses Schweinsbraten! Dazu müsste man dann aber auch Frau Kling beim Essen Gesellschaft leisten. ;-) Na, Mahlzeit! :-)))).

  • 94 nathalieschweiz 28.10.2016, 11:53 Uhr

    @Mary 08: "Jo Herrschoftszeiten, wo san denn de olle?", das würde Frau Kling heute sagen. Ja und Else Kling würde heute zu Egon sagen (sorry mein Bayrisch!): "Du Egon, ietzt hör amol. Der Herr Behrend hot g'sogt, i konn ietzt mei Schweinsbroten auf dere Äpp obieten. Du Egon, wos is a Äpp?" - "Else hör bloss auf mit dem Quatsch und lass mich in Ruhe mein Bier trinken!"

  • 93 Bingo 28.10.2016, 10:17 Uhr

    Adi erinnerte mich in dem Auto irgendwie an Columbo! "grins!"

  • 92 Mary 08 27.10.2016, 16:49 Uhr

    Ich finde Angelinas "Geschichten" unterhaltsam, wenn auch nicht immer nachvollziehbar. Auch Lisa, so verrückt sie ist, bringt doch immerhin "Leben in die Bude". Ein, zwei Leutchen könnte man schon im Treppenhaus oder auf der Straße treffen, die nicht direkt in die Handlung involviert sind. Das vermisse ich auch - es müssen ja nicht mehr sein, aber es ist derzeit ziemlich einsam in der Straße. Früher saßen beim Arzt, bei Frisör, im Akropolis doch auch mehr als immer nur die Hauptpersonen. Und Else guckte doch bei jedem Geräusch aus ihrer Wohnung...;-) "Jo Herrschoftszeiten, wo san denn de olle?", das würde Frau Kling heute sagen.

  • 91 CarmenM. 27.10.2016, 16:42 Uhr

    In der letzten Folge merkte ich doch wieder was vom ursprünglichen Geist der Lindenstraße. Die unerträgliche Situation der Flüchtlinge in den menschenunwürdigen Heimen bedarf endlich spürbarer Verbesserung - gut dass sich Iris und Alex so spontan entschließen. Das ist wenigstens ehrlich gemeint und hilft. Die herzlose reiche Elise (nur ihre Vorstellung vom Urlaub ist in Ordnung, Adi soll sich unterordnen, denn sie bezahlt und so) hätte dem Jamal bestimmt kein echtes warmes und herzliches Zuhause bieten können. Aber dass die Apphersteller Jamal so ausnutzen, finde ich nicht gut. Sie hätten ihn auch anders unterstützen können.

  • 90 Laura 27.10.2016, 13:57 Uhr

    Vonwegen Zielgruppe. Ich bin über 50 und heilfroh, dass sich die Listra der Wandlung der Zeit angepasst hat. Ich mag die subtilen humoristischen Darstellungen in Angelinas Rolle. Ich mochte die Liebesgeschichte zwischen Adi und Elise. Ich hab keinen Anspruch an Realitätsnähe, das wäre mir zu langweilig. Ich find die alten Folgen aus heutiger Sicht altbacken, aufgesetzt und langweilig. Uebrigns, mein Mutter ist 85 und schaut GZSZ......vonwegen Zielgruppe..

  • 89 meinHase 27.10.2016, 13:39 Uhr

    Mir fällt auch auf, dass die Lindenstraße zurzeit "dünn besiedelt" ist und man Bewohner monatelang nicht sieht, aber bei gekürztem Budget muss irgendwo gespart werden (als es noch 10 Mio Zuschauer gab, konnte die Produktion sicher aus dem Vollen schöpfen). Vor einigen Jahren gab es kaum noch Szenen an Originalschauplätzen. Was ein Bewohner außerhalb der Lindenstraße erlebte, erfuhr man nur in Dialogen. Dadurch wirkte das Geschehen auf mich recht "klaustrophobisch" und die erzählerischen Möglichkeiten waren beschränkt. Dieses Handicap ist nun wieder vorüber (Adi in der Villa, Jamal im Heim...). Ich denke also, dass auch bald wieder mehr Nachbarn durch die Straße laufen werden :-)

  • 88 KATI @Patrick 27.10.2016, 10:20 Uhr

    Ja, Valerie ist ein tragisches Beispiel dafür, was alles passieren kann, wenn man immer mehr will, statt einfach mal dankbar zu sein für das, was man hat. Boris hat sie doch praktisch auf Händen getragen, und die beiden hatten ein schönes Leben. Dann klappte es nicht mit dem Nachwuchs, und ZACK! lässt sich Valle von ihrer Jugendliebe Zorro schwängern, steigert sich ohne Ende da rein und knallt Boris das Ganze auch noch erbarmungslos vor den Latz. Und später dann die Alex-Story... ihre nervtötende Art bot in der Tat Stoff für viele unterhaltsame Geschichten!

