Cold Case in Leverkusen: Die Gefahr fährt immer mit

Leverkusen | Verbrechen

Stand: 28.11.2023, 09:32 Uhr

Im Februar 1991 überfällt ein bis heute unbekannter Fahrgast eine Taxifahrerin in Leverkusen-Schlebusch und bedroht sie mit einem Messer. Er fordert Geld. Doch obwohl die Fahrerin ihm das Geld gibt, sticht er 33 Mal auf sie ein.

Geistesgegenwärtig drückt die 41-Jährige auf den Notfallknopf in ihrem Fahrzeug und alarmiert die Taxizentrale. Durch die Alarmierung kann sie von einem Kollegen aufgefunden werden und überlebt schwer verletzt.

Polizei rollt Fall wieder auf

Der Täter ist bis heute flüchtig. Eine Cold-Case-Einheit der Kölner Polizei rollt den Fall wieder auf und sucht nach neuen Hinweisen. Die brutale Attacke auf die Taxifahrerin gilt als versuchter Mord und diese Tat verjährt im deutschen Strafrecht nicht. Ein wichtiger Hinweis auf den Täter könnte ein Anruf sein, der etwa drei Stunden nach der Tat bei der Polizei eingeht.

Geheimnisvoller Anruf bei der Polizei

In dem Ton-Mitschnitt ist eine männliche Stimme zu hören, die sagt: "Ja, guten Abend. Ich weiß, wer in Schlebusch die Frau umgebracht hat. Derjenige wird sich morgen früh stellen kommen. Danke." Die Kölner Staatsanwaltschaft hat 5.000 Euro für Hinweise ausgeschrieben, die zur Ergreifung des Täters führen.

MordOrte-Host Tim Berendonk trifft in diesem Film unter anderem Kerstin Nolte von der Ermittlungsgruppe Cold Cases der Kölner Polizei und spricht mit ihr über die aktuellen Ermittlungsergebnisse in dem Fall.