Ein Schuss
Tanja ist immer noch auf der Suche nach einer dauerhaften Bleibe und vorübergehend bei Urszula untergekommen. Gemeinsam mit Urszulas Tochter Irina schlafen die drei in einem Zimmer. Als am Morgen der Wecker klingelt, berühren sich Urszulas und Tanjas Hände bei dem Versuch, den Wecker zum Schweigen zu bringen. Hand in Hand bleiben die beiden dann noch ein Weilchen liegen.
Als später die "Wohngemeinschaft" bestehend aus Oma Rosi, Urszula, Irina, Gung und Tanja gemeinsam frühstückt, herrscht dicke Luft. Rosi findet es mittlerweile viel zu eng in ihrer Wohnung und diktiert Ursula streng die Einkaufsliste. Außerdem herrscht sie die mit Irina spielende Tanja an, sie solle dem Kind doch keinen Blödsinn beibringen. Dabei wollte Tanja Irina lediglich ein wenig aufheitern, da sie krank ist und Fieber hat. Aus diesem Grund soll Irina an diesem Tag auch zu Hause bleiben.
Während Rosi am Wohnzimmertisch ihre Karten legt und von irgendwo Gefahr drohen sieht, zeichnet Irina neben ihr ein Pony, auf das sie sehr stolz ist. "Eigenlob stinkt, mein Liebchen. Jetzt zeige ich Dir mal etwas, was Du bestimmt nicht kannst", sagt Rosi selber stolz und schreibt einen Satz in Spiegelschrift. Die ältere Dame fordert Irina auf, ihr einen weiteren Satz zu sagen, den sie dann in Spiegelschrift schreiben will. "Tante Tanja hat eine kleine Pistole", sagt das Mädchen. Doch so einen Quatsch mag Rosi nicht schreiben und verschwindet im Bad. Irina ist beleidigt und holt kurzer Hand die Pistole, die Tanja vor einer Woche dem schlafenden Dressler abgenommen hat.
Nun steht Irina mit der Waffe vor der Badezimmertür und stellt Oma Rosi ein Ultimatum: "Oma, ich zähle bis drei, dann machst Du auf..." Rosi ist empört. Da drückt Irina ab. Ein Schuss löst sich aus der Waffe und durchschlägt die hölzerne Tür. Oma Rosi bleibt zum Glück unverletzt. Geschockt verlangt sie nun erst recht, dass Tanja schnellstens die Wohnung verlässt.
Ein Herz
In der Untersuchungshaft, in der Momo seit dem tödlichen Anschlag auf seinen Vater sitzt, hatte der junge Sperling offensichtlich eine körperliche Auseinandersetzung: Momos linkes Auge ist von einem Schlag stark lädiert und Blut unterlaufen. Dass ihn seine Ex-Freundin Iffi besucht, tröstet den Niedergeschlagenen ein wenig. Beide vergeben sich ihre Fehler der Vergangenheit und schwören sich nie mehr zu belügen. Am Ende der Besuchszeit überreicht Momo ein eigenhändig geschnitztes Herz mit der Bitte, sie möge es doch seiner neuen Freundin Maria bringen. Noch am selben Tag kommt Iffi der Bitte nach und schellt in Marias WG an, um ihr kurz das Präsent zu bringen.
Marias Mitbewohnerin öffnet die Wohnungstür und meint, sie könne sich nicht vorstellen, dass Maria momentan gestört werden wolle. Iffi setzt sich über die Bedenken der Mitbewohnerin hinweg, da sie sich sowieso nicht lange aufhalten will, und geht mit dem von Momo geschnitztem Herz in der Hand direkt in Marias WG-Zimmer. Als sie die Tür öffnet, fällt ihr Blick auf das Bett in dem sich Maria mit einem jungen Mann nackt in eindeutiger Pose befindet.
Als Iffi am Abend wieder zu Hause ist, erzählt der gutgelaunte Heiko am Küchentisch davon, wie sehr er und "Käthe" von Majas Engagement in ihrem Kindertheater begeistert sind. Iffi wirkt geistesabwesend, Momos und ihre Geschichte, die Szene in der sie Maria erlebt hat, machen ihr zu schaffen. Da klingelt dasTelefon. Es ist Maria. Sie fleht Iffi an, Momo nichts von dem zu erzählen, was sie gesehen habe. Der Typ in ihrem Bett sei ihr vollkommen egal, Momo aber würde sie lieben. Iffi erwidert, dass sie nicht bereit sei, Momo für Maria zu belügen...
Cliffhanger:
Was wird Iffi tun? Wird sie Momo verheimlichen, was sie gesehen hat und ihn dadurch indirekt belügen und den Schwur brechen oder wird sie es sagen, und Momo auf diese Weise Schmerzen zu fügen?
Cliffauflösung letzte Folge:
Ob Dressler nun Tanja erschießen oder sich vor ihren Augen umbringen wollte bleibt ungeklärt. Als sie ihn mit der Pistole in der Hand gefunden hat, war er bereits eingeschlafen.
Jetzt hat Momo (Moritz Zielke) Zeit zum grübeln...
Iffi (Rebecca Siemoneit-Barum) macht eine unangenehme Entdeckung.
Nichts für Kinder: Dresslers Pistole ist in Irinas (Karolin Dubberstein) Hände geraten.
Folge 764 "Leere Worte"
Regie: Dr. Susanne Zanke
Buch: Irene Fischer
SchauspielerInnen: Inga Abel, Ludwig Haas, Tilmar Kuhn, Marie-Luise Marjan, Hasan Ali Mete, Margret van Munster, Anna Nowak, Martin Rickelt, Harry Rowohlt, Rebecca Siemoneit-Barum, Andrea Spatzek, Christine Stienemeier, Amorn Surangkanjanajai, Georg Uecker, Sybille Waury, Annemarie Wendl, Moritz Zielke