  • 87 Mihai E. 26.10.2016, 23:27 Uhr

    Thema Verjüngung: Ich denke, man sollte auch den Schauspielern zugestehen, irgendwann mal in Rente zu gehen bzw. sich zum EdeKa noch einem neuen Projekt zu widmen. Thema Frauen am Rande des Wahnsinns: Da ist doch auf Lisa stets Verlass! Thema lahme Rollen: Ich finde die Darstellung der inhaltsarmen Lara und des larifari-Nico ziemlich realistisch. Wie viele Leute in dem Alter haben denn in ihrem Leben Themen, die über den Tellerrand hinaus gehen? Ein Flip, der als Teenie die Missstände der Welt anprangert, nervt doch mindestens ebenso wie die beiden Schnarchnasen.

  • 86 Patrick@KATI 26.10.2016, 20:08 Uhr

    Auf den Geist gegangen ist Valerie v.a. ihrem Umfeld... mich hat sie dagegen oft sehr amüsiert. Und genau um solche etwas spezielleren Frauenrollen ging es mir in dem Post, zu dem dieser Nachtrag mit Else und Valle noch gehörte. :D

  • 85 Patrick@KATI 26.10.2016, 19:09 Uhr

    Möglicherweise hast du mich etwas falsch verstanden, was aber an den zerstückelten Kommentaren liegt: Ja, Valerie war furchtbar wie kaum eine andere, was speziell die Jahre 1995 bis 1999 betrifft. Doch gerade in dieser Zeit empfinde ich sie als Phänomen – unvergleichlich, wie sie ständig nur um ihre eigenen Probleme kreiste und damit nicht nur den Zuschauern, sondern auch ihrem Umfeld furchtbar auf den Wecker ging, ohne es auch nur im Ansatz mitzubekommen. Das sich daran anschließende Wechselspiel trug oft aber einen unterschwelligen Humor in sich, der mich schon gespannt auf den nächsten Pannenauftritt warten ließ. Valeries weltbewegende Probleme (Boris drückt sich vor dem Spermatest u.s.w.) mögen – unterstrichen durch ihre Art – vordergründig vielleicht genervt haben, waren gleichzeitig aber auch der Inbegriff für köstliche Situationskomik, weshalb Andy einem oft aus der Seele sprach, wenn es mal wieder hieß: „MENSCH, VALLE!“ Auf den Geist gegangen ist Valerie v.a. ihrem Umfeld.. ...

  • 84 Patrick@Paula 26.10.2016, 18:58 Uhr

    Hey, zu „den Alten“ zähle ich mich aber nicht! :D Kommt natürlich auf die Warte an, von der aus man es betrachtet. Ich stehe jedenfalls mitten in den 20ern und gehöre somit wohl zu der Zielgruppe, die neu umworben werden soll. Da ich aber schon knapp zwei Jahrzehnte regelmäßig sonntags zuschaue, bin ich evtl. auch ein Beispiel dafür, dass es dieses ganze Verjüngungsdenken gar nicht braucht. Wie du richtig gesagt hast, gibt es genügend Sender und damit auch massig verschiedene Sendungen. Ein Format muss zu allererst einmal den persönlichen Geschmack treffen, und wenn das nicht der Fall ist, wird es nur schwer von sich überzeugen können. Da braucht es dann eher den animierenden Einfluss aus dem persönlichen Umfeld. Aus eigenem Antrieb heraus würde ich beispielsweise nicht plötzlich in irgendeine Sitcom reinschauen, die mich vorher überhaupt nicht interessiert hat. Was einen in einer Serie erwartet, kann man ja vorher schon ungefähr abschätzen.

