Sterile Wohnung
Nach einwöchigem Krankenhausaufenthalt darf die Familie Zenker endlich in ihre Wohnung zurück, was nicht bedeutet, dass sie sich dort auch zu Hause fühlen kann. Fast das ganze Mobiliar wurde gegen neues ausgetauscht. Selbst die Fische im Aquarium wurden ausgewechselt. Den Zenkers scheint das nicht nur übertrieben - sie empfinden ihre Wohnung nun als steril.
Hilde geht ihrem Sohn Hajo und ihrer Schwiegertochter Berta weiter auf die Nerven. Neuerdings leiht sie sich Geld von Hajo. Telefonisch versucht Hajo bei alten Freunden seiner Mutter in Bielefeld etwas Licht in die Sache zu bringen. Ohne Ergebnis. Berta verlangt von Hajo, er solle irgend etwas unternehmen. In seiner Not durchstöbert Hajo die Handtasche seiner Mutter, die ihn, gerade "nach Hause" kommend, dabei erwischt und zur Rede stellt.
Suzannes Professor erscheint mal wieder in der WG un sucht Suzanne. "Hier ist sie jedenfalls nicht", sagt Philipp, "seit einer Woche nicht". Der Freund und Doktorvater von Suzanne hat sie auch seit längerem nicht mehr gesehen. Keiner weiß wo Suzanne steckt.
Tatsächlich ist Hajo überrascht, vor allem über das, was Hilde mitbringt. Ein ausgewachsener Bernhardiner ist ihr angeblich zugelaufen. Hilde will ihn behalten und nennt den freundlichen Hund "Wulli". Hajo hingegen ermittelt die Rufnummer des Hundebesitzers und findet heraus, dass "Wulli" einem kleinen Jungen davongelaufen ist. Das Herrchen ohne Hund käme gleich vorbei, um den Hund abzuholen, teilt Hajo mit. Hilde empfindet das als Ablehnung ihrer Person und droht zu gehen, wenn "Wulli" geht. Damit ist die Sache entschieden.
Suzanne ist wieder da
Suzanne ist mittlerweile wieder aufgetaucht. Auf die Frage, wo sie gewesen sei reagiert sie empfindlich. Sie antwortet aber schließlich bei ihrer Mutter gewesen zu sein.
Andy Zenker bekommt jetzt viel Besuch. Unter anderem von einem Journalisten, der von Andy wissen will, ob der Filterrückstände-transportierende LKW ordnungsgemäß gekennzeichnet war. Andy sagt, dass er es nicht genau wisse - jedenfalls habe er entsprechende Kennzeichen auf den Fotos vom Laster entdeckt. Der Journalist zieht hieraus seine eigenen Schlüsse und unterstellt Andy, von der "Atomfirma" zum Schweigen gezwungen zu werden. Andy rät dem jungen Mann nun besser zu gehen.
Werner, Suzannes Freund, versucht noch einmal sein Glück Suzi in der WG anzutreffen. Obwohl Philipp, auf Suzannes Geheiß, behauptet, die attraktive Sächsin sei nicht in der Wohnung, stürmt der graumelierte Akademiker in seiner ihm eigenen Art in die Wohnung. Er hat Suzannes Tasche im Flur entdeckt.
Hilde hat Berta und Hajo lediglich mit einer Sommerjacke bekleidet verlassen. Während Berta einfach nur froh ist, hat Hajo ein schlechtes Gewissen. Als das Ehepaar am frühen Abend am sonst von Penner-Harry besetzten Rondell vorbeikommt, sitzt dort einsam und verlassen Hilde Scholz auf der Bank.
100.000 Mark Schweigegeld?
Irgendwie hat Herr George von dem Journalisten-Besuch erfahren und sieht daraufhin noch mal bei den Zenkers vorbei - im Gepäck einen Scheck! Andy fragt, ob die 100.000 Mark ein Schweigegeld sein sollen? Der ehrenwerte Dr. George verneint mit dem Ausdruck größtmöglicher Ehrlichkeit im Gesicht. Der Vorstand wolle die Zenkers bloß entschädigen, hoffe aber unabhängig davon auf weiterhin gute Zusammenarbeit, sagt der stets freundliche Dr. George.
In der Zwischenzeit ist auch Nina vom Dienst zurück. Entspannt legt sie ihre Uniformjacke und ihre Dienstpistole zur Seite und bewundert zusammen mit den beiden Jungs die neue Küchenhilfe. Dann ist ein Schlagen und Schreien aus Suzannes Zimmer zu hören. Werner hat sich mal wieder nicht unter Kontrolle. Nina reißt den um sich schlagenden, wenig akademische Würde verbreitenden Gelehrten von seiner Geliebten. Werner gibt darauf hin zu, Fehler gemacht zu haben. Er sagt, "wer liebt, muss wohl auch loslassen können".
Hilde gesteht ihrem Sohn Hajo und Berta keine eigene Wohnung mehr zu haben, nachdem sie aus ihrer alten rausgeschmissen worden sei. Zudem habe der Vermieter ihre Katze "Pucki" vergiftet. Sie habe nun nichts mehr und wisse auch nicht wo sie schlafen solle.
Was sagte der Doktorvater: "wer liebt, muss wohl auch loslassen können"? Wie hat er das gemeint? Und warum wollte er "ein letztes Mal" mit Suzanne sprechen, um "Abschied nehmen" zu können? Und wo ist Ninas Dienstwaffe? Nina, die gerade von Klaus den Nacken massiert bekommt, springt auf und in Suzannes Zimmer. Philipp ist mit im Zimmer, das war Suzannes Bedingung ihrem Doktorvater das endgültige "Abschiedsgespräch" zu gewähren. Während die junge Polizistin in Suzannes Zimmer stürmt, sind auch schon mehrere Schüsse zu hören.
Cliffhanger:
Wer hat da auf wen geschossen? Ist jemand getroffen? Wenn ja, wie schwer?
Cliffauflösung letzte Folge:
Welche gesundheitlichen Folgen die relativ geringe radioaktive Strahlung für Valle, Gabi und Andy hat, wird sich erst in Zukunft zeigen.
Gabi (Andrea Spatzek) ist betrübt. Herr George (Wolfgang Berger) versucht , zu erklären: Nach der Zwangsrenovierung der Zenker-Wohnung musste die Besatzung des Aquariums ausgetauscht werden.
Auf den Hund gekommen: Hajo (Knut Hinz) ist gar nicht begeistert von Hildes (Giselle Vesco) haarigem Mitbringsel.
Der "verrückte" Professor (Dietrich Adam,rechts) will Suzanne (Susanne Evers) mit aller Gewalt aus der WG zerren. Philipp (Philipp Neubauer, links) und Klaus (Moritz A. Sachs) gehen dazwischen.
Folge 780 "Alles sauber"
Buch: Michael Meisheit
Regie: Claus Peter Witt