Grauhaarige Frau sitzt mit einer Tasse Tee auf einem Bambusstuhl am Strand

Ageismus – Altersdiskriminierung im Alltag

Noch immer bestimmen althergebrachte Altersstereotype unseren Alltag, obwohl viele ältere Menschen auch nach der Rente mitten im Leben stehen. Oft haben wir Altersbilder so verinnerlicht, dass sie zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung werden.

Werden Menschen aufgrund ihres Alters in verschieden Alltagssituationen diskriminiert, spricht die Wissenschaft von Ageism. Auch junge Menschen können aufgrund ihres Alters benachteiligt und nicht ernstgenommen werden. Das bezeichnet die Fachwelt als Adultismus.

Das Phänomen der Altersdiskriminierung ist gesellschaftlich komplexer und weiter verbreitet, als vielen bewusst ist. Wir begegnen ihm in Familie, Nachbarschaft, in Unternehmen mit altersgemischten Teams und in den sozialen Medien. Zwar durchlaufen wir alle dieselben Altersstufen – und doch haben wir Vorurteile gegenüber Menschen anderen Alters. Mit 60 Jahren ist es zu spät für eine Karriere oder die Generation Z ist zu faul, um richtig was aus ihrem Leben zu machen, heißt es schnell. Doch eingefahrene Denkmuster haben weitreichende Auswirkungen auf jeden Einzelnen und die Gesellschaft. Werden Menschen aufgrund ihres Alters abgewertet oder ausgeschlossen, bleiben ihre Potenziale ungenutzt. Um dem entgegenzuwirken, ist einen generationenübergreifender Austausch wichtig.

Autorin: Melahat Simsek

Redaktion: Gundi Große

Ageismus – Altersdiskriminierung im Alltag

WDR 5 Neugier genügt - das Feature 02.05.2024 20:43 Min. Verfügbar bis 02.05.2025 WDR 5 Von Melahat Simsek


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