  • 83 Vivienne 26.10.2016, 18:47 Uhr

    Schade! Elise und Adi: Aus und vorbei :-( - ich hätte da noch ein Weilchen dabei bleiben können, aber in der Kürze liegt die Würze! ICH fands einfach schöööön!/Iris und Alex: empfand ich eigentlich auch als ein letztendlich angenehmes miteinander. Weiter so!/ Jamal-Storyline: bin ja gespannt, wie es weitergeht - Stichwort: Lara!

  • 82 Seppel 26.10.2016, 17:57 Uhr

    Dieser Beitrag ist nicht nur für Elise, sondern für alle. Eine Neuanmeldung ist nicht erforderlich. Vielen Dank für die rege Anteilnahme an der Polyglotten Lindenstraße der letzten Woche. Jetzt die Hosen festgehalten, die Spannung steigt – Auflösung: 1. Rache der Natur, 2. Wraak van de natuur –> Niederländisch, 3. Pembalasan dendamnya alam semesta –> Indonesisch // Wer hats gewusst? // Und damit kommen wir auch schon zur neuen Runde, die aktuelle Folge 1601: 1. Sir Adi, 2. Adi Úr, 3. (Buchstaben mit Basecap und Rockertolle) // Wer ganz EHRLICH an dieser Rubrik interessiert ist, dem sei gesagt: Man lege nicht alle Eier in einen Korb. In diesem Sinne, viel Spaß beim Knobeln und auch sonst so. Das klappt schon. Euer Seppel.

  • 81 Mia 26.10.2016, 17:48 Uhr

    @Lydia80: ..."""Geärgert habe ich mich über das abrupte Ende der Adi-Story...""" Das hat mich auch geärgert. Zuerst sprach Adi davon, in einer Super-Villa unterzukommen, als Hausmeister. Warum will er so einen Job, wenn er doch Reichtum verachtet? Hätte er das nicht schon vorher wissen müssen, auf Grund seines Alters, seiner Erfahrungen und vielem mehr? Dann verliebt er sich (vielleicht), und ich als Zuschauerin freue mich über diese Story. Liebe im Alter. Fand ich so gut und ausbaufähig. Von mir aus hätte seine neue Flamme mit in die "Lindenstraße" ziehen können, sich scheiden lassen und mit Adi ein neues einfaches Leben beginnen. Aber nein: Wie gewonnen, so zerronnen. Schade um diesen schönen Drehbuch-Stoff. Ich bin arg enttäuscht.

  • 80 emil elch 26.10.2016, 17:44 Uhr

    @ Paula "Die Jugend hat Vorang und klar, dass da alles jung, modern und hipp ist." Das erzähl mal meiner 19-jährigen Enkelin. Die lacht sich tot :-)

  • 79 meinHase@Paula 26.10.2016, 17:02 Uhr

    Wieder Widerspruch (sorry, falls ich besserwisserisch klinge, bin ich gar nicht):"Für die Alten ist nur noch ganz wenig Platz." Die Lindenstraße hat schon immer alle Generationen dargestellt und bedient, so auch jetzt. Im ersten Halbjahr waren Helga, Gabi, Andy sehr präsent und jetzt sind es eben gerade mal die jüngeren. Dressler, Anna, Hans spielen auch noch wichtige Rollen. Und das "Mittelalter" wird auch gut abgedeckt. "Aber unsere Kritik nützt auch nichts." Nach welcher Kritik sollen die sich denn richten, will doch jeder was anderes. "Neue Zuschauer kommen kaum hinzu." Soweit ich weiß, hat die Listra gemessen am ARD-Durchschnitt einen hohen Anteil junger Zuschauer.

  • 78 Oma Rosi - @Paula 26.10.2016, 16:56 Uhr

    Was du über die anvisierte Zielgruppe geschrieben hast, stimmt natürlich. Das zeigt schon allein diese wirre Start-up Geschichte, bei der die Schreiber vermutlich selbst nicht mehr durchblicken. Dass man Bill Mockridge und Knut Hinz rausgeschrieben hat, um der Anbiederung an das Jungvolk willen, war ein großer Fehler und wird sich mit Sicherheit rächen. Ich kenne jedenfalls keine Linden-Fans im Twen-Alter. Stattdessen bleiben die alten Fans wie z.B. meine Mutter weg, weil sie sich mit den derzeitigen Geschichten nicht mehr identifizieren können. Einfach nur schade!

  • 77 Beimerin 26.10.2016, 16:31 Uhr

    Ich bin LS-Fan der 1. Stunde: Früher habe ich mich mit anderen LS-Schauern über die Geschehnisse so ausgetauscht, als wenn die Akteure Nachbarn wären, so in etwa: "Da hat die alte Kling mal wieder den Vogel abgeschossen! Hast den Spruch von ihr mitgekriegt?" Lag halt auch an den schon erwähnten Schrullen, die "damals" noch vielen der Personen eigen war. Das ist heute leider nicht mehr so. Ich weiß nicht, ob die jetzigen Folgen tatsächlich die Jugend anspricht, aber ich als Ü50 hätte gern wieder etwas von dem Friseur-Klatsch und Treppenhausmief wieder! Ist aber vielleicht nur eine nostalgische Anwandlung von mir.

  • 76 Pichelsteiner 26.10.2016, 13:51 Uhr

    @meinHase, damit sprichst du mir aus dem Herzen, aber so was von. Chapeau!

  • 75 meinHase@nathalieschweiz 26.10.2016, 12:52 Uhr

    "Der Humor ist ebenfalls auf der Strecke geblieben." Ich werde dich jetzt wieder nicht überzeugen können, aber ich finde die Listra so humorvoll wie noch nie, überhaupt nicht unnahbar und kühl: Laras Versuche, Nicos Plätzchenbacken zu boykottieren, um ihn von der Abreise abzuhalten. Die beiden in der Badewanne ertappt von Momo und Alex auf Einbrecherjagd. Hans´und Annas Paranoia beim Kiffen und Dealen. Annas und Helgas Streit über Klausis Affäre mit Sarah. Die Bildsprache, Mimik und Gestik bei Angelinas Befruchtungsversuch. Die süße Liebesgeschichte zwischen Adi und Elise. Kein Brachialhumor, eher subtil. Und was die Kürze mancher Storys betrifft: auch im wahren Leben zieht sich nicht alles über Jahre, eine Liebe kann nach 2 Wochen vorbei sein. Aber letztlich will die Listra ja provozieren, da sind solche Diskussionen sicher erwünscht.

  • 74 Paula 26.10.2016, 12:34 Uhr

    @Patrick und @natalieschweiz: Ich gebe euch in allem recht. Ich finde auch, dass die Lindenstraße sich immer mehr wegmodernisiert und verjüngt. Aber unsere Kritik nützt auch nichts. Die Zielgruppe der Lindenstraße soll immer mehr eine jüngere werden. Für die Alten ist nur noch ganz wenig Platz. Die Jugend hat Vorang und klar, dass da alles jung, modern und hipp ist. Der Name Lindenstraße ist geblieben, aber an den Mietshausmief von einst erinnert sie nicht mehr. Es ist jetzt einfach eine andere Lindenstraße, die ihren Schwerpunkt auf die junge Generation setzt. Bisher habe ich allerdings nicht den Eindruck, rassige das auch nur Ansatzweise gelungen ist. Frühere Zuschauer brechen weg und neue kommen kaum hinzu, da sie auf anderen Kanälen genug Sendungen finden, die deren Interessen abdecken. Dafür brauchen sie keine Lindenstraße!

  • 73 Pichelsteiner 26.10.2016, 12:34 Uhr

    "Lass doch auch mal einfach Meinungen und Wissen Anderer gelten." Mache ich doch, @Carsten. Aber wenn hier eine Mehrheit den Eindruck erwecken will, dass die Lindenstraße unausstehlich geworden sei, dann sage ich eben: Nein, ist sie nicht. Das ist ebenso die Meinung eines Anderen, die man genauso gelten lassen kann. Ich schau mir die Soap nun schon seit ewigen Zeiten an. Aber nicht mit dieser kryptischen Verbissenheit, dass man sie nun ständig millimeterweise nach irgendwelchen Fehlern absuchen muss. Klar doch, sie ist anders als früher, umgestylt, in Rhythmus und Tempo verändert. Und manches muss bestimmt auch sparsamer laufen. Was für mich aber das Wesentliche ist, nämlich die Menschlichkeit der Soap, das war schon immer so und das bleibt auch so.

  • 72 Paula 26.10.2016, 12:26 Uhr

    Auch, wenn das jetzt vielleicht gemein klingt, aber für mich haben einige Rollen einfach keine Persönlichkeit, bzw. keinen Wiedererkennungwert mehr. Z.B. Lara und Nico. Austauschbar, soapig, sie sind einfach da, würde aber auch nicht auffallen, wenn sie nicht da wären. Sie sind mir kaum in Erinnerung. Anders war das damals bei Benny, Iffi oder Valerie. Drei völlig unterschiedliche Figuren, aber jede auf ihre Weise interessant und unverkennbar. Das kann ich bei Lara und Nico nun gar nicht erkennen. Zwei typische Teenager, die durch die Straße dümpeln. Da bringen einige Figuren einer gewissen Daily auf einem privaten Sender aber sehr viel mehr Potential mit.

  • 71 nathalieschweiz 26.10.2016, 11:16 Uhr

    @meinHase: "Die Listra ist auch ästhetischer und sogar humorvoller geworden." Moderner und in gewissem Sinne auch ästhetischer ist die Lindenstrasse sicher geworden, da gebe ich dir recht, auch dank der Weiterentwicklung der Bildtechnik. Aber durch diese ganze Modernisierung wirkt das Geschehen auf mich unnahbarer und kühler als in der Vergangenheit. Bei den früheren Folgen habe ich "mitgelebt", mitgelitten, mitgefiebert ... Die heutigen Folgen schaue ich aus einer gewissen Distanz an, sie schaffen es nicht mehr, mich mitzureissen. Der Humor ist ebenfalls auf der Strecke geblieben, denn die jüngeren Rollen geben sich alle so ausgesprochen "cool", ohne Ecken und Kanten. Wie @Patrick schreibt, es fehlt das Schrullige, das meist bei den älteren Rolle zu finden war. Auch die Holprigkeit der früheren Folgen hat mich nicht gestört, sie verströmte einen speziellen Charme, der mir gut gefallen hat, und erfüllte die Handlung mit Leben. Heute wirkt die Inszenierung perfektionistisch, minima ...

  • 70 Kathrin 26.10.2016, 11:15 Uhr

    Wie, Alex ist der englischen Sprache nicht mächtig? Er hat doch englisch gesprochen. Erst ein wenig stockend, daraufhin ist Ines ihm ins Wort gefallen und hat "übernommen". Alex war deshalb auch leicht genervt und hat daraufhin wieder "übernommen", und das in englisch.

  • 69 KATI @Patrick 25.10.2016, 22:35 Uhr

    Oh ja, Valerie, die fand ich auch ganz furchtbar und war froh, als sie weg war. Wobei mir gerade der Gedanke kommt, dass sie eigentlich super zu Olaf gepasst hätte. Ok, der Altersunterschied... aber beide haben dieses Wahnhafte - da hätte man den unerfüllten Kinderwunsch über 500 Folgen hinweg zelebrieren können!

  • 68 Carsten 25.10.2016, 22:22 Uhr

    @Zuseher - ich kann absolut kein Gejammer bei dem Kommentar von "Vermisst" herauslesen. Da war eine normale Frage in die Runde und das wars. Wenn so etwas schon als Gejammer gesehen wird was sind denn so manche andere Posts in deinen Augen? :-) Und @Pichelsteiner - ich habe eher das Gefühl, dass so manche verbockte Posts oder Antworten mit Halbwissenheit geschrieben werden, aber dann auf Andere projeziert wird. Lass doch auch mal einfach Meinungen und Wissen Anderer gelten. Zu der letzten Folge kann ich nur sagen, dass ich froh bin, dass die Adi Geschichte vorbei ist, wobei ich auf der anderen Seite bemängele, dass es zu viele schnell-lebende Kurzgeschichten gibt, die man sich entweder hätte sparen oder ausbauen können, da es auch hier Potential gab, es von einer nichtigen Story zu einer wichtigen zu machen.

  • 67 Lydia80 25.10.2016, 22:05 Uhr

    @Rick Grimes: "Geärgert habe ich mich über das abrupte Ende der Adi-Story, denn diese Kürzest-Geschichten nehmen in diesem Jahr wirklich überhand"/ Da sprichst du mir aus der Seele, das hat mich auch geärgert! Naiverweise hatte ich mich darauf gefreut, dieses neue Paar nun häufiger in der LS zu erleben... das ist wie mit der Klaus-Kay-Story, die ich auch schon fast wieder vergessen hatte./ Interessant, was du zu Alex-Iris schreibst. Ich hatte auch vermutet, dass es nicht am mangelnden Englisch liegt, dass nur Iris etwas zu Jamal sagt./ Ich fand übrigens die Fotos mit dem schlecht gelaunten Alex ganz amüsant anzugucken :-)/ Allen eine schöne Woche, viele Grüße!

  • 66 Mary 08 25.10.2016, 21:24 Uhr

    Ich finde es schade, dass Adis Liebesgeschichte schon wieder aus ist, ehe sie richtig erzählt werden konnte. Kam aus dem Nichts und verschwand auch dorthin. Jamal wird wohl jetzt bei Iris und Alex einziehen. Die verwöhnte Lara wird motzen, das konnte sie ja schon bei ihrem Halbbruder sehr gut und der blieb nur eine Woche. Aber sie zieht dann sicher gleich ganz zu Nico, der ist ja so erwachsen und wird schon dafür sorgen, dass seine kindliche Freundin brav zur Schule geht. ;-)

  • 65 Patrick 25.10.2016, 18:52 Uhr

    (Kommentar-Nachtrag 24.10.2016, 21:38 Uhr) An solch richtige „Schrullen“ traut man sich heute irgendwie auch nicht mehr ran... da ist die „Lindenstraße“ fast schon ein bisschen zu seriös geworden, obgleich sie es immer war. Aber in solchen Rollen spiegelte sich der alltägliche Wahnsinn wieder, das hatte mitunter einen fiesen Humor, den jeder anders empfunden hat. ^^ (21:39 Uhr) Und über Allen thronen auf diesem Olymp für mich unangefochten Else und Valle – weiterer Worte bedarf es hier nicht. :'D

  • 63 Pichelsteiner 25.10.2016, 16:47 Uhr

    "@Pichelsteinerin Siehe Bonusmaterial/Begleit-DVD zu den Sammelboxen." Danke für die Info, @Mikado. In Interviews sagte der Boss eher was von "gesellschaftlich wichtigen Themen", glaube ich mich zu erinnern. Wenn Dir aber die "Realitätsnähe" so am Herzen liegt, die sehe ich schon. Einiges ist zwar manchmal etwas übertrieben oder umgedichtet, aber wer will schon einen Abklatsch der Wirklichkeit in einer Soap? Ich nicht. Ach so, auch zu Dir noch mal: Ich bin ein Kerl (und was für einer) und sehe dem Pichelsteiner sogar ein wenig ähnlich. Also nur, wenn der Spiegel etwas beschlagen ist. Habe die Ehre ;-)

  • 62 Mikado 25.10.2016, 16:03 Uhr

    @Pichelsteinerin Siehe Bonusmaterial/Begleit-DVD zu den Sammelboxen.

  • 61 Rick Grimes 25.10.2016, 16:03 Uhr

    Nun mal wieder was zur Folge: Ich habe lange überlegt, ob ich etwas schreiben soll. Geärgert habe ich mich über das abrupte Ende der Adi-Story, denn diese Kürzest-Geschichten nehmen in diesem Jahr wirklich überhand. Da hätte man das Geld anstatt für teure Außendrehs besser investieren können. Versöhnlich stimmt mich - nach einigem Überlegen - die Sache mit Alex und Iris und dem Englischen. Wer genau hinschaut sieht nämlich, dass Alex am Ende sehr wohl auch Englisch spricht. Der Dialog erzählt aus meiner Sicht also eher etwas zu der Beziehung Alex-Iris. Dieses subtile Spiel und Skript würde ich mir für andere Stränge auch wünschen. Kurz gesagt - manchmal erkenne ich durchaus noch die alten Stärken der Lindenstrasse und hoffe wirklich auf die neuen Drehbücher.

  • 60 Zuseher 25.10.2016, 14:55 Uhr

    Was soll das Gejammer ála " wo sind sie denn alle , die fleißigen Schreiberlinge?" - Wer hier nicht schreiben will solls bleiben lassen!- Wie beleidigte Leberwürste. Da sind mir die Jetzt-Schreiber viel lieber und willkommener. Ich bleibe dabei: wer hier nicht schreiben will solls bleiben lassen und denen muss nicht auch noch nachgejammert werden. Basta!

  • 59 Anonym 25.10.2016, 14:31 Uhr

    So unrealistisch ist es auch wieder nicht. Immer wieder werden Flüchtlinge in Familien aufgenommen. Ist zwar nicht die Regel, aber es gibt das durchaus. Im Fall Jamal ging es aber ein wenig zu schnell. Das bespricht man glaub ich zuerst mit der ganzen Familie. Lara zB. müsste vorher schon gefragt werden und nicht vor vollendete Tatsachen gestellt. Das wäre auch für Jamal besser, zu wissen, dass man willkommen ist.

  • 57 Pichelsteiner 25.10.2016, 12:43 Uhr

    "Dann aber wiederum sollte man nicht immer wieder seitens der Produktion/HWG die besondere Realitätsnähe betonen und diese als der Serie zukommendes Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zu anderen Soaps zuordnen." Wo wird das denn gesagt oder gemacht, @Mikado? Wenn es ein "Alleinstellungsmerkmal" gibt, dann ist es das klare Bekenntnis, die kleine und die große Welt nicht außen vor zu lassen. Eine Soap mit politischem Anspruch. Ausländer sind zum Beispiel immer willkommen in dieser besonderen Straße.

  • 56 Benno (Der Erste)@Vermisst 25.10.2016, 11:51 Uhr

    Also mir persönlich fehlt die nette Adelaide am meisten. So mit ihrem Pariser Charme und Chic.

  • 55 Vermisst 25.10.2016, 10:55 Uhr

    Wo sind sie denn eigentlich alle, die fleißigen Schreiber: dieKäthe, Fanny, Milchbonbon, Chantal-Fan? Alle weg oder umbenannt?!

  • 54 Mikado@meinHase 25.10.2016, 10:21 Uhr

    "Wieso also jedes Detail mit der Lupe auf Realitätsbezug untersuchen?" Weil HWG den Realitätsbezug der Serie stets hervorhebt. Und eine Lupe braucht's gar nicht. Auch muss man nicht ins Detail gehen. Die Gesamtheit der seit längerer Zeit immer deutlicher zu Tage tretenden Realitätsferne ist mit bloßem Auge sichtbar. Nicht nur sichtbar, sie sticht direkt ins selbige. Dagegen ist im Prinzip auch nichts einzuwenden. Dieses Merkmal tragen alle Soaps in unterschiedlicher Ausprägung in sich. Dann aber wiederum sollte man nicht immer wieder seitens der Produktion/HWG die besondere Realitätsnähe betonen und diese als der Serie zukommendes Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zu anderen Soaps zuordnen.

  • 53 emil elch 25.10.2016, 02:47 Uhr

    @Ludwig van Beethoven - Ich dachte immer, im Elise-Palast hören die nur "All you need is Love". Und davon auch nur die ersten 8 Sekunden :-)

  • 52 emil elch 25.10.2016, 02:42 Uhr

    @Ludwig van Beethoven - "Die Musik im Elise-Palast, also, das war ich. War eine Auftragskomposition ihres reichen Mannes. Musste das Stück dafür auch Für Elise nennen." Das ist für mich auch noch in Ordnung und wenn er dafür anständig bezahlt hat, ist das ok. Was ich jetzt aber nicht so gut finde, ist die Tatsache, dass Du "Difficult to cure" von Deep Purple geklaut hast und das jetzt einfach "Die Neunte" nennst.

  • 51 Patrick 24.10.2016, 21:40 Uhr

    Elena gehört dagegen mehr zu meinen persönlichen Schreckschrauben im negativen Sinn, genauso Maja. Ebenfalls nervtötend, aber eben auch ohne diesen gewissen Humor wie bei den Damen im vorigen Post: Suzanne und Ines. Und das Schaudern in Menschengestalt war für mich Steffi, weil ich ihr ganzes Verhalten abartig fand. So, das wars dann auch wieder an Retrospektive meinerseits. :)

  • 50 Patrick 24.10.2016, 21:39 Uhr

    Im gleichen Fahrwasser befinden sich da bei mir Dresslers Cinderella, die wie ein kleines Mädchen kichernd auf dem Standesamt hockt, weil sie gleich mit neuem Namen unterschreiben darf, und bei der überhaupt alles ein bisschen zu viel und drüber war (Gestus, Haarpracht, Kleidung). Ihr rotzfreches Schmarotzer-Gör Beate. Furie Urszula in Überhysterie (wenn auch eher selten) oder Oberarroganz. Friseurmeisterin Isolde, die später liebend gerne die Grande Dame gab (Etepetete im muffigen Mietshaus). Die melodramatische Eva-Maria Sperling. Unsere Hasenmutter und Überglucke, die an Ostern mit riesigem Plüschhasen im „Akropolis“ ihren fast-erwachsenen Sohn zu Tode blamiert („Aber – mein Haaase...“ xD). Die ewig keifende „Bissgurn“ Anna. Kneifzange Marlene. Tanja zu Dressler-Zeiten mit ihren schreikrampfanfallartigen Heulattacken, wenn ihr etwas so gar nicht in den Kram passte. Die depperte Sprechstundenhilfe Corinna Marx. Und über Allen thronen auf diesem Olymp für mich unangefochten Else u ...

  • 49 Patrick 24.10.2016, 21:38 Uhr

    Was mir zu diesem Thema aber gerade wieder einfällt: Die LS hat überhaupt ein einzigartiges Talent bewiesen, wirklich furchtbare Frauengestalten zu zeigen, über deren Verhalten man sich gleichermaßen aufregen konnte, wie man sich davon unterhalten fühlte. Ein gutes Beispiel dafür ist Rosi Koch. Nachdem sie Witwe wurde, ging es in einer Tour nur: „Mein Hubertchen hat mich verraten, jetzt denke ich nur noch an Mich – Mich – Mich!“ Selbst in größter Not hat sie es nicht eingesehen, Enkel Max zu hüten, denn der Canasta-Abend ging ihr über alles. Die Frau war oft so dermaßen egozentrisch und bissig in ihrer Art, dann häufig wieder aufdringlich und übergriffig, dass man sie am liebsten auf den Mond geschossen hätte, sie gleichermaßen aber auch nicht missen wollte, weil sie einem sonst furchtbar gefehlt hätte. Manche Frauenfiguren hatten schon seltsame Eigenarten, die man dann aber auch sehen wollte. An solch richtige „Schrullen“ traut man sich heute irgendwie auch nicht mehr ran... da is ...

  • 48 Patrick 24.10.2016, 21:36 Uhr

    Elena vermisse ich jetzt eigentlich nicht, auch wenn ihr „Griechen-Gezeter“ mit dazugehört hat („Vasssiiily, du musst heiraten – du brauchst eine Frau, du brauchst eine griechiche Frau – eine gute Frau, denn ich will einen Enkel – Nein, der Enkel muss wie sein Großvater heißen, denn alle Männer in unserer Familie heißen wie ihr Großvater – und NEIN, ein anderer Name geht überhaupt nicht, das ist gegen die Tradition! Willst du dich gegen die Traditionen deiner Familie stellen? Das wäre eine Schande in unserem griechichen Dorf...“). Meistens konnte sie mich nur zum Augenverdrehen animieren, etwas Positives abgewinnen konnte ich ihr selten. Wenn überhaupt. Ich bin mir gerade nicht wirklich sicher, ob es da überhaupt mal etwas gab.

  • 47 Patrick@Paula 24.10.2016, 21:35 Uhr

    Elena nicht zu vergessen, bei der man genauso gut hätte denken können, sie besuche einfach mal wieder ihren Panaiotis. Oder Sophie, die klammheimlich „entsorgt“ wurde, nachdem man schon die vorangegangenen vier Jahre nichts mehr mit ihr anzufangen wusste, sodass sie eigentlich auch in London hätte bleiben können. Die hat Hans besucht, Sarah darauf aufmerksam gemacht, dass mit ihm irgendwas nicht stimmt, ist in den Bus gestiegen und danach nie mehr aufgetaucht. Das kann in beiden Fällen nun jeder finden, wie er will. Doch auch sie gehörten zu den Gesichtern, die die Serie über Jahrzehnte mitgeprägt haben, 2015 aber verabschiedet wurden. Und Enzo war auch immerhin schon zehn Jahre dabei, ehe heuer dann Schluss war.